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beide mit einem Diadem geschmückt und mit Epheu bekränzt; Löckchen und
Binden fallen vor den Ohren herab.
Geringe römische Arbeit.
136. Bacchischer Doppelhermenkopf. Pentelischer Marmor. H. 0,194.
Unterhalb abgebrochen, mehrfach zerstofsen.
Erworben 1841 durch Gerhard in Rom.
Ein bärtiger und ein unbärtiger Kopf, der erstere dem wür-
digen Dionysostypus entsprechend, anscheinend auch letzterer nicht
weiblich, sind gepaart. An beiden Köpfen endet das oben gewellte
Haar über der Stirn in einer Reihe archaistischer Löckchen, die.
Ohren werden von grofsen gedrehten Locken verdeckt, zwischen denen lange
Haarenden herabfielen. Ueber der Löckchenreihe legt sich um beide Köpfe eine
geknüpfte Binde.
137. Bacchischer Doppelhermenkopf. Weifscr Marmor. H. 0,23.
Ergänzt: die Nasenspitzen, das rechte Schulterstück des Satyrs und das linke
des bärtigen Gottes. Auch sonst nicht frisch erhalten.
Aus der Sammlung Baireuth; vormals in Sanssouci, später in
der Kunstkammer. Oesterreich Nr. 509. Gerhard, B.A.B. Nr. 393.
Die vereinigten Köpfe sind beide mit Epheu bekränzt, beiden
fallen Binden vorn auf die Schultern. Der jugendliche Kopf ist der
eines derben, lachenden Satyrs mit rings um das Gesicht gesträubtem
Haar. Der bärtige hat die Lippen geöffnet, sein Bart fällt senk-
recht in parallelen Locken, seinen Kopf bedeckt oben unter der
Epheuschnur ein Tuch.
Römische dekorative Arbeit.
138. Bogenspannender Eros. Statue. Feinkörniger weifsei', fleckig gewordener
Marmor. H. 1,32.
Ergänzt sind: der rechte Arm mit der Schulter, der
linke Arm von Mitte des Oberarms an, das rechte Bein von
unterhalb des Kniees an, das linke Bein hoch vom Ober-
schenkel ab und damit in eins die Stütze mit Löwenhaut und
Keule, die Flügel bis auf Ansatzspuren, das Glied und einige
kleine Einsatzstücke. Der Kopf, aus grobkörnigerem Marmor
als der Torso, welchem er durch neu zwischengesetzten
Hals angepafst ist, gehört einer der zahlreichen Repliken
derselben Statue an.
Ehedem im Palazzo Lante zu Rom; 1827 durch Bunsen
erworben. Gerhard, B.A.B. Nr. 95. Abgebildet Friederichs,
Amor mit dem Bogen des Hercules, Berliner Winckelmanns-
programm 1867. Röscher, Myth. Lex. S. 1363. Vgl. Benndorf
beide mit einem Diadem geschmückt und mit Epheu bekränzt; Löckchen und
Binden fallen vor den Ohren herab.
Geringe römische Arbeit.
136. Bacchischer Doppelhermenkopf. Pentelischer Marmor. H. 0,194.
Unterhalb abgebrochen, mehrfach zerstofsen.
Erworben 1841 durch Gerhard in Rom.
Ein bärtiger und ein unbärtiger Kopf, der erstere dem wür-
digen Dionysostypus entsprechend, anscheinend auch letzterer nicht
weiblich, sind gepaart. An beiden Köpfen endet das oben gewellte
Haar über der Stirn in einer Reihe archaistischer Löckchen, die.
Ohren werden von grofsen gedrehten Locken verdeckt, zwischen denen lange
Haarenden herabfielen. Ueber der Löckchenreihe legt sich um beide Köpfe eine
geknüpfte Binde.
137. Bacchischer Doppelhermenkopf. Weifscr Marmor. H. 0,23.
Ergänzt: die Nasenspitzen, das rechte Schulterstück des Satyrs und das linke
des bärtigen Gottes. Auch sonst nicht frisch erhalten.
Aus der Sammlung Baireuth; vormals in Sanssouci, später in
der Kunstkammer. Oesterreich Nr. 509. Gerhard, B.A.B. Nr. 393.
Die vereinigten Köpfe sind beide mit Epheu bekränzt, beiden
fallen Binden vorn auf die Schultern. Der jugendliche Kopf ist der
eines derben, lachenden Satyrs mit rings um das Gesicht gesträubtem
Haar. Der bärtige hat die Lippen geöffnet, sein Bart fällt senk-
recht in parallelen Locken, seinen Kopf bedeckt oben unter der
Epheuschnur ein Tuch.
Römische dekorative Arbeit.
138. Bogenspannender Eros. Statue. Feinkörniger weifsei', fleckig gewordener
Marmor. H. 1,32.
Ergänzt sind: der rechte Arm mit der Schulter, der
linke Arm von Mitte des Oberarms an, das rechte Bein von
unterhalb des Kniees an, das linke Bein hoch vom Ober-
schenkel ab und damit in eins die Stütze mit Löwenhaut und
Keule, die Flügel bis auf Ansatzspuren, das Glied und einige
kleine Einsatzstücke. Der Kopf, aus grobkörnigerem Marmor
als der Torso, welchem er durch neu zwischengesetzten
Hals angepafst ist, gehört einer der zahlreichen Repliken
derselben Statue an.
Ehedem im Palazzo Lante zu Rom; 1827 durch Bunsen
erworben. Gerhard, B.A.B. Nr. 95. Abgebildet Friederichs,
Amor mit dem Bogen des Hercules, Berliner Winckelmanns-
programm 1867. Röscher, Myth. Lex. S. 1363. Vgl. Benndorf