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Aus der Arbeit des Reichsstudentenwerks

Der Vorbereitungsdienst am Semesteranfang

Im November haben die Hochschulen ihre
Pforten wieder geöffnet. Tausende von Stu-
dierenden haben ihre Arbeit für das Winter-
semester aufgenommen. Auch diesmal sind
wieder Studienanfänger darunter. Für sie be-
bedeutet der Eintritt in den Hochschulbetrieb
den Beginn eines ganz neuen Lebens- und
Arbeitsabschnittes. Viele , von ihnen " sind be-
urlaubte oder entlassene Kriegsteilnehmer.
Sie haben jahrelang die Waffe geführt und
den Umgang mit den Büchern verlernt oder
treten nach einer längeren stillen Lazarettzeit
in das bewegte Leben der Hochschule ein. Es
ist ein Schritt in eine andere unbekannte Welt,
und viele stehen suchend und überwältigt von
dem Neuen, dem sie noch nicht den rechten
Sinn und Platz zu geben vermögen.

Schon die bei der Einschreibung zu erfül-
lenden Formalitäten sind nicht so ganz ein-
fach. Dann taucht die Frage der Lehrmittel-
beschaffung auf. Auch die Fragen der eigenen
Lebenshaltung, die Sorge um Wohnung und
Verpflegung bieten unter den heutigen Ver-

hältnissen für den Studenten, der ganz auf sich
gestellt ist, zunächst erhebliche Schwierigkei-
ten. Wohin sollen sich die Kameraden mit all
den großen und kleinen Nöten wenden? Wer
hilft, wer rät, wer vermittelt hier?

Es ist zu Beginn des Semesters die wichtigste
Aufgabe der Bezirksstellen des Beratungs-
dienstes des Reichsstudentenwerkes und der
einzelnen Studentenwerke, den Kameraden in
allen diesen Fragen mit Rat und Hilfe zur
Verfügung zu stehen, ihnen den Übergang in
die neue Welt zu erleichtern und Freude und
Begeisterung für die Arbeit bei denen zu stär-
ken, die vielleicht zunächst gegenüber all dem
Ungewohnten mutlos werden wollen.

Wie soll ein Kamerad, der vier Jahre an der
Front stand und jetzt sein erstes Semester
Philologie studiert, auch wissen, welche Vor-
lesungen er zu belegen hat? In einem eingehen-
den Gespräch erhält er auf der Beratungsstelle
zuerst einen Einblick in die Prüfungsordnung
die ihm einen Überblick über den Aufbau und
den Umfang seines Studiengebietes vermittelt.

An Hand des Vorlesungsverzeichnisses werden
dann die für das erste Semester geeigneten
Vorlesungen besprochen. Die Arbeitsweise in
den Übungen, die Möglichkeit zur eigenen Stu-
dienarbeit in den Bibliotheken und Seminaren
wird geklärt,' und es werden praktische Hin-
weise für eine fruchtbare Gestaltung der Arbeit
gegeben. Im Laufe dieses Gespräches ergibt es
sich auch, daß die Wahl der Nebenfächer noch
gar nicht eindeutig geklärt ist und an Hand
der neuen Prüfungsordnung werden nun die
verschiedenen Möglichkeiten eingehend über-
prüft und das Geeignete gewählt. Es können
auch Fragen des späteren Berufseinsatzes ge-
streift und hier manche abwegigen Ansichten
richtiggestellt werden.

In den Fällen, in denen die Durchführung des
Studiums wirtschaftlich noch nicht völlig ge-
sichert ist, wird eine ebenso gründliche Bera-
tung und gegebenenfalls eine Zuweisung an
die Förderungsabteilung des Studentenwerks
erfolgen.

Und die Abiturientinnen? Sie kannten bis-
her nur den festen geregelten Schulbetrieb,
wo Arbeit und Zeiteinteilung genau vorge-
schrieben waren. Während des Einsatzes im
Arbeits- und Kriegshilfsdienst hatten sie wohl
Gelegenheit, ihren Gesichtskreis zu erweitern,
jedoch mehr nach der praktischen Seite des

Lebens hin. Nun wollen sie In den wissen-
schaftlichen Arbeitskreis der Hochschule ein-
treten, in eine Arbeit, die ein großes Maß an
geistiger Selbständigkeit und Urteilsfähigkeit
verlangt, die- sie ganz aus eigener Verantwor-
tung einteilen und gestalten sollen. Heute, wo
jeder so schnell wie möglich sich zur berufs-
fertigen Kraft ausbilden soll, ist es nicht mehr
möglich, die richtige Einstellung und Arbeits-
weise erst durch die Erfahrungen einiger Se-
mester zu gewinnen.

So gilt die Arbeit des Beratungsdienstes des
Reichsstudentenwerks zu Semesterbeginn vor,
allem der intensiven Beratung und Einführung
der Studienanfänger. Jeder, der ungelöste Fra-
gen mit sich trägt, der bei der neuen Arbeit
an der Hochschule auf Probleme und Schwierig-
keiten stößt, muß wissen, daß er sachgemäßen
Rat und kameradschaftliche Anleitung beim
Beratungsdienst des Reichsstudentenwerks
findet. Es liegt nicht nur im eigensten. Inter-
esse der Studierenden, hiervon Gebrauch zu
machen, sondern jeder hat die Pflicht gegen-
über der Volksgemeinschaft, alles zu tun, sein
Studium von Anfang an so fruchtbar wie
möglich zu gestalten, um die Auszeichnung,
während des Krieges studieren zu dürfen,
durch den besten Einsatz seiner Kräfte zu
rechtfertigen.

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Ende November 1943 / Die Bewegung / Seite 11

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