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Das Buch f ü r Alle
Heft Z
Transport von Orangen aus deutschen Kolonien bei Jaffa nach dem Hafen.
tembergischen Staatspräsidenten
als dem Repräsentanten des Vol-
kes. In diesem Schreiben wird
hervorgehoben, daß man der
Heimat, des deutschen Vater-
landes dankbar gedenken wolle.
An dem Ergehen ihres engeren und
weiteren Vaterlandes nähmen die
Siedler, wie einst ihre Vorfahren,
innigen Anteil. Ihr Wille sei es,
dem deutschen Namen einen guten
Klang zu schaffen und ihn zu er-
halten. Möge das den Brüdern
im Ausland zu ihrem und unserem
Segen gelingen!
Während in Schlesien das Land
aus tausend Wunden blutet und
eine Willkürherrschaft die Men-
schen im Innersten verstört und
unglücklich macht, ist es wenig-
stens einem Teil der früher in
Palästina tätigen Deutschen mög-
lich geworden am Wiederauf-
bau ihrer Existenz zu arbeiten.
Wann wird in unserer Heimat
die Weiterführung des Krieges zu Ende sein? Wann wird endlich der
Friede wieder in die Welt kommen?
übergeben. Daß auch in Palästina
das Leben teuer geworden ist, geht
aus folgendem hervor. Früher be-
nötigte man im Syrischen Waisen-
halis für Kost, Kleidung, Werk¬
stätten, Baulichkeiten und Gehalt
bei dreihundert Jerusalemer Zög¬
lingen jährlich achtzigtausend Mark,
jetzt sollten für vierhundertfünf-
zig Zöglinge nahezu drei Millio-
nen Mark aufgebracht werden.
Die Zeitschrift „Der Ausländs¬
deutsche" erhielt kürzlich aus Pa-
lästina die Nachricht: „Ist auch
der Wiederaufbau deutscher Werke
wie vor 1014 nicht möglich, so hat
deutsche Schaffensfreude dennoch
wiederum manches erreicht, und
es wird ihr gewiß noch mehr ge¬
lingen, wenn im Lande wie in
der Heimat alles in Ruhe bleibt.
Handel und Schiffsverkehr mit
Deutschland nimmt langsam aber
stetig zu; verschiedene Geschäfte
sind wieder in voller Tätigkeit."
Und dreihundert um die Weihnachtszeit 1920 aus Württemberg nach
Palästina zurückgekehrte Templerkolonisten bedankten sich bei dem würt-
Vie neue „elektrische" Schreibmaschine. — Um die Arbeit an der Schreib-
maschine mit dein geringsten Aufwand an Kraft möglich zu machen, sind
verschiedene technische Lösungen versucht worden, die jedoch alle nicht Zur
vollen Zufriedenheit geführt haben. Man hat unter anderem auch eine Ein-
richtung getroffen, wobei das Niederdrücken der Tastatur, das heißt der
jeweils einzelnen Tasten, durch den Schluß
eines elektrischen Stromkreises erfolgte, der
einen Magneten zum Anschlag der Typen
erregte.
Nun ist als deutsche Erfindung und deut¬
sches Fabrikat eine hochgradig leistungsfähige
Schreibmaschine auf den Markt gelangt, die
alle bisher angestrebten Vorzüge in ihrem
vorzüglich durchdachten und ausgeführten
Mechanismus vereinigt. Dabei handelt es
sich nicht etwa um ein sogenanntes „Erfinder-
modell", sondern um eine fabrikationsmäßig
hergestellte, durchkonstruierte und praktisch
leistungsfähige Schreibmaschine, um eine
Typen Hebel maschine mit automatisch er¬
folgendem Anschlag. Es ist dies nicht etwa
eine Typenrad maschine wie die Hammond,
bei der nicht der einzelne Buchstabe gegen das Papier, sondern das Papier
gegen den Buchstaben gepreßt und so die Schrift hervorgerusen wird.
Bei den Typen r a d Maschinen sind nur wenige Durchschläge iu nicht voll-
endet gleich starker Schrift erreichbar. Anders liegt der Fall bei dem neuen
Fabrikat: damit ist eine größere Zahl von Durchschlägen möglich, und zwar
ohne jede Mehranstrengung der den Apparat benützenden Person.
—m
Das neue Modell unterscheidet sich dem Ansehen nach nur durch den
niedrigen, rechts befindlichen Anbau, in dem ein kleiner Elektromotor unter-
gebracht ist. Die übrigen Einrichtungen sind in der Maschine verborgen.
Der Tastenanschlag ist spielend leicht; jeder Kraftaufwand, selbst der geringste
Druck, ist unnötig. Der Finger wird nur auf die Taste gebracht, um die Be-
wegung desHebels auszulösen, an dessen Ende
sich der Buchstabe befindet, der dann elektrisch
auf die Papierwalze der Maschine geschleu-
dert wird.
Es iit also nicht mehr nötig, die Tasten mehr
oder weniger kräftig anzu„schlagen", um ein
klares Schriftbild auch bei mehreren Durch -
schlügen zu erzielen.
Die neue Maschine bietet aber noch einen
weiteren Vorteil. Man kann durch eine be-
stimmte Vorrichtung den automatisch funk-
tionierenden elektrisch erfolgenden Anschlag
je nach Bedarf schwächer oder stärker ein-
stellen. Dabei wird in allen Fällen die Schrift
durchaus gleichmäßig. H-Han.
Vas Lnüe -es Junggesellenglückes in
Frankreich. — Vor 1914 suchte man in Frank-
reich dem unerwünschten Rückgang der Geburten durch verschiedene gesetz-
liche Verfügungen abzuhelfen. Man ging daran, eine höhere Besteuerung
der heiratsunlustigen Junggesellen durchzusetzen, um sie von ihrer bedenk-
lichen Ehescheu, abzubringen; dann sollten für kinderreiche Eheleute nicht
unbedeutende Steuerermäßigungen eingeführt werden. Wenn es nun auch
zeitweilig im Senat gelang, derartige Gesetzesvorschläge bis zu einem ge-
Mannigfaltiges
Elektrische Schreibmaschine.
pürier
Legen Wundssisi
WuncHie^en, LntrUnäunNen unci kötunAen äer blsut bei Xinäern unä LsuZUnAen sebuyt nuverisssiA äie reAeimsDj§e ^nwenäunZ
ctes Vssenoi-Wunä- ünä Xinäsrpuciers. In ^susenäen von urrtiieben Anerkennungen wirä äer
Vssenol-^L
sis bestes Linstreumittei dereiebnel, bss seiner siebenen Wirkung wegen stsnäig in ^gbireicben
Xrsnkenbüusern, Xiiniken unä Lüugiingsbeimen ?ur ^nwenciung kommt.
psgiiebes -Xbpuäern cter Lübe (Linpubern in bis 8irumpte), äer -Xcbseibobien sowie slier unten
ber 8cbweit--Linwirkung scbützt gegen Wunch
leiUenäen Xörperteiie mit iguten, Wunäreiben una
Wunäweräen, büit äen Lui) gesunä unä trocken unä siebent gegen Lrkültungen, wie sie büutig äurcb
ieuebte fauste enlsteben.
Lei blsnä-, Lub- als eintsebstes unb billigstes
unä ^.cbseiscbweiv ist M III Mittel von unerreicbter Wir¬
kung unä sbsoiuler Unscbsciiiebkeit unentbebriicb.
In Originsi-8lreucjosen in -^potbeken unci Drogerien erbuitlieb.
Vssenoi-WenkS k^öpp, I-siprig-I-inclsnsu.
Das Buch f ü r Alle
Heft Z
Transport von Orangen aus deutschen Kolonien bei Jaffa nach dem Hafen.
tembergischen Staatspräsidenten
als dem Repräsentanten des Vol-
kes. In diesem Schreiben wird
hervorgehoben, daß man der
Heimat, des deutschen Vater-
landes dankbar gedenken wolle.
An dem Ergehen ihres engeren und
weiteren Vaterlandes nähmen die
Siedler, wie einst ihre Vorfahren,
innigen Anteil. Ihr Wille sei es,
dem deutschen Namen einen guten
Klang zu schaffen und ihn zu er-
halten. Möge das den Brüdern
im Ausland zu ihrem und unserem
Segen gelingen!
Während in Schlesien das Land
aus tausend Wunden blutet und
eine Willkürherrschaft die Men-
schen im Innersten verstört und
unglücklich macht, ist es wenig-
stens einem Teil der früher in
Palästina tätigen Deutschen mög-
lich geworden am Wiederauf-
bau ihrer Existenz zu arbeiten.
Wann wird in unserer Heimat
die Weiterführung des Krieges zu Ende sein? Wann wird endlich der
Friede wieder in die Welt kommen?
übergeben. Daß auch in Palästina
das Leben teuer geworden ist, geht
aus folgendem hervor. Früher be-
nötigte man im Syrischen Waisen-
halis für Kost, Kleidung, Werk¬
stätten, Baulichkeiten und Gehalt
bei dreihundert Jerusalemer Zög¬
lingen jährlich achtzigtausend Mark,
jetzt sollten für vierhundertfünf-
zig Zöglinge nahezu drei Millio-
nen Mark aufgebracht werden.
Die Zeitschrift „Der Ausländs¬
deutsche" erhielt kürzlich aus Pa-
lästina die Nachricht: „Ist auch
der Wiederaufbau deutscher Werke
wie vor 1014 nicht möglich, so hat
deutsche Schaffensfreude dennoch
wiederum manches erreicht, und
es wird ihr gewiß noch mehr ge¬
lingen, wenn im Lande wie in
der Heimat alles in Ruhe bleibt.
Handel und Schiffsverkehr mit
Deutschland nimmt langsam aber
stetig zu; verschiedene Geschäfte
sind wieder in voller Tätigkeit."
Und dreihundert um die Weihnachtszeit 1920 aus Württemberg nach
Palästina zurückgekehrte Templerkolonisten bedankten sich bei dem würt-
Vie neue „elektrische" Schreibmaschine. — Um die Arbeit an der Schreib-
maschine mit dein geringsten Aufwand an Kraft möglich zu machen, sind
verschiedene technische Lösungen versucht worden, die jedoch alle nicht Zur
vollen Zufriedenheit geführt haben. Man hat unter anderem auch eine Ein-
richtung getroffen, wobei das Niederdrücken der Tastatur, das heißt der
jeweils einzelnen Tasten, durch den Schluß
eines elektrischen Stromkreises erfolgte, der
einen Magneten zum Anschlag der Typen
erregte.
Nun ist als deutsche Erfindung und deut¬
sches Fabrikat eine hochgradig leistungsfähige
Schreibmaschine auf den Markt gelangt, die
alle bisher angestrebten Vorzüge in ihrem
vorzüglich durchdachten und ausgeführten
Mechanismus vereinigt. Dabei handelt es
sich nicht etwa um ein sogenanntes „Erfinder-
modell", sondern um eine fabrikationsmäßig
hergestellte, durchkonstruierte und praktisch
leistungsfähige Schreibmaschine, um eine
Typen Hebel maschine mit automatisch er¬
folgendem Anschlag. Es ist dies nicht etwa
eine Typenrad maschine wie die Hammond,
bei der nicht der einzelne Buchstabe gegen das Papier, sondern das Papier
gegen den Buchstaben gepreßt und so die Schrift hervorgerusen wird.
Bei den Typen r a d Maschinen sind nur wenige Durchschläge iu nicht voll-
endet gleich starker Schrift erreichbar. Anders liegt der Fall bei dem neuen
Fabrikat: damit ist eine größere Zahl von Durchschlägen möglich, und zwar
ohne jede Mehranstrengung der den Apparat benützenden Person.
—m
Das neue Modell unterscheidet sich dem Ansehen nach nur durch den
niedrigen, rechts befindlichen Anbau, in dem ein kleiner Elektromotor unter-
gebracht ist. Die übrigen Einrichtungen sind in der Maschine verborgen.
Der Tastenanschlag ist spielend leicht; jeder Kraftaufwand, selbst der geringste
Druck, ist unnötig. Der Finger wird nur auf die Taste gebracht, um die Be-
wegung desHebels auszulösen, an dessen Ende
sich der Buchstabe befindet, der dann elektrisch
auf die Papierwalze der Maschine geschleu-
dert wird.
Es iit also nicht mehr nötig, die Tasten mehr
oder weniger kräftig anzu„schlagen", um ein
klares Schriftbild auch bei mehreren Durch -
schlügen zu erzielen.
Die neue Maschine bietet aber noch einen
weiteren Vorteil. Man kann durch eine be-
stimmte Vorrichtung den automatisch funk-
tionierenden elektrisch erfolgenden Anschlag
je nach Bedarf schwächer oder stärker ein-
stellen. Dabei wird in allen Fällen die Schrift
durchaus gleichmäßig. H-Han.
Vas Lnüe -es Junggesellenglückes in
Frankreich. — Vor 1914 suchte man in Frank-
reich dem unerwünschten Rückgang der Geburten durch verschiedene gesetz-
liche Verfügungen abzuhelfen. Man ging daran, eine höhere Besteuerung
der heiratsunlustigen Junggesellen durchzusetzen, um sie von ihrer bedenk-
lichen Ehescheu, abzubringen; dann sollten für kinderreiche Eheleute nicht
unbedeutende Steuerermäßigungen eingeführt werden. Wenn es nun auch
zeitweilig im Senat gelang, derartige Gesetzesvorschläge bis zu einem ge-
Mannigfaltiges
Elektrische Schreibmaschine.
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WuncHie^en, LntrUnäunNen unci kötunAen äer blsut bei Xinäern unä LsuZUnAen sebuyt nuverisssiA äie reAeimsDj§e ^nwenäunZ
ctes Vssenoi-Wunä- ünä Xinäsrpuciers. In ^susenäen von urrtiieben Anerkennungen wirä äer
Vssenol-^L
sis bestes Linstreumittei dereiebnel, bss seiner siebenen Wirkung wegen stsnäig in ^gbireicben
Xrsnkenbüusern, Xiiniken unä Lüugiingsbeimen ?ur ^nwenciung kommt.
psgiiebes -Xbpuäern cter Lübe (Linpubern in bis 8irumpte), äer -Xcbseibobien sowie slier unten
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Wunäweräen, büit äen Lui) gesunä unä trocken unä siebent gegen Lrkültungen, wie sie büutig äurcb
ieuebte fauste enlsteben.
Lei blsnä-, Lub- als eintsebstes unb billigstes
unä ^.cbseiscbweiv ist M III Mittel von unerreicbter Wir¬
kung unä sbsoiuler Unscbsciiiebkeit unentbebriicb.
In Originsi-8lreucjosen in -^potbeken unci Drogerien erbuitlieb.
Vssenoi-WenkS k^öpp, I-siprig-I-inclsnsu.