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i68

Derber bärtiger Kopf mit stark gefurchter Stirn, leicht zu seiner Rechten
gewandt; die Schulterbüste mit der Trabea (vgl. Nr. 334) bekleidet. Das Kopf-
haar ist kurz geschnitten und eng anliegend über der Stirn so ausgeschnitten,
wie es an Kaiserköpfen mit den Gordianen aufkommt, der Vollbart reicht an den
Hals hinab und ist nach hinten an den Wangen dicht gelockt, etwa wie an
den Köpfen des Pupienus auf Münzen. Im Barthaar ist die Bohrarbeit sichtbar,
die Augensterne sind angegeben.

426. Römer. Porträtbüste. Weifser Marmor. H. 0,735.

Der Kopf ist mit zwischengesetztem Halsstücke auf das ebenfalls antike und
vielleicht zugehörige Bruststück gesetzt. Ergänzt ist am Kopf der Rand des rechten
Ohres, an der Büste grofse Teile des Gewandes, sowie die
ganze rechte. Brust und Schulter. Vielfach verwittert.

Angeblich aus der Sammlung Polignac; früher in Sans-
souci. Oesterreich .Nr. 116. Gerhard, B.A.B. Nr. 243.

Der kräftige Kopf eines ältlichen Mannes mit wohl-
genährtem Gesicht ist leicht nach seiner Linken gewandt.
Er ist bartlos, mit kurzem eng anliegendem und flach ein-
graviertem Haar, starker und gekrümmter Nase dargestellt.
Die Schulterbüste ist bekleidet mit einem Panzer, über den
ein auf der rechten Schulter geknüpftes Paludamentum mit Fransen geworfen ist.
Die scheinbar nachträglich in Form zweier konzentrischer Ringe eingekratzten
Augensterne erwecken den Eindruck, dass der Kopf etwa, dem dritten Jahr-
hundert n. Chr. angehört.

427. Römer.

Porträtköpfchen. Weifser Marmor. H. 0,235.

Mit neuem Halsstück auf eine moderne Büste von rotem,
orientalischen Alabaster gesetzt; Nasenspitze ergänzt.

Angeblich aus der Sammlung Koller. Gerhard, B.A.B.
Nr. 341.

Das Kopfhaar ist kurzgeschoren, nur mit eingehackten
Strichen angegeben; der Vollbart ist am Kinne dünn, unter Kinn
und Kinnladen langlockig, nach der Art der Gordiane; die frühere
Benennuno; Heliogabal ist unbegründet. Augensterne angegeben.

Vgl. als ähnlich Nr. 424.

428. Männlicher Porträtkopf. Weifser Marmor. H. 0,25.

Im Halse gebrochen, sehr beschädigt.

Angeblich aus Ephesos; erworben 1877 in Smyrna.

Ein ältlicher Mann mit kurzgeschorenem, nur mit kleinen ge-
hackten Strichen ausgeführtem Kopf- und Barthaare. Die Augensterne
sind plastisch angegeben. Etwa drittes Jahrhundert n. Chr.
 
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