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376

Cod. Berol. Fol. 39 n. 98) und de Bagar-
ris (bei Spon, Mise. erud. ant., S. 118)
zeichneten; endlich als aus dem Palazzo
Niccolini zu Florenz herstammend vom
Kunsthändler Maldura in Rom, wo es
auch Wagner 1828 gesehen und ge-
zeichnet hatte (Stiche in Würzburg),
1842 durch Waagen erworben. Neuer-
dings abgebildet in Histor. und philo!.
Aufsätze, E. Curtius gewidmet, Berlin
1884, Taf. II, 2—2b; vgl. Conze das.
S. 97 ff. Kern im Arch. Jahrbuch III,
1888, S. 68 ff. Michaelis ebenda S. 227 ff.
In der Mitte beugt sich eine der
beiden Töchter des Pelias, welche zur
Schlachtung des Vaters die Zurichtung
treffen, nach links über einen grofsen
dreifüfsigen Kessel, den sie zurecht-
rückt; sie trägt einen ärmellosen Chiton und Schuhe, und hat das Haar in einen
Knoten zusammengenommen. Links steht ihr zugewandt (Pos. 3, r.) Medea in
doppeltem Chiton mit herabhängendem Aermel und in Schuhen, auf dem Kopfe
die Tiara; sie ist im Begriff, ein Kästchen zu öffnen, das sie mit beiden Händen
hält. Rechts steht die zweite Peliade (Pos. 2, r.) von vorn gesehen, in dorischem
Chiton mit Ueberschlag, den rechten Ellbogen auf die linke Hand stützend;
gegen die rechte Hand, welche ursprünglich ein Schwert, jetzt aber einen
Olivenzweig hält, lehnt sie die Wange und richtet den Blick sinnend in die
Weite. Das Relief ist eine Wiederholung des lateranensischen Reliefs (Friederichs-
Wolters Nr. 1200). Betreffs des zuerst von Friederichs ausgesprochenen Ver-
dachtes (bei Benndorf und Schöne, Ant. Bildwerke des lateran. Mus., S. 64) es
sei eine Fälschung unseres Jahrhunderts, vgl. Kern und Michaelis a. a. O., zur
Deutung Brunn in Sitzungsber. der k. baj^er. Akad. der
Wiss. 1881, S. 95 ff., Michaelis a. a. O. S. 227 ff.

926. Nike. Reliefbruchstück. Grobkörniger weifser Mar-
mor. H. 0,87. Br. 0,63. D. 0,18. Rlfh. 0,07.

Oben, rechts und links abgebrochen, der Rand unten
zerstofsen, der rechte Unterarm und das Gesicht fehlt.

Angeblich aus Ephesos; 1877 in Smyrna erworben.

Nike steht nach links gewendet, im linken Arm einen
oben verstümmelten Stab, etwa einen Palmzweig, die
Rechte vorgestreckt. Sie trägt einen ionischen Unter-
und einen dorischen Oberchiton mit übergürtetem Ueber-

falle.

Die herabhängenden Flügel sind nur ganz

roh
 
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