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Unsere Tradition: firoßdeut&cftCand

Prager Studenten im Kampf für das Reich

Die größte Tradition des deutschen Stüdententums ist
sein Kampf für Volk und Reich. Seit es ein Ringen um
Großdeutschland gibt, sind Deutschlands Studenten Banner-
träger dieses Gedankens gewesen. Die meisten großen
Namen der deutschen Studentenschaft knüpfen sich an
tapfere Taten für des Reiches Freiheit und Größe, über die
Jahrhunderte hinweg zieht sich bis zu Schlageter und
Horst Wessel eine ruhmreiche Kette von Kämpfernaturen
aus den Reihen des deutschen Stüdententums für Sieg und
Bestand des Großdeutschen1 Reiches. Ein Mittelpunkt dieser
studentischen Tradition ist das Prager Studententum, seine
Geschichte zählt-vielfache. Beispiele unvergeßlicher Haltung
bester deutscher Studenten. Der frühere Prager Studönten-
führer von Wolmar hat jetzt ein Buch unter dem Titel

„Prag und das Reich" im Verlag von Franz Müller in Dres-
den veröffentlicht, das in überaus sinnvoller und wirksamer
Weise die großdeutsche Tradition ,der Prager Studenten-
schaft zur Darstellung bringt. Aus ihm geht anschaulich die
politische Linie hervor, auf der das gesamte deutsche Stu-
dententum seit Jahrhunderten im Sinne der großdeutschen
Ideale gekämpft hat. Viele Fragen haben das Studententum
bewegt und erfüllt, aber keine andere ist so sehr treibender
Motor als die Frage nach •Schicksal und Zukunft des Rei-
ches. Seine Einheit war und ist und bleibt das große Lo-
sungswort des deutschen Stüdententums, ersehnt und er-
kämpft und in unserm weltgeschichtlichen Augenblick zum
Siege geführt.

Der Student von Prag — Mahnmal der soldatischen Tradition
deutschen Stüdententums

I

In deutscher Studententreue

Von cand. pbil. A. Seidel, Prag,

gefallen bei einem Sturmangriff am 19. Juni 191S

Beim Golde der Reben saßen sie einst
Und bei sorglosen Worten und Scherzen
Und hielten im Arm manch' blondes Kind,
Und jubelhell lachten die Herzen.

Und was sie gesungen durch Wald und Feld

Von herrlichen deutschen Landen,

Und was sie gesprochen von deutscher Treu',

Wenn zum Schwüre die Hände sich fanden,

/Sie haben's gehalten, als brausend schwoll

Der Heerruf in deutschen Gauen.

S;e schritten und ritten in eiserner Wehl '

Hinaus mit den Kaisergrauen ...

Hinaus ins Feld: In die Wogen des Bluts.
Und stariden in vorderster Reihe,
Und nahmen sterbend in sieghafter Lust
Für ihr Volk die Heldenweihe.

Und kehren sie heim — zu Männern gereift —

Die noch am Leben geblieben,

Steht dankbar ihr Werk in goldner Schrift

Im Herzen der Heimat geschrieben.

Und gestählt in dem Friedenskampf für das Volk

In deutscher Studententreue ...

Studentische Verbände im Verteidigungskampf im Dreißigjährigen Krieg

^— - ■"Am ETNiSRTJrrNKSCHRIFT DER PRÄGER STUDMTKN 1893 ' ' •

„Wir fassen, um unsere Einstellung klar darzulegen, zusammen;

1. Die deutsche Studentenschaft hält die jüdischen Studenten für nicht berechtigt, Mitglieder deutscher Ver-
eine zu sein, am allerwenigsten eines Centraivereins deutschet Studenten, weil sie einfach ihrer Abstammung
nach keine Deutschen sind.

2. Sie verfolgt keine politischen, wohl aber nationale Ziele. Sie steht nicht auf dem Boden einer bestimm-
ten Partei, sie nennt weder klerikale, noch sozialistisch-internationale Interessen die ihren, sie bekennt sich
zu einem volklichen, soziaj-natiqnalen Programme.

3. Die deutsche Studentenschaft erwartet zuversichtlich, daß von Seiten der deutschen Professoren fortan ihr
gegenüber objektiv vorgegangen wird. — In ihrer Treue gegen die deutsche Alma mater ist sie nie wankend
geworden und wird nie wankend werden, mag kommen, was da wolle.

4. Die deutschen Studenten werden nie und nimmer von ihren nationalen Idealen lassen. Keine Angriffe sei-
tens deutsch-liberaler Parteiblätter, keine Beeinflussung seitens der Professorenschaft, keine Vorwürfe der
„Unbildung' werden sie irremachen. Ihre Wege sind klar, ihr Recht ist beilig."

DIE DEUTSCHE STUDENTENSCHAFT
v PRAG, BRACHMOND 1893

Am denkwürdigen 16. März 1939 auf der Prager Burg. Der Führer schreitet in Begleitung des Reichsführers ff, des Chefs
der Sicherheitspolizei und des SD, des späteren Stellvertretenden Reichsprotektors ^-Obergruppenführer Heydrich und
f f-Gruppenführer Wolf die Fronten der angetretenen deutschen Studenten ab.

Seite 6 / Die Bewegung / Ende August 194)
 
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