140 Ölympia-Museum
Südhalle stammend, dazwischen Ergänzungen des praxi-
telischen Hermes von Schaper und Rühm.
Der Abguß des Hermes des Praxiteles im nicht
ergänzten Zustande ist an der Mitte der dem Eingang
gegenüberliegenden Wand aufgestellt; der Gott hält den
kleinen Dionysos auf dem Arme; der Kopf ist ganz un-
versehrt geblieben; von den Füßen nur der rechte los-
getrennt erhalten. Zu beiden Seiten sind an der Wand
Abgüsse von interessanten Inschriften, vorwiegend Namen
von Bildhauern und Stiftern von Statuen, angebracht.
Von den beiden Türen in dieser Wand führt die eine
in das Arbeitszimmer der Direktion (D), die andere in
ein Zimmer (C), in dem die Abgüsse nach kleineren
Bildwerken und eine reiche Sammlung von Proben der
bunt bemalten Verkleidungsstücke und Zierglieder aus
Ton von den ältesten Bauten bis herab zu solchen der
römischen Zeit, in Glasschränken aufbewahrt sind. Die
Originale von Bronzen und figürlichen Terrakotten be-
finden sich im Antiquarium.
Dem Hermes gegenüber an der anderen Schmalwand
ist ein Abguß der Nike des Paionios von Mende auf-
gestellt; ein kleines Modell daneben veranschaulicht die
Ergänzung der sehr zerstörten Figur (nach Grüttner) und
zugleich die Art ihrer ursprünglichen Aufstellung auf
einem hohen dreiseitigen Postament; die zugehörige In-
schrift, die den Namen des Künstlers und den Anlaß
der Weihung durch die Messenier überliefert, ist über
der Tür aufgehängt. In der Nähe des Fensters an der-
selben Wand der Abguß eines in Bronze ausgeführten
lebensgroßen Porträtkopfs eines Siegers im Faustkampf
von besonderer Kraft der Charakteristik.
Die Abgüsse nach den Bildwerken des Zeus-
tempels sind im Obergeschoß aufgestellt, an der einen
Langwand der Westgiebel und darüber die Metopen,
an der anderen die Figuren des Ostgiebels und darüber
ihre Ergänzung von Grüttner, letztere aber in anderer
Anordnung als die nicht ergänzten Abgüsse, so daß die
übereinander stehenden Figuren sich nicht überall ent-
sprechen. Kleine Modelle veranschaulichen noch andere
Südhalle stammend, dazwischen Ergänzungen des praxi-
telischen Hermes von Schaper und Rühm.
Der Abguß des Hermes des Praxiteles im nicht
ergänzten Zustande ist an der Mitte der dem Eingang
gegenüberliegenden Wand aufgestellt; der Gott hält den
kleinen Dionysos auf dem Arme; der Kopf ist ganz un-
versehrt geblieben; von den Füßen nur der rechte los-
getrennt erhalten. Zu beiden Seiten sind an der Wand
Abgüsse von interessanten Inschriften, vorwiegend Namen
von Bildhauern und Stiftern von Statuen, angebracht.
Von den beiden Türen in dieser Wand führt die eine
in das Arbeitszimmer der Direktion (D), die andere in
ein Zimmer (C), in dem die Abgüsse nach kleineren
Bildwerken und eine reiche Sammlung von Proben der
bunt bemalten Verkleidungsstücke und Zierglieder aus
Ton von den ältesten Bauten bis herab zu solchen der
römischen Zeit, in Glasschränken aufbewahrt sind. Die
Originale von Bronzen und figürlichen Terrakotten be-
finden sich im Antiquarium.
Dem Hermes gegenüber an der anderen Schmalwand
ist ein Abguß der Nike des Paionios von Mende auf-
gestellt; ein kleines Modell daneben veranschaulicht die
Ergänzung der sehr zerstörten Figur (nach Grüttner) und
zugleich die Art ihrer ursprünglichen Aufstellung auf
einem hohen dreiseitigen Postament; die zugehörige In-
schrift, die den Namen des Künstlers und den Anlaß
der Weihung durch die Messenier überliefert, ist über
der Tür aufgehängt. In der Nähe des Fensters an der-
selben Wand der Abguß eines in Bronze ausgeführten
lebensgroßen Porträtkopfs eines Siegers im Faustkampf
von besonderer Kraft der Charakteristik.
Die Abgüsse nach den Bildwerken des Zeus-
tempels sind im Obergeschoß aufgestellt, an der einen
Langwand der Westgiebel und darüber die Metopen,
an der anderen die Figuren des Ostgiebels und darüber
ihre Ergänzung von Grüttner, letztere aber in anderer
Anordnung als die nicht ergänzten Abgüsse, so daß die
übereinander stehenden Figuren sich nicht überall ent-
sprechen. Kleine Modelle veranschaulichen noch andere