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verbunden sind, ist zweimal ein sehr verdorbener Kopf und einmal die bekleidete
Porträtbüste eines älteren unbärtigen Mannes angebracht; die übrigen Flächen sind
mit Zweigen und Ranken, unter denen man Wein, Epheu und Lorbeer unter-
scheidet, nicht sehr voll und in flachem Relief verziert. Vielleicht dalmatinischen
Ursprungs und spätgriechischer Zeit angehörig.

1157. Altar. Kalkstein. H. 0,935. Br. 0,58. Dick 0,42. j^f6^^^rxC~V
Rlf h. 0,04. Iw^^jWAih./i fi -

Verwittert, oben im Gesims beschädigt. —

Aus Museo Nani. Erworben 1841 von Pajaro in J-.

Venedig. Biagi, Mon. graeca ex museo J. Nanii. Romae

1785, S. 57. Berliner Kunstblatt 1828, S. 162. C.I.G.

II, 1822.

Der viereckige Altar ist hinten gerade abgeschnitten

und rauh bearbeitet; an jeder Ecke ein Kalbskopf, zwi-
schen denen auf drei Seiten Guirlanden hängen; über

der auf der Vorderseite ein unten gebundener Reif.

Vorn am oberen Gesims die Inschrift:

Aötov-sfätopc Tpaiav]|ö) 'Aopiafvcü Ss]ßaax[co] | :OXo|jrai(u All
Au)8tuvat[u).

1158. Runder Altar. Weifser Marmor. H. 0,875. Umfang 2,27.

Von -dDÜos (aujourdhui Rhende)«; vormals
in der Sammlung Pourtales, wo er als Fufsgestell
der Augustusstatue Nr. 343 diente (Auktionskatalog
Nr. 22), erworben 1865.

Der Altar, unter der doppelten Hauptprofilie-
rung von einem Zahnschnittgesims umgeben, ist
ringsum mit vier mit Tanien geschmückten Ochsen-
köpfen versehen, über welche Fruchtschnüre von
Epheu, Aehren, Aepfeln, Pinienzapfen und inmitten
jedesmal einer Traube gehängt sind; über jedem
solchen Gehänge eine Rosette. Auf der Ober-
fläche befindet sich eine viereckige Vertiefung,
0,25 lang, 0,18 breit und 0,09 tief. Es ist die
Frage, wozu sie diente, während das Ganze gewiss
sepulkrale Bestimmung hatte. Eher als an eine
Statue (Michaelis, Anc. marbles in Great ßritain S. 252, Nr. 29. S. 564, Nr. 96 bis
104) könnte man etwa an eine Herme denken (vgl. Michaelis a. a. O. S. 386 ff.,
Nr. 260, S. 588 f., Nr. 206).
 
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