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Ed. IV. No. 35.
AUSLÄNDISCHE VÖGEL.
^t
1
Fig. 1. Der Hornvogel aus Panaya.
(Buceros Pcuiayenßs.)
xJle Hornvogel, ein eigenes Vögelgefehlecht,
welches blofs Afrika und einige Theile von Allen
bewohnt, zeichnen fich durch den Hofn-forangen
Auffatz auf dem Oherfchnabel aus. Doch iß die-
fer unverhältnifsmäfsig grofse Schnabel fehr
leicht.
Den hier abgebildeten Hornvogel, der die
Grofse unferes gemeinen Rabsns hat, entdeckte
Sonnerat auf der Infel Panaya. Die Hauptfarbe
feines Gefieders iß grünlich fchwarz. DerSchiia«
bei ift braun mit opermentfarbenenG/ueerfurchen.
Fig. 2. Der Arakari.
(Rhamphaßos Aracari.)
Der Arakari gehört zu dem Gefchlechte der
Toukans oder Pfeßerfreffer. So wie die Horn-
vogel fich nur in Afrika und Alien finden, fo
bewohnen die Toukans nur die füdlichen Theile
von Amerika, und zeichnen fich durch ihren un-
förmlich grofsen pergamentartigen Schnabel
aus. —1 Der Arakari findet fich in Surinam und
Cayenne , und wird 16 Zoll lang. Der Schnabel
iß 4 | Zoll lang. Rücken und Flügel find dunkel-
grün. Die gelbe JBruft ziert eine rothe Binde.
Die fchwärzlichen Füfse haben 4 Zehen, fi nach
vorn j 2 nach hinten. Verfchiedene Arten von
Früchten find feine Nahrung.
Fig. 5. Der Grofskopf.
(Rhamphaßos Momota.)
Der Grofskopf hat ohngefähr dieGröfse unfe-
rer Elfter, lebt einfam in den dickfien Waldern
von Südamerika , und nährt fich von Infekten.
Der ßarke Sohnabel ift an den Rändern fägeför»
xnig eingefchnitten. Der untere Theil des Körpers
röthlich lederfarben, der Rücken braungrünlich.
Fig. 4. Der grüne PfelTerfreJTer
(Rhamph. viridis.)
Findet fich in Cayenne und wird 14 Zoll lang.
Sein buntfarbiges Gefieder macht ihn zu einem
fchönen Vogel. Der 3 § Zoll lange grofse hohle
Schnabel iß gelb und fchwarz geßreift, Kopf und
Hals find glänzend fchwarz Bruß und Rauch
hellgrün. Die Farbe des Rückens und des Schwan-
zes ift grün.
Fig. 5. Der afcligraue Bartvogel.
(Glaucopis cinerea.)
Von diefer eigenen Gattung der Vogel ken-
nen wir bis jetzt nur die hier abgebildete Art, die
.Neufeeland bewohnt, und fich durch die rothen
Fleifchlappen , die neben dem Schnabel fitzen,
auszeichnet. Die Hauptfarbe diefes Bartvogels
iß dunkelafchgrau. Er nährt fich von Beeren und
Infekten, die er auf der Erde herumlaufend fuchh
Fig. 6. Der kleine MadenfrefTer.
(Crotophagus Ani.)
Die MadenfrefTer , von denen wir bis jetzt
3 Arten kennen, bilden gleichfalls ein befonderes
Vögelgefchlecht, das fich durch feinen ßarken ge-
krümmten, oben fcharfkantigen Schnabel unter-
fcheidet. — Der kleine Madenfrejfer, oder Ani,
wird 13 Zoll lang, und iß fchwarz von Farbe.
Seine Nahrung befieht in Maden oder Fnfekten-
larven , und dem Saamen verfchiedener Pflanzen.
Er lebt im Innern von Afrika. Hier bauet er auf
den Mimofenbäumen mit vielen Vögeln feine»
Gefchlechts in Gemeinfchaft ein ungeheuer
grofses Neß von Gras , das von weitem einem
Strohdache gleicht. In diefem gerneinfchaftlichen
Ncße baut fich jedes Weibchen feine eigene Zelle,
wo es brütet. Reifende zählten fjoo bis 1000 fol-
cher Zellen in einem einzigen Neße.
Ed. IV. No. 35.
AUSLÄNDISCHE VÖGEL.
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Fig. 1. Der Hornvogel aus Panaya.
(Buceros Pcuiayenßs.)
xJle Hornvogel, ein eigenes Vögelgefehlecht,
welches blofs Afrika und einige Theile von Allen
bewohnt, zeichnen fich durch den Hofn-forangen
Auffatz auf dem Oherfchnabel aus. Doch iß die-
fer unverhältnifsmäfsig grofse Schnabel fehr
leicht.
Den hier abgebildeten Hornvogel, der die
Grofse unferes gemeinen Rabsns hat, entdeckte
Sonnerat auf der Infel Panaya. Die Hauptfarbe
feines Gefieders iß grünlich fchwarz. DerSchiia«
bei ift braun mit opermentfarbenenG/ueerfurchen.
Fig. 2. Der Arakari.
(Rhamphaßos Aracari.)
Der Arakari gehört zu dem Gefchlechte der
Toukans oder Pfeßerfreffer. So wie die Horn-
vogel fich nur in Afrika und Alien finden, fo
bewohnen die Toukans nur die füdlichen Theile
von Amerika, und zeichnen fich durch ihren un-
förmlich grofsen pergamentartigen Schnabel
aus. —1 Der Arakari findet fich in Surinam und
Cayenne , und wird 16 Zoll lang. Der Schnabel
iß 4 | Zoll lang. Rücken und Flügel find dunkel-
grün. Die gelbe JBruft ziert eine rothe Binde.
Die fchwärzlichen Füfse haben 4 Zehen, fi nach
vorn j 2 nach hinten. Verfchiedene Arten von
Früchten find feine Nahrung.
Fig. 5. Der Grofskopf.
(Rhamphaßos Momota.)
Der Grofskopf hat ohngefähr dieGröfse unfe-
rer Elfter, lebt einfam in den dickfien Waldern
von Südamerika , und nährt fich von Infekten.
Der ßarke Sohnabel ift an den Rändern fägeför»
xnig eingefchnitten. Der untere Theil des Körpers
röthlich lederfarben, der Rücken braungrünlich.
Fig. 4. Der grüne PfelTerfreJTer
(Rhamph. viridis.)
Findet fich in Cayenne und wird 14 Zoll lang.
Sein buntfarbiges Gefieder macht ihn zu einem
fchönen Vogel. Der 3 § Zoll lange grofse hohle
Schnabel iß gelb und fchwarz geßreift, Kopf und
Hals find glänzend fchwarz Bruß und Rauch
hellgrün. Die Farbe des Rückens und des Schwan-
zes ift grün.
Fig. 5. Der afcligraue Bartvogel.
(Glaucopis cinerea.)
Von diefer eigenen Gattung der Vogel ken-
nen wir bis jetzt nur die hier abgebildete Art, die
.Neufeeland bewohnt, und fich durch die rothen
Fleifchlappen , die neben dem Schnabel fitzen,
auszeichnet. Die Hauptfarbe diefes Bartvogels
iß dunkelafchgrau. Er nährt fich von Beeren und
Infekten, die er auf der Erde herumlaufend fuchh
Fig. 6. Der kleine MadenfrefTer.
(Crotophagus Ani.)
Die MadenfrefTer , von denen wir bis jetzt
3 Arten kennen, bilden gleichfalls ein befonderes
Vögelgefchlecht, das fich durch feinen ßarken ge-
krümmten, oben fcharfkantigen Schnabel unter-
fcheidet. — Der kleine Madenfrejfer, oder Ani,
wird 13 Zoll lang, und iß fchwarz von Farbe.
Seine Nahrung befieht in Maden oder Fnfekten-
larven , und dem Saamen verfchiedener Pflanzen.
Er lebt im Innern von Afrika. Hier bauet er auf
den Mimofenbäumen mit vielen Vögeln feine»
Gefchlechts in Gemeinfchaft ein ungeheuer
grofses Neß von Gras , das von weitem einem
Strohdache gleicht. In diefem gerneinfchaftlichen
Ncße baut fich jedes Weibchen feine eigene Zelle,
wo es brütet. Reifende zählten fjoo bis 1000 fol-
cher Zellen in einem einzigen Neße.