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Briefe unserer Gefallenen

Otto Rolser

Ritterkreuzträger Unteroffizier Otto Rol-
ser, Reichsstudentenlührung, gefallen im
Mai 1943 an der Ostfront.

Meine Kriegserlebnisse sind groß, und oft
habe ich so sehr das Bedürfnis, die Gesichter
meiner tapferen Kameraden nach diesen harten
Kämpfen festzuhalten.; Leider ist heute noch
nicht die Zeit dazu. Ich weiß nur, daß die
höchste erlebte Einfachheit, ohne sie mit Ge-
walt herbeizuziehen, allein würdig ist, unserer
Zeit'"und den heldenhaften Leistungen, welche
Front und Heimat vollbringen, ihr Gesicht zu
verleihen. — Ich würde mich unbändig glück-
lich fühlen, wenn ich nach diesem Ringen am
kulturellen Aufbau der kommenden neuen
Epoche mitarbeiten dürfte. Wir müssen echt
und wahr bleiben und dürfen in unserem Kul-
turschaffen keine entarteten Tendenzen dulden,
denn Kunst ist unser Religionsausdruck und
dient dem deutschen Menschen zur Stärkung
seines Glaubens und seiner Seele.

' In einem anderen Brief schreibt Rolser:

Eine geistige Freiheit, von den Besten un-
seres Volkes gelenkt und behütet, wird über
uns kommen, und keine Macht der Welt wird
uns an unserer Entwicklung hindern können.
Wir leben in einer überaus aktiven Zeit,
welche unerhört viel Nerven und Kraft kostet,
aber mir selbst gefällt sie, weil ich in ihr eine
große Reinigung erblicke, die uns das Leben
vollkommen neu erscheinen läßt; ganz be-
stimmt werden wir alles, was uns früher selbst-
verständlich erschien, als Köstlichkeit schät-
zen, welche wir uns neu erkämpft haben und
nun als solche erst erleben und achten.

Rolf Schroth

Roll Schroth, Reichsmusikreferent der
Reichsstudentenlührung, gefallen im Novem-
ber 1942 an der Ostfront:

Mitten im üben von Aufrollen von Gräben, wo
du ganz innerlich dabei bist und gar nicht die
Anstrengung spürst, erkennst du in der darauf-
folgenden Pause, daß hundert Schritt daneben
eine tiefe Ruhe mitten im Wald, mit Wiesen,
Sennenduft ist. Du behältst deine Kameraden,
wie sie sind, und deine Aufgabe mit dem eben
ausgeführten Kampf ganz lieb, spürst aber,
daß es nicht das letzte ist, spürst eine Stimme,
die dir noch Größeres offenbart, die Stimme
deiner Sehnsucht, deines Wesens, deines Inne-
ren, eben der Kultur. Es wäre nun nicht nur
falsch, sondern sogar feige und kurzsichtig,
schwach, bequem, Regeneriert, wenn daraus
eine Abscheu gegen diesen Kampf aufkäme.
Das wäre leere Ästhetik, Genießen, lebensfern,
tötend. Und ganz im Gegenteil, bejahend und
innerlich sich erfreuend, mußt du zu beidem
stehen. Aber plötzlich wird dieses andere,
da» Schöne, zutiefst neu geboren. Die Natur
^-{"»ss nicht so geschaffen, daß wir nicht in
der Gewohnheit absacken könnten. Die Schöp-
fung hätte das auch umgehen können. Dieses
Gesetz aber ist die ständige Bewährung, das
, sich immer wieder neu offenbarende Erobent,
um zu Recht Besitz zu werden. Denn dieses
Schöne, Herrliche, Göttliche, Kulturelle, diese
Kraft und Schönheit, liegt ja immer offen und
wird so wenigen offenbar. Und so wenige ver-
mögen es in sich am Leben zu halten. Die
Werte bleiben, aber in den Menschen sterben
die Fähigkeiten, sie zu empfangen. Das ist
doch alles Glück, was ich da erlebe! Und noch
stärker will ich in die tiefsten Tiefen des "Le-
bens schauen, um einen möglichst weiten
Blick in den schmalen Sektor zu tun, den uns
eine Gottheit aus dem All für unser mensch-
liches Empfangen und Gestalten gegeben hat.

In einem anderen späteren Brief Schroths
heißt es:

Ich habe es geschafft, zu der ff-Division zu
kommen, die noch im Osten im Kampf ist.
Meine bisherige ist ja herausgezogen. Es war
dies nicht einfach. Nun hat mich der Osten
wieder. Ich liege diesmal im Süden. Dort, wo
gerade die letzten Unternehmungen waren und'
bald neue durch den Funk gemeldet werden.

Ich will es Dir gleich sagen, ehe ich auf Deine
mit treuer Sorgfalt dargelegten Punkte ein-
gehe, hier unter diesen Männern habe ich
meine innere Ruhe endlich wiedergefunden.
Es ist ein eigenartiger Schlag, diese Rußland-
kämpfer, und es hat mich gepeinigt, seit ich sie
verlassen mußte. Und ich konnte nicht eher
ruhen, als bis ich den Marschbefehl nach dort-
hin wieder hatte. Diese aus dem Erlebnis ge-
wachsene Treue, erhaben über alle „Organisie-
rungstaktik", soll mir aber auch die Kraft und
innere Schöpferfreude für meine weitere Ar-
beit, eben gegen alle Konjunkturschwätzer und
Pseudoreformatoren geben. Und sieh, ich habe
noch nicht genug! 1 Andere kommen mit weni-
ger aus. Sie waren nie in der SA.-Kampfzeit
und sprachen viel davon. Sie brauchen keine
Fronterlebnisse, aber schöpfen angeblich aus

alle unsere Kameraden werden ohne Ausnahme
dieses Hurra im Herzen tragen, sie werden als
stärkste Waffe den heiligen Willen besitzen,
alles zu geben für den Fortbestand Deutsch-
lands! Wenn wir uns» jemals einig waren so-
wohl in unseren Herzen als im Werk unserer
Fäuste, so war es in den letzten Jahren und
Monaten. Du wirst das nicht falsch verstehen,
wenn ich Dir sage, daß wir wissen, was uns
bevorsteht. Unsere Väter haben sich über das
Furchtbare des Weltkrieges nicht ausgeschwie-
gen. Aber wir dürfen auch im letzten Augen-
blick die Gewißheit in uns haben, daß wir
niemals unterliegen.

Verzejh, wenn das Folgende vielleicht senti-
mental klingt, es ist aber anders gemeint. —
Schließlich überlegt man sich mal, wie das
für einen persönlich ausgehen kann. Im Augen-

Die große Stunde

Man wird uns prüfen einst, wie kein Geschlecht
geprüft ward, seit die deutschen Stürme wehn.
So laßt uns beten, daß wir rein und echt
vor dem Gericht der Kommenden bestehn.

Sind wir auch streng gewesen, stumm und hart,
und haben wir uns für den Kampf gestählt?
Und wer verging im Winde, und wer ward
Schon früh zu den Versunkenen gezählt?

Sind wir auch reif gewesen für das Gut,
das uns die Stunde unsres Schicksals bot?
Und waren wir erleuchtet von der Glut,
die ewig in den Kommenden noch loht?

Man wird uns messen einst nach Tat und Schwur,

man wird uns prüfen vor dem Weltgericht,

ob wir ein Feuer waren oder nur

ein Schatten unter dem entfachten Licht.

Rupert R u p p,

Reichsstudentenführung, z. Z.

im Felde.

dieser Haltung! Ich brauche zu allem noch
mehr Erleben, innere Ausgeglichenheit, da dort
allein die wirklich schöpferische Richtkraft im
Urteil über die Gesetze unserer Zeit, über das
Gepräge unseres Reiches, auch für die Kultur-
politik liegt.

Aus einem öden Bauernhaus, in einem Meer
von weitem Grün, unter sonniger Glut und"
einsamer Stille (im Gegensatz zu allen gespann-
ten Plänen) Dir und allen Getreuen vor neuen
Einsätzen herzliche Grüße.

Karl Friedrich Bartenbach

Karl Friedrich Bartenbach, stud. jur.,
geb. 14. 3. 1921 in Michelbach (Baden), ge-
fallen beim Einsatz auf Kreta im Mai 1941
als Fallschirmjäger in einem Sturmregiment:

Wir haben nun einmal das Glück, in einer
für unser Vaterland großen Zeit zu leben. Wir
müssen uns dieses Glückes würdig zeigen. Das
können wir jetzt mehr denn je. Wohl wenige
von uns werden im Ernstfalle mit „Hurra"
gegen unsere Feinde ins Feuer gehen. Aber

blick denkt man dann: verdammte Sauerei,
wenn du fällst, dann geht alles doch trotzdem
ruhig seinen Gang, als ob du überhaupt nicht
existiert hättest, als ob du bloß eine Nummer
wärst. Aber dann kommt dir blitzschnall die
Erkenntnis: wenn du fällst, dann bist du als
Glied einer unendlichen Kette gefallen, einer
Gemeinschaft, die ewig besteht und für deren
Leben du dein Blut gibst — im ewigen Kreis-
lauf.

Ja, wir wissen es genau, daß sie uns ver-
nichten wollen, aber sie sollen wissen, daß
wir leben wollen, daß wir um unser Recht und
unsere Freiheit kämpfen werden. Sie sollen
sich nur keinen falschen Vorstellungen hin-
geben, unsere Feinde. Sie mögen nie ver-
gessen, daß Tausende, ja Millionen bereit sind,
den Opfergang für die Nation anzutreten.

Freilich, für uns tiat ja das Leben erst be-
gonnen; wir haben vom Leben noch viel er-
wartet. Aber wir haben uns vorbereitet! Wenn
es sein muß, so soll niemand klagen; wir wol-
len uns einander würdig zeigen, die Front und
die Heimat.

Gedenkfeier für Otto Rolser

Dem gefallenen Mitglied der Reichsstuden-
tenführung, Ritterkreuzträger Otto Rolser, wid-
mete die Partei und insbesondere das deutsche
Studententum eine würdige Gedenkfeier, die
am Sonntag, den 4. Juli, in Blaubeuren statt-
fand, dort, wo er ate Sohn des Handwerks-
meisters Anton Rol6er am 26. Juni 1910 zur
Welt kam.

Im Auftrage des Reichsstudentenführers Gau-
leiter und Reichsstatthalter Dr. G. A. Scheel
hielt der Reichsfachgruppenleiter „Bilden und
Bauen", Reichshauptstellenleiter B a 1 o n, eine
Gedenkrede.

Aus einer" handfesten Steinmetzlehie über
alle Enttäuschungen und Gefahren einer darauf
folgenden bitteren Arbeitslosigkeit hinweg hat
der strebsame junge Rolser, der längst als er-
folgreicher Sportler in seirier Heimat bekannt
war, nach Besuch einer Meisterschule des
Handwerks .den Weg zum Freiwilligen Arbeits-
dienst von dort schließlich zur staatlichen
Hochschule für angewandte Kun6t gefunden.
Der junge Bildhauer wurde indessen bei aller
geistigen Anspannung auch während des Hoch-
schulstudiums nicht zum einseitigen Streber
und Stubenhocker, sondern stand bald in den
Reihen der SA. und fand darüber hinaus eine
lebhafte politische Betätigung in der Hoch-
schulgruppe des NSD.-Studentenbundes. Auf
Grund eines mitreißenden persönlichen Ein-
satzes besaß er das Vertrauen der besten Mit-
studierenden und wurde von ihnen auch an
der Akademie der bildenden Künste München
gerne als Kameradschaftsführer und Leiter des
Amtes Körperliche Ertüchtigung in der Stu-
dentenschaft anerkannt. Ebenso war er in seiner
Eigenschaft als Amtsleiter Politische Erziehung,
dem die weltanschauliche Ausrichtung der
Studierenden oblag und schließlich als stellv.
Studentenführer allgemein geschätzt und er-
zielte beste Führungsergebnisse. Zuletzt war er
in die Reichsstudentenführung berufen worden.
> Bald nach Kriegsbeginn eingezogen, war
Otto Rolser mit ganzem Herzen Soldat, arbeitete
aber auch jetzt noch, was nicht nur unzählige
Bleistiftskizzen auf oftmals kleinen und be-
scheidensten Blättchen, wie aufgeschnittenen
Briefumschlägen, beweisen, in jeder freien
Stunde weiter an seinen künstlerischen Plänen.
Im Frankreichfeldzug bewährte er sich solda-
tisch als Bataillonsmelder bei der Erfüllung
wichtiger Aufträge, die ebensoviel Mut wie
infanteristische Gewandtheit erforderten, und
wurde als Gefreiter mit dem E.K. II ausgezeich-
net. Bei den schweren Abwehrkäinpfen der
Panzerschlacht um den Brückenkopf von Abbe-
ville verwundet, mußte er in ein Heimat-
lazarett gebracht werden.

Der Ersatztruppenteil erteilte ihm Studien-
urlaub für .ein Semester. Diese wenigen Mo-
nate warert' bis zur letzten Stunde einer rast-
losen beruflichen Arbeit gewidmet. Schöne
Erfolge lohnten auch diesmal wieder seinen
Fleiß. Die Werke der allzu knapp bemessenen
Schaffensperiode fanden Eingang in das „Haus
der Deutschen Kunst" und in drei weitere
große Ausstellungen, nachdem er schon wieder
zur Truppe zurückgekehrt war.

Der harte russische Winter war noch nicht
gewichen, als von ihm. die schwerste Kampf-
bewährung gefordert wurde. Auch im
schwersten Feuer von Artillerie, Granatwerfern
und MG., auf hartgefrorenem Boden, der ein
Eingraben nicht gestattete, war er stets zuf
Stelle, wo der Kampf am heftigsten tobte. Wo
einer seiner MG.-Schützen ausfiel, sprang er
selbst hinzu und feuerte weiter, bis ein Grena-
dier zur Stelle war, der diesen Platz einneh-
men konnte. Der amtliche Bericht teilt weiter
mit, daß Uffz. Rolser „in diesen schweren
Kämpfen die Seele des Widerstandes seiner
Kompanie" war und durch seinen Erfolg „eine
kritische Lage verhindert wurde, die sich er-
heblich über seinen Abschnitt hinaus ausge-
wirkt hätte."

An der Spitze seiner Kompanie hatte er die
Lage gemeistert und wurde dafür mit dem
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet.
Er selbst durfte sich jedoch nicht mehr lange
über die wohlverdiente Auszeichnung freuen,
denn am 1. Mai schlössen sich für immer seine
leuchtenden Augen, die so empfänglich waren
für alles Schöne und Edle in dieser Welt. Was
er vorlebte. Wird kommenden deutschen Künst-
lergenerationen richtungweisend sein.

FAMILIEN-ANZEIGEN

Als Verlobte grüßen: Anneliese Müller,
NS.-Schwester, Hann« Hellmuth
BIckelmann, stud. ing. Im Urlaub Mai
1943. Landstuhl, Hans-Sdiemm-Str. 7,
Saarbrücken 3, Heidenkopferdell 2

Für Deutschlands Größe
fiel am 7. Juni 1943 an
der Ostfront Im Alter
von 29 Jahren unser t
lieber Sohn, Bruder,
Neffe und Schwager

cand. rer. raont.

Ernst Keil

Oberleutnant und Kompaniechef in
einer Panzerjagerabtellung, Inhaber
des EK. 1 und 2, des Winterordens
und des Verwundetenabzeichens.

Halle/S., Ernestusstraße 2.

In stillem Schmerz:
Dr.-Ing. e. h. Georg Kell; Frau Anne
Kell, geb. Zobel; Dipl.-Bergingen.
Werner Kell, Panzerschütze; Bri-
gitte Altekrüger, geb. Keil; Stabs-
arzt Dr. med. Walter AltekrUger,
z. Z. im Felde; Margot Keil.

*Es traf uns die unfaß-
bare Nachricht, daß
unser geliebter Sohn
Soldat

Heinrich Leitner

Inhaber des EK. 2
Studierender der HTS.

Im Alter von 22 Jahren am 3. Mal
am Kuban-Brückenkopf gefallen ist.
In tiefer Trauer: Familie Leltner.

Bruder

Am 3. Juni 1943 er-
hielten wir die trau-
rige, unfaßbare Nach-
richt, daß unser hoff-
nungslieber Sohn und

Gefreiter



Alfred Zgolonski

Angehöriger der Kameradschaft
„Gerrit Engelke'' der Ingen.- und
Meisterschule des deutschen Hand-
werks Hannover

im blühenden Alter von 20 Jahren
am 22. Mai 1943 im Süden den Hel-
dentod fand. Er ruht auf einem
Heldenfriedhof.
Hannover, Warstraße 7a,

In tiefstem Schmerz:
Franz Zgolonski u. Frau als Eltern j
Ursula und Dieter als Geschwister.

Bei den schweren
Kämpfen im Osten
fand unser lieber Sohn
und Bruder



•tud. ing.

Rudi M. £. Kratzsch

Oberjäger In einem Gebirgsjfiger-
Regt., Inhaber d. Eisernen Kreuzes,
Teilnehmer am Einsatz Osterreich
und Sudetenland, an den FeldzUgen
In Polen, Frankreich, Griechenland
und auf Kreta
Studierender an der Technischen

Hochschule Darmstadt
kurz nach Vollendung seines 24. Le-
bensjahres als tapferer Soldat in
treuester Pflichterfüllung, getreu
seinem Fahneneid, für Führer, Volk
und Vaterland den Heldentod.
Landshut.

Familie Bruno Kratzsch.



Gott, der Vater alles
Lebens, rief am 13. 4.
1943 auf den Schlacht-
feldern Sowjetruß-
lands unseren einzi-
gen, heißgeliebten und hoffnungs-
vollen Sohn, meinen sonnigen
Bruder

stud. Ing.

Willi Hahn

Leutnant in einem Pionier-Bataillon,
Inhaber des EK. 2
Angehöriger der Kameradschaft
„Otto Liltenthal" der Studenten-
bundsgruppe der Staatl. Ingenieur-
schule Köln
im Alter von 23 Jahren zu sich in
die Ewigkeit. In treuester Pflicht-
erfüllung gab er sein junges Leben
für die Heimat hin.
In tiefer Trauer: Fam. Wilh. Hahn.

*Im Kampf um Deutsch- A
lands Freiheit hat nach JBL
5 Jahren treuen Sol- WEy
datentums, 26jährig,
unser lieber, hoffnungs- w
voller Sohn und treuer Bruder
stud. mach.

Gottfried Voelkel

Leutn. u. Kompanieführer in einem
Inf.-Regt., Inhaber des»EK. 2 und
des Panzersturmabzeichens
Studierender an der Technischen
Hochschule Darmstadt
sein junges Leben im Osten dahin-
gegeben.
Tiefenort/Werra.

In tiefer Trauer:
Pfa:ier Otto Voelkel u. Frau Lydia,

geb. Weber;
Irmgard, Liselotte u. Martin Voelkel



In treuer Pflichterfül-
lung fiel bei den
schweren Abwehr-
kämpfen nördlich Orel
am 23. Februar mein
lieber ältester Sonn, unser guter
Bruder, Schwager, Neffe u. Vetter
Feldwebel und OA.

Günther Schaetzel

stud. Ing.
Angehöriger der Kameradschaft
„Otto Lillenthal" der Studenten-
bundsgruppe der Staatl, Ingenieur-
schule Köln
im Alter von fast 28 Jahren.
In stiller Trauer:
Frau Ww. Schaetzel.

Wir erhielten die un-
faßbare 'Nachrich\ daß
unser lieber, einziger,
hoffnungsvoller Sohn,
Bruder u. Neffe, mein
lieber Bräutigam

Ifl

Karl Holl

Uffz. In einem Sturzkampfgeschw.,
Inh des EK. 1 und 2 und der silb.
Frontflugspange
stud. ing.
Angeh. des Langemarck-Studlums,
Lehrgang Stuttgart I
d$h 14. Januar im Osten im Alter
von 24 Jahren den Heldentod erlit-
ten hat.

Heidenheim (Alexanderstr.), Feuer-
bach, im März 1943.

In tiefem Schmerz:
Die Eltern: Karl Holl und Frau
Katharina, geb. Maier, mit Tochter
Marianne; die Braut: Trude Rennin-
ger; Familie Renninger, Feuerbach,
und alle Verwandten.

Wir erhielten die er-
schütternde Nachricht,
daß unser lieber Sohn
und Bruder, mein lie-
ber Bräutigam, der
Uffz.-Anw. In e. Fallsch.-Jäg.-Rgt.

Heinz Löbach

stud. Ing.
Angehöriger der Kameradschaft
„Oskar von Miller" der Studenten-
bundsgruppe der Staatl. Ingenieur-
schule Köln
im Alter von 21 Jahren am 12. 3.
1943 im Dienst tödlich verun-
glückt ist.

In tiefer Trauer: Fam. Jod. Löbach

und die übrigen Anverwandten.

*Tieferschüttert erhiel-
ten wir die schmerz-
liche Nachricht, daß
unser lieber, herzens/-
guter, hoffnungsvoller,
einziger Sohn, Bruder u. Schwager
Ingenieur

Siegfried Böttger

Uffz. Im Stabe eines Pionier-Batl.,
Mitglied , der Altherrenschalt der
Höheren "Fachschule für Wirkerei

und Strickerei, Chemnitz
im Osten sein junges, blühendes
Leben im Alter von 24Vt Jahren
lassen mußte. Kameraden haben ihn
auf dem Ehrenfriedhof des Regi-
ments zur letzten Ruhe gebettet.
Stollbe^g i. Erzgeb.

In unsagbarem Schmerz:
Very Böttger und Frau Frieda, geb.
Künzel; Lothar Becker und Fran
Gerda, geb. Böttger; Brigitte und
Sla Böttger.

Wir erhielten die er-
schütternd© Nachricht,
daß unser lieber Sohn
und Bruder, der
Gefreite

Franz Kühl



•tud. Ing.
Angehöriger der Kameradschaft
„Oskar von Miller" der Studenten-
bundsgruppe der Staatl. Ingenieur-

schale Köln
im Alter von 20 Jahren bei den
harten Kämpfen im Osten bei einem
Sturmangriff -.den Heldentod für
Deutschland gefunden hat. Damit
hat ein hoffnungsvolles Leben seine
Erfüllung gefunden. Er fand seine
Ruhestätte auf einem- Heldenfried-
hof. Wer ihn kannte, wird unseren
Schmerz verstehen. ,
In tiefer Trauer: Fam. Peter Kühl.

Für Führer, Volk und
Vaterland ist unser
einziges Kind

Karl Erdmannsdorfer

Obergefr., Inh. des Inf.-Stunnabz.,
der Ostmedaille und des EK. 2

im Alter von 22 Jahren am Kuban-
Brückenkopf am 14. 2. 1943 gefallen.
In tiefer Trauer:
Adolf Erdmannsdorfer nebst Frau.

Familien» Anzeigen

finden in studentischen Kreisen
weiteste Verbreitangl

Seite 10 / Die Bewegung / Ende Juli 1943

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