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IV .

eingeschlossen. Nur der eine grofse zusammenhängende Zuwachs aus Pergamon,
nicht allein die Menge der durch die Ausgrabungen gewonnenen Fundstücke,
sondern auch die zu verschiedenen Zeiten einzeln in die Sammlung gelangten
Stücke desselben Fundorts, mussten ausgeschlossen bleiben. Bevor die Zusammen-
setzungsarbeiten weiter gediehen sind, wäre es kaum möglich gewesen, dieses
alles schon jetzt zu verzeichnen und der Versuch, es zu thun, hätte das Er-
scheinen dieses Buches, nach dem mit Recht schon lange gefragt wird, noch
allzuerheblich weiter verzögert.

Das Verzeichnis umfasst die griechisch-römischen Werke, Architektur,
Skulptur und Inschriften, der Mehrzahl nach Arbeiten aus Stein, von Bronzen
nur die gröfseren Stücke, da die kleineren dem Antiquarium angehören. Sämt-
liche griechisch-römischen Terrakotten ohne Unterschied der Gröfse zählen eben-
falls zum Antiquarium; endlich ist dem Antiquarium gegenwärtig auch alles
Cyprische überwiesen, mit Ausnahme wiederum eines gröfseren Stückes (Nr. 508)
und der rein griechischen Skulpturen aus Cypern (Nr. 326. 327. 617). Dagegen
sind der Skulpturensammlung verblieben die etruskischen Arbeiten aus Stein und
von Thonarbeiten auch die Aschenurnen.

Moderne Arbeiten antikisierender Form, teils Fälschungen, teils sonst
täuschende Nachahmungen, wie sie den meisten Antikensammlungen nicht fehlen,
sind vollständig mit aufgeführt.

Bei jedem einzelnen Stücke steht voran die Nummer. Auf die Nummer
folgt regelmäfsig in fettem Drucke die kurze Bezeichnung des dargestellten
Gegenstandes, darauf die Angabe des Materials; die Bezeichnung Thasischer
Marmor wechselt bei grofskörnigen Marmorarten mit der allgemeineren grofs-
körniger oder grobkörniger weifser Marmor, ist aber dann vorgezogen, wenn
eine besonders starke Aehnlichkeit mit dem auf Thasos brechenden Gestein,
dessen Name auch im Altertume zu einem Gattungsnamen geworden war, in"
die Augen zu springen schien. Man kann bemerken, dass ein grobkörniger
Marmor mit bläulichen Durchsetzungen bei Fundstücken aus Kleinasien und
den benachbarten Inseln besonders vorherrschend ist; er rührt gewiss aus ver-
schiedenen Brüchen her.

Auf die Angabe des Materials folgt das Mafs.

Hieran reiht sich die Bezeichnung des Erhaltungszustandes, der Zer-
störungen, der Ergänzungen und anderer moderner Zuthaten. Alles das ist mit
weitest gehender Genauigkeit festgestellt.

Immer ist dann, soweit es sich aus zuverlässigen Quellen ergab, der
Fundort und die sonstige Herkunft angeführt; bei den Stücken aus älterem
königlichen Besitze ist auch die Bezeichnung der Plätze, an welchen sie einst
aufgestellt waren, beibehalten worden.
 
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