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24

Das Bach für Alle.

Heft 1.

Humoristis ch e s.


Das gescheidte Kind.
Kind: Mama, ich möchte gern ein paar Rosinen haben.
Mntter: Wohlan! Eine Handvoll sollst Dn haben! Nimm sic
Dir, mein Töchterchen!
Kind (erfreut): Eine Handvoll! Ach, dann gib Du mir sie
lieber, Mama, Du hast eine größere Hand! —


Zweckmäßige Verwendung.
Schncidersfrau: Aber Mann, da hast Dn ja von dem Zeuge
für den Assessor wieder ein Stück zurückbchaltcn! Machst Tu Dir denn
kein Gewissen daraus?
Schneider: Ein Gewissen? Ne! eine Weste mach' ich mir d'raus.



Zeugniß.
Ich wollt' mich bei Ihnen erkundigen über den Markthclfer H. Er
will in meine Dienste treten und bezieht sich auf Sie; ist er ehrlich und
weiß er Aufträge gut auszuführen?
Ehrlich ist er ganz bestimmt, aber Aufträge kann er gar nicht
ordentlich erledigen, denken Sie sich, wohl zehn Mal habe ich den Men-
schen zu Ihnen geschickt, um die 500 Mark, die Sie mir schuldig
sind, zu holen, aber keinen Pfennig hat er mir jemals ge-
bracht!

Grund zum Streite.
Aber lieber X., warum hast Du Dich mit unserem College» D. so
heftig gezankt? Willst Du etwa nichts mehr mit ihm zu schaffen haben?
Ach, sei nur still, in ein paar Tagen ist's vorbei; jetzt hab' ich mich
nur mit ihm gezankt, damit er mich nicht morgen zu Gevatter bittet!

tzyaradc.
Es zeigt der ersten Silben Paar
Sein Bildniß Jedem treu und rein.
Der über sich will möglichst klar
Und wahrhaft unterrichtet sein.
Das zweite Wort ehrt man im Land,
Wenn kühn für das, was Wahrheit lehrt,
Es mit der Waffe in der Hand
Vor Feinden sich und And're wehrt.
Das Dritte aber rufet man
Und zwar bisweilen doppelt gar,
Wenn Einen kommt das Staunen au,
Wie keck doch mancher Lügner war.
Jedoch da auch das Ganze schlägt
Der Wahrheit in das Angesicht,
Sei ihm als Strafe nufcrlcgt.
Daß man ihm aus das Zweite bricht.
Aus seinen Trümmern stellet daun
Sich schließlich' als Gericht heraus,
Was schnell und sicher bieten kann
In Land und Stadt ein jedes Haus.
M. Paul.
Auflösung folgt im nächsten Heft.

Milder-Iläth sc l.


Auflösung folgt im nächsten Heft.

Arithmagripl).
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8 ein Vierfüßler.
7. 4. 2. 4. 8 ein Vaum des Südens.
7. 5. I. 2. 8. 3 ein Wcltkörpcr.
t. 3. 3. 4. 5. 1 ein gefürchteter Herrscher.
2. 8. 1. 7. 8. 5 eine Stadt.
7. 5. k. 3. 4. 2. 1 ein Metall.
3. 6. 2. 2. 8 ein Gewicht.
2. 1. 7. 6. 5. 8. 6. 2 ein Name zweier Kaiser.
7. 4. 5. 5. 8 eine unwillkommene Gabe.
6. 3. 3. 4. 5. 4. 8 ein weiblicher Vorname.
1. 2. 4. 5. 4. 2 ein Färbcstoff.
6. 7. 7. 8. 5. 2 eine deutsche Stadt.
5. 8. 7. 1. 2. 3. 6 ein griechischer Ort.
1. 2. l. 3. 6. 5. 4. 8. 2 eine asiatische Halbinsel.
5. 4. 7. 7. 8 ein Fürstcnthum. Putoll
Auflösung folgt im nächsten Heft.

Auflösungen vam 26. S»eft, Jahrgang 1877 :
des Theiluugs-RäthselS: Werder, wer, der; — des Logo-
griphs: Meter — Meer: — dcS Tou--Räthscls: Umspannen; —
deS Bilder-Räthsels: Man kann wohl lesen, was man gewesen,
aber nicht schreiben, was man wird bleiben; — des Räthscls: Rosen-
kranz; — der Homonyme: Linse.

Alle Nechte Vorbehalten

Redaktion, Druck und Verlag von Kerrnann Schönlein
in Stuttgart.
 
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