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VORWORT.

Wenn der Verfasser beim Abschluss der Ikonographie des
julisch-claudischen Kaiserhauses einen Augenblick daran dachte,
den ganzen noch übrigen Teil in einem einzigen Bande heraus-
zugeben, so ist er im Verlauf der Arbeit sehr bald davon abge-
kommen und sieht jetzt voraus, dass er sich wahrscheinlich vielmehr
zu einer Vierteilung des Stoffes, d. h. zu noch zwei weiteren Bänden
wird entschliessen müssen. Doch behält er sieh einstweilen noch
freie Hand vor. Der dringende Wunsch, das unternommene Werk
bald zu Ende zu führen, könnte ihn ja allerdings veranlassen, an
dem ursprünglichen Plane (drei Bände für die Kaiserbildnisse)
festzuhalten.

In Bezug auf die Stoffbehandlung ist zu bemerken, dass in die
den einzelnen Abschnitten vorausgeschickten Denkmälerverzeich-
nisse nicht mehr wie früher alle unter dem Namen des betreffenden
Kaisers gehenden Statuen und Büsten aufgenommen sind, sondern
durchschnittlich nur diejenigen, welche mit einiger Sicherheit den-
selben darstellen, wobei die modernen und die ganz unbedeutenden
mit kleineren Lettern gedruckt sind. Dagegen schien es sich nicht
zu empfehlen, die bisherige museographische Anordnung dieser
Uebersichten durch eine solche nach Typen zu ersetzen, wie Heyde-
mann in seiner Anzeige des vorigen Bandes (Kunstehronik 1887,
p. 7) befürwortete. Eine Anordnung nach Typen kommt in den
meisten Fällen auf eine Anordnung nach dem Lebensalter hinaus,
welch letzteres ein sehr dehnbares und trügerisches Kriterium und
ein bei Kaisern von kürzerer Begierungsdauer gar nicht anwend-
bares. Die museographische Folge, so ausserlich-statistisch sie an
und für sich ist, bietet doch wenigstens den Vorteil, dass man im
Augenblick weiss, wo dieses oder jenes Denkmal zu suchen ist.
Ueber den typischen Charakter kann man sich in dem auf die
Verzeichnisse folgenden Text mit leichter Mühe orientieren.
 
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