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278

Fufs, teilweise auch der rechte, das daranstofsende Gewand bis auf den rechten
Oberschenkel hinauf, dazu ein Stück des Grundes mit einem geringen Teile der
hinten stehenden Frau, auch der linke Fufs des Mannes.

Aus Athen.

Die Hauptfigur sitzt,' ihr Obergewand mit beiden Händen fassend, auf einem
Stuhle ohne Lehne, nach rechts gewandt, mit feiner Wendung des Kopfes aufblickend
zu einem bärtigen Manne, der im Mantel, Salbfläschchen und Strigilis in der gesenkten
linken Hand, vor ihr steht. Zwischen beiden erscheint eine andere, stehende Frau,
unter deren auch über den Kopf gezogenem Obergewande nur Gesicht und rechte
Hand sichtbar werden, während hinter der Sitzenden, in einer Haltung der Trauer, den
rechten Ellbogen auf die linke Hand und in die rechte Hand die Wange gestützt,
eine Sklavin in Aermelchiton und Haube steht. Auf dem Giebel, welcher angeblich
. mit dem Relief gefunden wurde, steht, aber auffallenderweise nicht über der sitzenden
Frau, sondern rechts: AoataxpatY) Eupop . . .

Nach Art der übrigen gleichzeitigen attischen Grabreliefs, bis auf einzelne
Teile wie die Figur des Mannes, nicht sehr durchgeführt, aber ein treffliches Bei-
spiel des im Zusammenhange mit einer grofsen Kunstthätigkeit veredelten Hand-
werks des vierten Jahrhunderts v. Chr.

740. Attisches Grabmai. Pentelischer Marmor, a. hoch 1,17, Relieferhebung
am Kopfe 0,35; b. hoch 0,32, breit 1,59, dick aufsen 0,58, innere lichte
Weite des Reliefplatteneinsatzes 0,36.

An a. ist ergänzt die Nase und der gröfste Teil des Mundes, sowie grofse
Stücke des Schleiers. zu beiden' Seiten des Gesichts. Es fehlen der Unterkörper und
beide Unterarme, auch der Reliefgrund ist nur rechts bis
zum Rande erhalten. Der linke Unterarm war, wie die Stofs-
kante und zwei Dübellöcher zeigen, schon ursprünglich be-
sonders angesetzt.

Aus Athen durch Graf Sack 1820. Die Inschrift C. I. G. 551.'
Kumanudis, 'Att. im-jp. h-^a^ioi, Nr. 44. C. I. A. II, 1707.

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In sehr hohem Relief sitzt eine Frau nach links hin, den Kopf nach vorn
gewandt, auf einem gepolsterten Stuhle ohne Lehne; vielleicht hat sie ursprünglich
auf dem Schofse etwas gehalten. Ihr gegenüber werden noch eine oder mehrere
Figuren mit ihr gruppiert gewesen sein. Ihre Kleidung besteht aus einem Aermel-
chiton von dünnem Stoffe, einem auf den Schultern gehefteten oberen Chiton von
dickerem Stoffe und einem über den Hinterkopf gezogenen Mantel, der den Unter-
 
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