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Ausgabe Südwest

INIELPREIS lO PFENNIG / MÜNCHEN. 16. MAI 1942 / 1 O. JAHRGANG / FOLG

E 9/1 O

Das junge Europa erwacht!

Dem Führer

dr. h. w. München, 16. Mai 1942

Die vorige Ausgabe unserer Zeitung „Die
B e w e g u n g" wurde leider bereits vor dem
Geburtstag unseres Führers Adolf Hitler
gedruckt. Die Geburtstagswünsche des deutschen
Studententums im Kriege, die Reichsstudenten-
fuhrer Dr. S c h e e 1 in einem Telegramm an den
Führer aussprach, konnten wir darum noch nicht
veröffentlichen. Wegen des Semesterbeginns,
an dem viele neue Leser und Leserinnen aus
dem deutschen Studententum zu uns stoßen,
bringen wir die „Bewegung" als eine besonders
reichhaltige Doppelnummer heraus, die unserem
neuen Leserkreis in die' Aufgabenstellung un-
serer Zeitung einführt. So kommen unsere Glück-
wünsche für den Führer jetzt reichlich spät. Wir
veröffentlichen sie aber- bewußt am Eingang
unserer diesmaligen Doppelnummer, die sich mit
dem Wachsen und Entstehen des jungen und
neuen Europa beschäftigt.

Der Führer hat in diesem Kriegsjahr seinen
Geburtstag wiederum in aller Stille bei seinen
Soldaten begangen. Er hat kurz nach seinem'
Geburtstag in einer monumentalen Rede zum
deutschen Volk gesprochen, dabei einen Rechen-
schaftsbericht über den vergangenen Winter
gegeben und das deutsche Volk zur letzten Ent-:
schlossenheit im Kampf um den Sieg aufgerufen.
Durch diese seine Rede würde-«' uns allen noch
mehr der Träger des de'^ch^.j* Schicksals und
der ^'^^'IcSwirif^v (j^T- t,o.- \ iQZi /pntprhar* *

,;f eine gute, glückliche unJwegreicne Zi.Kunft.
1 Die ganze deutsche Nation darf sich glück-
lich schätzen, in dieser schicksalhaften Kampf-
zeit einen Mann wie Adolf Hitler an ihrer
Spitze zu wissen. Er ist eine geschichtlich ein-
malige Persönlichkeit, die das deutsche
Schicksal fest in die Hand genommen hat und
die es — wir glauben im Auftrage der gött-
lichen Vorsehung — seiner Erfüllung entgegen-
bringt. Jahrhunderte der deutschen Geschichte
haben um die deutsche Einheit gerungen. Adolf
Hitler hat sie als die die deutsche Geschichte
krönende- und erfüllende Persönlichkeit ge-
schaffen. Er hat sie nicht in Widerstand
gegen das Volk, er hat sie nicht ohne das
Volk, er hat sie mit dem Volk geschaffen
und damit das deutsche Volk zum erstenmal
in der deutschen Geschichte zum vollen Be-
wußtsein seines geschichtlichen Auftrages ge-
bracht. Jahrzehnte in der deutschen Geschichte
ist um den echte» deutschen Sozialismus und
um die Verwirklichung des Sozialstaates ge-
rungen worden. Adolf Hitler hat alle deutschen
Menschen, die früher in Klassen und Stände
geschieden waren, geeinigt und ein großes
sozialistisches Programm aufgestellt, das durch
ihn verwirklicht wurde, das im Kriege durch
die bolschewistischen und plutokratischen
Feinde gehemmt wurde, das aber i n diesem
Krieg und mit diesem Sieg zur Vollendung
geführt wird.

So soll uns der Geburtstag des Führers mit-
ten im Kriege, so sollen uns gleichzeitig seine
Worte, die er zu uns' allen gesprochen hat,
stärken und unser aller Augen und Gedanken
auf die Erringung des allein jetzt notwendi-
gen Zieles, des Sieges, konzentriert richten.
Eine Niederlage bei dieser größten Chance
der deutschen Geschichte, die sich uns jemals
geboten hat, ist unausdenkbar und unmöglich.

Die entschlossene Sieges- und Kampfbereit-
schaft, die uns immer begleiten soll, die klare
Siegeszuversicht, die unser ganzes Leben und
Arbeiten erfüllen soll, das Gelöbnis, wenn
möglich noch mehr zu kämpfen und zu ar-
beiten und das letzte an Kraft und Willen
herauszuholen, — das ist das schönste Ge-
burtstagsgeschenk für den Führer. Dieses Ge-
burtstagsgeschenk will das deutsche Studen-
tentum darbringen. Unter der Führung des
Reichsstudentenführers Dr. Scheel steht es
dafür auf allen ihm übertragenen Arbeits-
gebieten ein. Als geistig schaffende- Jugend
nimmt das' deutsche Studententum Verbin-
dung mit der gesamten akademi-
schen Jugend Europas auf. Im Lan-
gemarckstudium kämpft das deutsche
Studententum für die Verwirklichung des
Sozialismus. In der Kamerad-
schaftserziehung arbeitet das deutsche
Studententum an der Erziehung des
nationalsozialistischen Menschen,
in den Reihen der deutschen.. Wehrmacht
kämpft es im Sinne seiner soldatischen
Tradition.

In dieser Einheit und Geschlossenheit grüßt
das deutsche Studententum seinen Führer
Adolf Hitler!

meis

Der Führer inmitten seiner Soldaten

Aufn.: Holtmann

.nMiMiiuinilinnilMnuMliriirnnMniTnriniriiiiiliTiirwniiMiiMinriMiMiuniiiniiMMiiiiNiMiiiüiiiiMiiiMiiliMininiiiiMinnillifEiiilMUMiMTiiiniiiMuiiii

Geburftstagsftelegramm an den

Mein Führer!

Das deutsche Studententum spricht Ihnen zu Ihrem Geburtstag in stolzer
Siegeszuversicht und steter Kampfbereitschaft herzliche Glückwünsche aus.

Deutschlands Studenten stehen in dieser Zeit fast alle an der Front und
. kämpfen ajs Soldaten unter Ihrer Führung gegen unsere Feinde. Sie haben damit
die soldatische Tradition des deutschen Studententums, die im letzten Weltkrieg
bei Langemarck ihr höchstes Symbol fand, fortgeführt. Zahlreiche Ritterkreuz-
träger und der Heldentod vieler Kameraden aus dem studentischen Führerkorps
sind lebendige Beweise dieser soldatischen und kämpferischen Haltung des
deutschen Studententums, die nicht zu erschüttern ist und für Sie, mein Führer,
jedes Opfer auf sich nehmen will.

Wer als deutscher Student oder Studentin in der Heimat studiert, führt die
Arbeit in dem Sinne durch, daß sie im Geiste strengster Pflichterfüllung und
zähen Leistungswillens in klarer politischer Erkenntnis der jetzigen Notwendig-
keiten vollendet wird. So geloben wir an Ihrem Geburtstag:

Die deutschen Studenten werden unter Ihrer genialen Führung an jeder Stelle
und zu jeder Zeitr wenn es Ihr Befehl verlangt, kämpfen und sich bis zum Siege
einsetzen.

Das deutsche Studententum wird jede ihm übertragene Aufgabe auf sich
nehmen und bestrebt sein, sie in vorbildlicher Einsatzbereitschaft durchzuführen.

Für Sie leben, kämpfen und arbeiten Deutschlands Studenten, die Ihnen an
Ihrem Geburtstag ihre Herzen entgegenbringen.

Ihr Befehl allein, mein Führer, bleibt uns Richtschnur unserer Arbeit. In
v diesem Geiste grüßen wir Sie an Ihrem Geburtstag.

Heil mein Führer!

Dr. Gustav Adolf Scheel
Reichsstudentenführer.

Antwortftelegi-amm an Dr. Scheel

An den Reichsstudentenführer Dr. Scheel

Führerhauptquartier, 21«, April 1942
Für die Grüße und guten Wünsche, die Sie mir namens des deutschen Studen-
tentums freundlicherweise zu meinem Geburtstag übermittelten, sage ich Ihnen

meinen herzlichen Dank. .... , ■ . _ „,
. Mit deutschere Gruß! .

Adolf Hitler.

Das neue Europa

Van^Dr. Heinz Wo/ff

In diesen Wochen hat kein Geringerer als
der Führer der deutschen Nation selbst, zum
Werden des neuen Europas in seiner großen
Rede vor dem Deutschen Reichstag^ Stellung
genommen. Er hat dabei zunächst grundsätz-
lich ausgeführt, daß. der Bolschewismus be-
reits einmal versucht hat, einen Eroberungs-
feldzug durch Europa zu führen. Er erinnerte
in diesem Zusammenhang an U n g a r n, das mit
nationaler Gewalt die Macht des Bolschewismus
brechen mußte. Vor allen Dingen aber wies
er auf den Abwehrkampf der faschistischen
Bewegung in Italien gegen den Bolschewis-
mus hin und 'führte aus,, daß erst mit dem
Siege des Faschismus von einer beginnenden
Rettung Europas gesprochen werden kann.
Denn nun trat in Europa zum erstenmal eine
konstruktive- neue Idee auf, die nicht nur
etwa den Bolschewismus schlug, sondern
eine neue Gesellschaftsordnung aufbaute, die,
allein ein gesundes Staatsleben garantierte.
Der Führer sagte dann wörtlich: „In der glei-
chen Zeit^ in der sich diese geschichtsbilden-
den Ereignisse vollzogen, wuchs die n a t i o *
nalsozialistische Bewegung zur
Erfüllung ihrer Mission in unserem eigenen
Volke. Auch hier kam die Stunde, da in der
Auseinandersetzung zwischen jüdischem In-
ternationalismus 'i ar*'v>r \ ~"'f-^' Jistischem
ftplicjen Begabung zu seinem schö-

es. zu diesem Kt^i, lySsnv'V" 'c" —% rr
schied, daß er in dem einen orfar1 wideren
Land - mit Kompromissen zunächst überdeckt,
in- anderen mit staatlichen Mitteln vorüber-
gehend ausgeschaltet wurde." In diesem Zu-
sammenhang erinnerte der Führer an den tap-
feren Kampf des nationalen Spaniens, wo
eine klare Entscheidung errungen wurde und
womit sich Spanien bereits in die Reihe des
neu werdenden und sich neu ordnenden
Europas einordnete.

Die europäische GeiaLr

Die gemeinsame Erkenntnis von der Kultur
und Zivilisation zerstörenden und vernichten-
den Kraft des Bolschewismus und der hinter
ihm stehenden jüdischen Drahtzieher bildete
also den ersten Schritt zu einem gemein-
europäischen Bewußtsein. Der Führer sagte
dazu: „Mit der steigenden Erkenntnis des
Juden als des parasitären Erregers dieser
Krankheiten wurde nun in den letzten Jahren
fast Staat um Staat in Europa zur Stellung-
nahme in dieser Schicksalsfrage der Völker
gezwungen. Aus dem Selbsterhaltungstrieb
heraus mußten sie jene Maßnahmen treffen,
die geeignet waren, die eigenen Völker vor
dieser internationalen Vergiftung endgültig in
Schutz zu nehmen." Der Selbsterhal-
tungstrieb, also eine reale und nüch-
terne Tatsache, die gar nicht durch Phrasen
ersetzt werden kann, zwang und zwingt die
Völker Europas zu gemeinsamem Handeln.
Europa wird sich Stück um Stück auf die
Erfordernisse dieses gemeinsamen Schicksals-
kampfes besinnen müssen. Von da aus allein
wird eine Gesundung eintreten und ein neues
Europa geboren werden können.

Wer kann es uns verdenken, wenn wir
dieses Europa das junge Europa nennen, und
wenn wir diesem jungen Europa eine weitere
glanzvolle Zukunft nach gemeinsam errunge-
nem Sieg im gemeinsamen Aufbaukampf zu-
sprechen. Auch dies hat der Führer mit fol-
genden Worten ausgedrückt: „Diesem Prozeß
der, wie Mommsen sagt, von den Juden be-
triebenen Dekomposition von Völkern und
Staaten hat nun das junge erwachende Europa
den Kampf angesagt." Damit ist in voller
Klarheit und Deutlichkeit die gemeinsame
Kampfaufgabe des jungen Europas umrissen.
Damit ist die Grundlage gezeichnet, auf der
sich der weiterö Kampf und Aufbau vollziehen
werden.

Niemand kann es uns verdenken, wenn wir
diese großen richtungweisenden Worte des
Führers in Verbindung setzen zu dem von der
Reichsstudentenführung angeregten
und geleiteten Ersten Europäischen
Studenten- und Frontkämpfer-
treffen in Dresden.

In der Reichshauptstadt Berlin waren ge-
meinsam vom Oberkommando der
.Wehrmacht und von der R e i C^i s ■*
 
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