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Im Kampf für Führer nnd Volk fielen:

Wilhelm Kissel

Eine Abendstunde
auf dem Ehrenfriedhof
hoch über Heidelberg
im Sommersemester
1937: Wir saßen auf
der trutzigen Mauer
und suchten in der
weiten Ebene im Flim-
mern der untergehen-
den Sonne die Turm-
welt des Kaiserdomes
ä von Speyej. Und wäh-
"* rend die vergoldeten
Wolken wie Heerscha-
ren am Horizont ihres
3 Aufnahmen: Privat Weges zogen, baute
einer von uns in
visionärem Bericht das Ziel seines Schaffens
auf: Technik und Philosophie und Kunst will
ich wieder versöhnen und in einen neuen
"ruchtbaren Zusammenhang bringen. Bücher
sollen entstehen, die als geistige Fundamente
diesen Prozeß vorantreiben und dazu beitra-
gen, zwischen diesen Gipfeln menschlicher
Schöpferkraft wieder jene Harmonie von
Kunst, Weltgefühl und,technischem Können her-
zustellen, die aus dem ungeheuren Bau von
Speyer so mitreißend spricht. Der Mann, der
diesen Aufriß seines Lebenswerkes vor uns
ausbreitete, war Wilhelm -Kissel. Am
Ostersonntag 1943 fiel er bei einem Spähtrupp-
unternehmen an der Ostfront.

Mit Kissel sind wir sowohl um eine kulturelle
und technische Hoffnung als auch um einen
zukunftsreichen Kopf der politischen Arbeit der
Bewegung ärmer geworden.

Seine erste Arbeit behandelt den Volkswagen,
seine Geschichte und seine Zukunft. Sie ent-
stand im Reichsberufswettkampf der deutschen
Studenten unter Mitarbeit mehrerer Kameraden,
wie Kissel überhaupt immer wieder Menschen
zu Gemeinschaftsleistungen zusammenfaßte,
sie mit seinem Willen durchdrang und zu Zie-
len führte, die er gesteckt und gesehen hatte.
Auf Grund eines Gutachtens, in dem der spä-
tere Reichsminister Dr. T o d t der Abhandlung
Kissels einen hervorragenden Wert zusprach,
wurde er Reichsbester im RBWK. Der zweite
Band mit dem Titel „Das Verhältnis von Bis-
marck und Nietzsche zu ihrer Zeit", der später
in München entstand, fand die Anerkennung
Karl Alexander von Müllers und bildete
die Dissertationsschrift.

Zwei Erfindungen im Verkehrswesen sind
Kissel gelungen, über die Äer während des
Krieges an dieser Stelle nicht näher gesprochen
werden kann. Als Reichspatente haben sie sich
hoch bewährt.

Auf politischem Gebiet war seinen X3aben
eine größere Wirkung geschenkt. Wie erinnern
wir uns noch an die Wochen, in denen er die
Kameradschaft „Schlieffen" in Heidelberg .gjrün-
dete und mit der Triebkraft des echten jiingen
Führers vorwärtsentwickelt hat. Etwas später
übernahm er das Kulturamt der Heidelberger
Studentenschaft und der Gaustudentenführung
Baden. Am 1. Januar 1938 beflef ihn der Reichs-
studentenführer zu sich nach München, ernannte
ihn zum Abteilungsleiter im Kulturamt der
Reichsstudentenführung, gab ihm die Verant-
wortung für die musische Erziehung der
Kameradschaften im Reich und übertrug, ihm
die Planung und Gestaltung der großen Reichs-
veranstaltungen des deutschen Studententums.
Wer die deutschen Studententage in Heidel-
berg und Würzburg miterlebt hat, weiß, wie
Kissel damals mit 'Energie und unbeirrbarer
Tatkraft diese Kundgeburtgen organisierte und
In der Vielfalt der Veranstaltungsfolgen zu-
sammen mit unserem Amtsleiter Dr. Fink, der
seit Stalingrad vermißt ist, sicher die Fäden
in seinen Händen hielt. Noch kurz vor Kriegs-
ausbruch hat er, mit der gleichen Aufgabe
betraut, entscheidend beigetragen zur Durch-
führung der Studentenweltspiele im August

1939 in Wien. Damals gab er auch vom Kultur--
amt der Reichsstudentenführung aus die Hefte
„Musische Erziehung" heraus.

Schon im Westfeldzug eingesetzt, war Kissel
mit heißem Herzen Soldat und ließ, wie über-
all in seinem Leben, auch in seinen Führungs-
auftrag als Offizier seine ganze leidenschaft-
liche Kraft selbstlos hineinströmen.

Den geistig und kulturpolitisch tätigen Köp-
fen pflegt es meistens an Plänen und Ideen
nicht zu fehlen. Was aber Kissel vielen Naturen
dieser Art voraus hatte, war, daß er mit klarer
Entschlossenheit Ideen in Wirklichkeiten ver-
wandelte. Wo er einen Plan entwarf, da erhob
sich schon sehr bald eine konkrete Leistung:
Ein Buci , eine Großkundgebung, eine Zeit-
schrift, eine Verkehrsanlage und was er sonst
noch schuf. Hier war wirklich einmal der
glückliche Fall gegeben, daß eine ideenreiche
Phantasie sich mit einer Willenskraft verband,
die beständig auf eine konkrete und greifbare
Lösung losdrängte.

So bleibt uns nur noch, nun auch von Kissel
Abschied zu nehmen. Mit seiner Frau, der
Schwester unseres Reichsstudentenführers, und
seinen Eltern trauern wir um einen guten
Kameraden. Die Saat des Führers aber steht,
und in seiner Ernte' werden noch Tausende
von Jahren alle leben, die sich ihr zum Opfer
brachten: Auch unser Wilhelm Kissel.

Dr. Bahr

Ludwig Kelbetz

Wieder ist in .die-
sem großen Schick-
salskampf ein Pionier
der deutschen Musik-
erzieher den Opfer-
gang so vieler der
besten, reifsten und
hoffnungsvollen Men-
schen gegangen. Dr.
Ludwig Kelbetz,
stellvertretender Di-
rektor und Dozenten-
führer der Staatlichen
Hochschule für Musik-
erziehung in Graz und
Aufn.: Benque Leiter der steirischen

Musikschulen, ist im Alter von 37 Jahren als
Unteroffizier und KOB. bei den harten Ab-
wehrkämpfen des letzten Winters im mittleren
Donabschnitt am 10. Januar 1943 gefallen.

Ludwig Kelbetz wurde 1905 in Graz geboren.
Nach eingehenden musikalischen und germa-
nistischen Studien am Konservatorium des
Musikvereins für Steiermark und an der Gra-
zer Universität sammelt er in unermüdlicher
musikerzieherischer Tätigkeit in den verschie-
densten Wirkungskreisen reiche Erfahrungen.
Dozent am Musjkheim in Frankfurt an der
Oder bei Georg Götsch, Musikreferent des
Deutsch - Nationalen Handlungsgehilfenverban-
des in Hamburg und Dozent für Musik und Be-
wegung an der Deutschen Hochschule für Lei-
besübungen in Berlin-Charlottenburg, Dozent
an der Hochschule für Lehrerbildung in Dan-
zig: das sind die wesentlichen Stationen die-
ser Jahre.

1936 kehrt er, von seiner Heimatstadt ge-
rufen, nach Graz zurück. Hier in der Tätig-
keit am Konservatorium des Musikvereins
steht seine ganze Arbeit im Zeichen des Kamp-
fes um den Anschluß seiner Heimat an das
Reich. So wird er in der Verbotszeit mit seinen
offenen Singstunden, die er in allen Teilen der
Steiermark abhält, über das neue Liedgut der
jungen Generation zum Vorkämpfer Groß-
deutschlands.

Bei der klaren Zielsetzung seiner Arbeit
war Äs nur selbstverständlich, daß Ludwig Kel-,
betz sich bald mit dem Reichsmusikreferenten
der Reichsstudentenführung, dem ihm im Hel-
dentod um zwei Monate vorangegangenen Rolf
Schroth, im gemeinsamen Kampf zusam-
menfinden mußte. Ludwig Kelbetz ist uns allen
einmal als vorbildlich guter, stets bescheidener

und nicht viel Aufhebens von seiner Person
machender Kamerad bekannt, zum andern als
mitreißender Dozent, wo er uns in seinen vom
verhaltenen Ernst und von großer Begeiste-
rung zu seinem Werk getragenen Ausführun-
gen viel zu geben hatte.

Der Tod des „getreuen Eckart des Steiri-
schen Volksliedes" reißt eine große Lücke in
die Musikarbeit in der Steiermark. Darüber hin-
aus verlieren wir Musikstudenten mit Dr. Lud-
wig Kelbetz einen der aktivsten und prägnan-
testen Dozenten und Musikführer, dessen rast-
loses Wirken und kompromißloses Handeln
stets als leuchtendes Ideal und Beispiel wei-
. terleben wird. Lt. Herbert Saß

Rudolf Ehlert

Als stellvertreten-
der Hauptschuftleiter
der „Bewegung" ist
Kamerad Rudolf
Ehlert unseren Le-
sern bekannt gewor-
den. Wenn er dieses
Amt auch nur einige
Monate inne hatte,
so hat doch sein
außerordentlicher Lei-
stungswille vielfache

Zeugnisse seines
Schaffens auf den
Seiten unseres Blat-
tes hinterlassen, faun erreicht uns die Nach-
richt, daß Ehlert im Kampf gegen den Bol-
schewismus an- der Ostfront den Heldentod
gefunden hat. Nach kurzer Dienstzeit in der
■jff-Kriegsberichter-Abteilung gab er in höch-
stem Einsatz sein Leben für die Idee und den
Führer des Nationalsozialismus, denen er sich
schon in jungen Jahren verschworen hatte.

Neben seiner Tätigkeit, in der „Bewegung"
war Ehlert gf. Leiter der Hauptstelle Propa-
ganda in der Reichsstudentenführung und hat
sich auch in dieser Funktion 'große Verdienste
um das deutsche Studententum erworben. Mit
der idealistischen Gesinnung, die yihm immer
zu eigen war, nahm er eine Fülle von Auf-
gaben auf diesem wichtigen Sektor in Angriff.
Vor seiner Betätigung auf propagandistischem
Gebiet hatte ihn der Leiter des Studentischen
Ausgleichsdienstes, SA.-Obersturmbannführer
Parteigenosse Weidner, mit umfangreichen
Aufgaben betraut. In sorgfältiger Kleinarbeit
hat Ehlert damals einen Grundstock aufgebaut,
der sich bis heute voll bewährt.

Mit Ehlert verliert die Reichsstudentenfüh-
rung wieder einen ihrer verantwortlichen Män-
ner. Aus seinem letzten Brief wissen wir, wie
ungeheuer stark dieser ■ alte Nationalsozialist,
vom Glauben an den Sinn seines Opfers über-
zeugt war. Wie er sein Leben aufgebaut, so
hat er es auch gekrönt: Geführt und vollendet
unter dem Banner Adolf Hitlers.

Prof. Karl Mack gestorben

Der ordentliche Pro-
fessor der Deutschen
Technischen Hoch-
schule und der Deut-
schen Karls-Universi-
tät zu Prag, Karl
Mack, ist vor eini-
gen Tagen einem
Herzleiden erlegen.
Prof. Mack stammte
aus Wien, wo er im
Jahre 1882 geboren
wurde. Dortselbst be-
suchte er die Volks-
schule und die Staats-
realschule und legte
1901 die Reifeprüfung ab. In den Jahren
1901 bis 1905 war er ordentlicher Hörer der
Technischen Hochschule Wien. 1904 hatte
er die theoretische Staatsprüfung für Versiche-
rungsmathematik, 1906 seine Lehramtsprüfung

aus Mathematik und darstellender Geometrie
abgeleistet. Sein Lebensweg als Lehrer begann
1905, wo er als AssistenMür darstellende Geo-
metrie an der Technischen Hochschule zu Wien
tätig war. 1916 wurde er als a. o. Professor an
die Lehrkanzel für darstellende Geometrie an
die Deutsche Technische Hochschule nach
Prag berufen. 1920 wurde er hier zum ordent-
lichen Professor ernannt. Als Lehrer bestand
sein großes Verdienst vor allem darin, daß er
den Unterricht der darstellenden Geometrie
grundlegend geändert hatte, indem er die
theoretische Wissenschaft auf die praktischen
Erfordernisse der Technik ausrichtete. Vor
kurzem wurde Prof. Mack durch den Führer
mit der Verleihung des Kriegsverdienstkreu-
zes II. Klasse geehrt.

Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten haben
seine Bedeutung als Forscher und Wissen-
schaftler hervorgehoben und sind heute blei-
bende Zeugen seines arbeitsreichen Lebens
geworden. .

Die Prager Hochschulen nehmen Abschied
von Prof. Mack, sie verlieren in ihm einen
Menschen, der in den weitesten Kreisen der
Wissenschaftler und sudetendeutschen Inge-
nieure bekannt war. Sein Name wird mit dem
Lehrstuhl der darstellenden Geometrie an der
Deutschen Technischen Hochschule zu Prag
eng verbunden bleiben. Den Prager Studenten
war> Prof. Mack im besten und wahrsten Sinne
„der gute Kamerad".

Sammlung wissenschaftlicher
Fachbücher für die Studierenden

Die Soldaten, die nach Beginn des gegen-
wärtigen Krieges in den Wintern 1939/40 und
1941/42 studieren konnten, hatten für ihr Stu-
dium noch die Bücher zur Verfügung, die sie
zur Vertiefung ihrer Kenntnisse und zur Vor-
bereitung auf die Prüfung benötigten, vom kur-
zen Grundriß angefangen bis zum umfang-
reichen wissenschaftlichen Kompendium. So-
weit sie die Bücher nicht kaufen konnten, war
ihnen die Möglichkeit gegeben, sie in den Bi-
bliotheken der Hoch- und Fachschulen zu ent-
leihen. Inzwischen ist wie auf vielen anderen
Gebieten so auch ,auf dem Gebiet des wissen-
schaftlichen Buches eine Verknappung einge-
treten.

Da mit einer wesentlichen Besserung dieser
Verhältnisse zur Zeit nicht gerechnet werden
kann, hat hier die Arbeit des Reichsstudenten-
werks eingesetzt. Es war der Gedanke des Lei-
ters des Reichsstudentenwerksr Dr. Reise,
eine großangelegte Büchersammlung durchzu-
führen und dadurch den Studierenden in ihrer
Büchernot zu helfen. Der Reichsstuden-
tenführer hat diesen Gedanken gebilligt
und leitet selbst die Sammlung mit einem ein-
dringlichen Aufruf ein, der in der heutigen
Nummer der „Bewegung" veröffentlicht wird.
Bei Durchführung der Sammlung, die den Stu-
dierenden die fehlenden Bücher gewinnen soll,
wird das Reichsstudentenwerk eng mit dem
Soldatendienst und dem Amt Wissenschaft und
Facherziehung der Reichsstudentenführung zu-
sammenarbeiten, mit denen Arbeitsvereinbarun-
gen bereits getroffen wurden. Das Schwer-
gewicht der Arbeit wird bei den örtlichen Stu-
dentenwerken liegen, die die eigentlichen Trä-
ger der Sammlung sind. Bei ihnen sind bereits
wissenschaftliche Leihbüchereien im Entstehen,
denen die gesammelten Bücher eingegliedert
werden und in die auch die Büchereien einzel-
ner Fachgruppen übergeführt werden sollen.

An den Studierenden ist es jetzt, die Samm-
lung mit allen Kräften zu unterstützen und im
Sinne des Reichsstudentenführers für sie zu
werben. Alle, die den deutschen Universitäten,
den deutschen Hoch- und Fachschulen nahe-
stehen, insbesondere alle Alten Herren,
Freunde und Förderer der studentischen Ar-
beit, ' aber auch die Hinterbliebenen der im
Kampfe für Deutschland Gefallenen, werden
den Ruf, die 'wissenschaftlichen Fachbücher
nicht irgendwo nutzlos verstauben zu lassen,
aufnehmen.

Dr. R. W. Franke,
Sachbearbeiter des Reichsstudentenwerks

FAMILIEN-ANZEIGEN

Ihre Kriegstrauung geben bekannt:
Wolfgang Höhl, Hauptmann u. Regi-
mentsadjutant, Gauhauptstellenleiter
In d. Gaustudentenführung Franken,
im Felde, Erika Höhl, geb. Hampel,
Nürnberg, Obere Plrkheimerstr. 60,
Mai 1943.

Ihre Vermählung geben bekannt: Par-
teigenosse Johannas Möllers, stud.
Ing. und Bordf.-Uffz., Ella Möllers,
geb. Puttrich, Berlin, April 1943.



tev Im Osten hei mein lie-
msm ber Sohn
*TK^ cand. Ing.

Siegfried Beecken

Oberleutnant und Kompanleflihrer
In einem Infanterie-Regiment
Angehöriger der Kameradschaft
„Freiherr vom Salin", Hannover

getreu seinem Fahrteneid für Führer

und Reich.

Winsen/Luhe (von-Somnitz-Str. 5).
In tiefer Trauer:
Frau Marie Beecken.

«aar Unser einziger, über
kJjju alles geliebter, hoff-
ffjjgjl nungsvoller Sohn, mein

aaaV lieber, sonniger Bruder

tangemarck-Student
Gefreiter

Günther Dehiaff

Flugzeugführer
Angeh. des Lehrganges Heidelberg

Y 26. 12. 1921 A April 1943
hat sein junges, blühendes Leben
für Führer und Vaterland hingege-
ben. Er starb den Fliegertod.
Berlin SO 36, Falfkensteinstr. 20/11.

In tiefstem Weh: Erich Dettlaö
und Frau; Eva Dettlaff.

Bei einem Spähtrupp- A

«unternehmen am Oster- jMk
sonntag fiel im Osten
mein geliebter, jung-
angetrauter Mann, un- ^
ser lieber, sonniger Sohn, Schwie-
gersohn, Bruder, Schwager, Neffe
und Vetter

Dr. phil.

Wilhelm Kissel

Leutnant und Zugführer in einem
Panzergrenadier-Regiment und Ab-
teilungsleiter der Reichsstudenten-
führung, Teilnehmer am Westfeld-
zug, Inhaber des Kriegsverdienst-
kreuzes 2. Kl. m. Schw. und der

Ehrennadel des NSDStB.
Im Alter von 29 Jahren. Er ruht
auf einem Heldenfriedhof im
Osten.

Mannheim, P 7. 26a, und Haßloch
(Westmark), Salzburg, I
22. Mai 1943.

In tiefer Trauer:
Cornelia Kissel, geb. Scheelp Ober-
Ingenieur Friedrich Kissel u. Fam.;
Pfarrer Wilhelm Scheel; Dr. G. A.
Scheel, Gauleiter und Reichsstu-
dentenführer, v

Am 1. 5. 1943 gab un-
ser innigstgeliebter
Gatte, Vati, Sohn u.
Bruder, der

Mitarbeiter des Relchsfachgruppen-
leiters Bilden u. Bauen der Reichs-
studentenführung und sfellv. Stu-
dentenführer an der Akademie der
bildenden Künste München
Ritterkreuzträger

Otto Roher

Feldwebel In einem Grenad.-Regt.

im Alter von 32 Jahren im Osten
sein Leben für sein geliebtes
Vaterland.

Blaubeuren, im Mai 1943.

In tiefem Leid:
Sineliese Rolser-Kieserllng mit Otto
Joachim für alle Angehörigen.

Langemarck-Student JL
Gefreiter /Bk

Hans Fournier^^

Angeh. des Lehrganges Heidelberg

Y LI. Aug. 1922 A 26. März 1943
Getreu seiner hohen Verpflichtung
und eingedenk des Vermächtnisses
von Langemarck erlitt im Osten bei
einem nächtlichen Stoßtruppunter-
nehmen mein einziger, hoffnungs-
voller Sohn für seinen Führer und
Deutschlands Freiheit den Helden-
tod.

Nordhausen (Morgenröte 13),
13. Mai 1943.

Hans Fournler und Angehörige.

Nach kurzem Frontein
satz fiel in vorderster
Linie bei Rschew mein
geliebter Gerd, Bärbels
Vati, mein einziger Sohn
und Schwiegersohn

Architekt

Gerhard Schubert

Gefreiter und KOB. in einem
Flonler-Batl.

Chemnitz (Garnisonstraße 35).
Charlotte Schubert, geb. Schweitzer!

Alma Seifert, verw. Schubert:

Elsa, verw. Schweitzer.

In den Wäldern des
Kaukasus starb in <
stolzer Pflichterfüllung
unser geliebter Sohn
Gefreiter

Kurt Faudon

ehem. Führer der Kameradschaft 2
der Technischen Hochschule Graz.

Wir trauern einem hoffnungsvollen
jungen Leben nach.

In schwerster Trauer:
Eltern und Geschwister.

Im Osten starb an den Jk
Folgen einer zweiten Ivk
Verwundung den Hei- ^ÄJ^
dentod unser lieber Sohn
San.-Unteroffizier

Richard Angermeyer

Inhaber des EK. 2, des Infanterie-
Sturmabzeichens und des Verwun-
detenabzeichens, Angehör. der Ka-
meradsch. „Walter Flex", Erlangen

Mering bei Augsburg.

In tiefer Trauer:
Matth, und Küthe Angermeyer.

*Unser lieber, guter j&
Junge JSk
stud. phys. yiJ

Gerhard Wanke ^

Gefreiter u. KOB. In einem Panzer-
Grenadier-Regiment, Angehöriger d.
Kameradschaft „Werner von Sie-
mens", Berlin

starb in treuer PflicÄterfüllung im
Osten den Soldatentod. .

Halberstadt (Wilhelmstraße 27).

In tiefem Weh im Namen aller
Trauernden: Alfred und Charlotte
Wanke, geb. Böttcher.

Unser geliebter, hoff-
nungsvpller Sohn
Langemarck-Student
Gefreiter

Siegfried Hengst

Angeh. des Lehrganges Heldelberg

Y 17- Juli 1921 ^ 16. April 1943
hat sein junges, blühendes Leben
für Führer und Vaterland hingege-
ben. Er starb den Fliegertod.
Einsiedel, 27. Mai 1943.

In tiefer Trauer:
Wm. Walter Hengst u. Frau Marie.

Bei den schweren Jg^
KämpfenumStalingrad 4jR^
starb am 3. Oktober
1942 den Heldentod W
Unteroffizier und KOB. in einem
Infanterie-Regiment
stud. ing.

Gunther Metz

Inhaber des EK. 2, des silbern. Inf.-
Sturmabz., des Verwundetenabz.

und der Ostmedaille
Angehöriger der Kameradschaft V,
Staatl. Akademie für Technik.
Chemnitz

Ruhland (O.-L.).

In tiefstem Schmer«:
Werner Metz und Frau, als Eltern;
Hans-Joachim Metz, als Bruder.
Obergefreiter, z. Z. im Osten,

*In treuer Pflichterfül-
lung hat unser lieber
Sohn und Bruder

Hellmut Hopf

Oberlentnant In einem Inf.-Regt.,
Inhaber des Verwundeten-Abz.,
Angehöriger der Kameradschaft
„Wilhelm Gustloff", Erlangen

am 13. 10. 1942 im Osten sein Leben
für sein Vaterland hingegeben.

Vohenstrauß.

L. Hopf, Ffr., mit Familie.

Im Kampf Im Osten
gab sein Höchstes
Langemarck-Student
Unteroffizier

Josef Stürzer

Träger des EK. 2
Angeh. des Lehrganges Hetdelbe

Dischingen, im März 1943.

Die trauernden Eltern
und Geschwister.

*

Bei den schweren
Kämpfen im Kaukasus
fiel

Feldmeister

Toni Unöer

Leutnant und Kompanieführer in
einem Jäger-Regt., SA.-Sturmführer,
Träger des goldenen Ehrenzeichens
der HJ. und der Ostmarkmedaille,
Träger des EK. 2. Klaue und des
silbernen Inf.-Sturmabzeichens, In-
haber der silbernen Ehrennadel des
NSD.-Studentenbundes u. der vier-
jährigen Dienstauszeichnung des
Reichsarbeitsdienstes, ehem. Stu-
dentenführer der Universität Graz,

in soldatischer Pflichterfüllung, ge-
treu seinem Fahneneid, für Führer,
Volk und Vaterland. An der Spitze
seiner Kompanie fand beim Sturm
auf eine stark befestigte Höhenstel-
lung sein kämpferisches Leben
höchste Erfüllung.
Graz, Stadt der Volkserhebung.
Ilse Unger, geb. Breindl, Gattin;
Manfred, Söhnchen, im Namen der
Familien Dr. Unger, ^-Hpt.-Stuf.
Dr. Foerster, Oberstltn. Breindl.

Unser lieber Junge,
unser ganzer Stolz,

TOM der

^m ff-Grenadler

Rudolf Ehlert

gf. Leiter der Hauptstelle Propa-
ganda der Reichsstudentenführung
und stellv. Hauptschriftleiter für
„Die Bewegung", SA.-Sturmftthrer
und stud. Jur., Träger des Goldenen
HJ.-Abzeichens
Y U. 10. 1920 • A 8. 5. 1943
gab sein junges Leben infolge
schwerer Verwundung im Osten für
den Führer und für Deutschland.

Stettin, WaterbergstraBe 5.
Im Namen aller, die ihn liebten:
Paul Ehlert und Frau Lilly,
geb. Panzerbieter.

Seite 10 / Die Bewegung / Ende Juni 1943
 
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