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körper bedeckte. Das ungescheitelte Haar zeigt einen Knoten über der Stirn. Es
ist der Ueberrest eines jener stattlichen Grabreliefs aus der ersten Hälfte des vierten
Jahrhunderts v. Chr., bei welchen die Hochreliefplatten, der Sockel, die Seitenteile
und der Giebel jedes gesondert gearbeitet waren. Es ist mehr als wahrscheinlich,
dass b der zugehörige Giebel ist, dessen Inschrift also den Namen der verstorbenen
sitzenden Frau angiebt: NtiiapexY) Kttjoi-Asodc 'A-fvounfou &o*(äit}p.

741. Grabstele der Hegilla und des Philagros. Parteiischer Marmor. H. 0,50.
Br. 0,67. Rlfh. 0,10.

. Nur der Giebel mit den obe-
ren Teilen der Anten und die Köpfe
der Figuren sind erhalten. Aufser-
dem durchgebrochen.

Früher in der Finlay'schen
Sammlung zu Athen, dann Samm-
lung Saburoff. Abgebildet Furt-
wängler, Sammlung Sabouroff,
Taf. XXI. Vgl. Kaibel, Epigr.
graec, Nr. 78. C. I.A.- II, 1687.

Das Relief zeigte ursprüng-
lich etwa die gleiche Darstellung wie Nr. 738. Das linke Akroterion des Giebels
war aus einem besonderen Stücke angesetzt; das Mittelakroterion zeigt in flachem
Umriss eine klagende Sirene mit Vogelkrallen und mächtigen Flügeln, welche,
von vorn gesehen, die linke Hand an die Brust und die rechte- an den Kopf legt
(vgl. Nr. 755). Auf dem Geison des.Giebels stehen die Namen* ^'Cka^oz 'A-cy^^bv
und "H-fiMa <J>iXäfpo(u). Darunter stehen in kleiner Schrift die Verse:

cHXty.{afj. |j.sv efj-vjv Taücqv SsZ Tiävta; &.v.oöaai'

SIV.03TÜ) V.ttl TtEJATTTU) STSC XtTCOV 4)Xl00 oh"[Ö.C., \

TOD? Ot TpÖTtOU? V.r/X G(U!fp03UV7]V, TjV eiyj)\).BV •qp.s'.Q,

•rj|j.ETsp05 wöotg ciiosv apiax' ewcstv tieo! toutcov.
Viertes Jahrhundert v. Chr.

742. Grabrelief. Parteiischer Marmor. H. 0,86.
Br. 0,61. D. 0,175. Rl^h. 0,054.

Links und unten abgebrochen, rechts oben
und unten in gleicher Breite rechtwinklig aus-
geschnitten.

Bei Chalandri in Attika gefunden; 1845
durch Geschenk hierher gekommen. Rofs, Archäol.
Aufs. II, S. 654. Arch. Zeitung XXI, 1863, Taf. 169
und Friederichs das. S. 12 ff. Ribbeck im Rhein.
Mus., N. F., VIII, S. 625. Kaibel, Epigr. graec. Nr. 25. C. I. A. 11,^2646^
 
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