Heft 6
Das Buch für Alle
95
Abend an der Lorelei.
Nach einer Originalzeichnung von O. Achenbach.
fließende Wasser ein größerer Spielraum, und so ward eine gefahrvolle Sprengung des Lochsteines im Jahre 1828 beseitigte die Gefahren. In drei-
Schiffahrt möglich. Der Heidenbekehrer Bonifanus fuhr von Mainz zu jähriger Arbeit erreichte man eine Verbreiterung von Zweihundertzehn Fuß,
Schiffrheinabwärts bis
nach Friesland. Seit
der Mitte des elften
Jahrhunderts gibt es
sichere Nachrichten über
die Versuche der Her-
stellung eines ununter-
brochenen Wasserver-
kehres auf dem Nhein-
strom. Im ganzen Mit-
telalter blieb die berüch-
tigte Stelle meist nur
für die Talfahrt passier-
bar. Die rheinaufwärts
gehenden Waren muß-
ten am Binger Loch um-
geladen werden. Wäh-
renddes Dreißigjährigen
Lneges wandte man
Pulver au zur Spren-
gung der Niffe. Später
bemühte man sich von
Frankfurt am Main aus
um die Beseitigung der
Felsen, und so ward nun
auch größeren Schiffen
der Durchgang eröffnet.
Allein bei stets sinken-
demWasserstand blieben
die Gefahren an diesen
Stellen noch immer
groß, und erst die völlige
Koblenz mit der Moselmündung. Nach einer Onginalzeichnung von R. Püttner.
Das Buch für Alle
95
Abend an der Lorelei.
Nach einer Originalzeichnung von O. Achenbach.
fließende Wasser ein größerer Spielraum, und so ward eine gefahrvolle Sprengung des Lochsteines im Jahre 1828 beseitigte die Gefahren. In drei-
Schiffahrt möglich. Der Heidenbekehrer Bonifanus fuhr von Mainz zu jähriger Arbeit erreichte man eine Verbreiterung von Zweihundertzehn Fuß,
Schiffrheinabwärts bis
nach Friesland. Seit
der Mitte des elften
Jahrhunderts gibt es
sichere Nachrichten über
die Versuche der Her-
stellung eines ununter-
brochenen Wasserver-
kehres auf dem Nhein-
strom. Im ganzen Mit-
telalter blieb die berüch-
tigte Stelle meist nur
für die Talfahrt passier-
bar. Die rheinaufwärts
gehenden Waren muß-
ten am Binger Loch um-
geladen werden. Wäh-
renddes Dreißigjährigen
Lneges wandte man
Pulver au zur Spren-
gung der Niffe. Später
bemühte man sich von
Frankfurt am Main aus
um die Beseitigung der
Felsen, und so ward nun
auch größeren Schiffen
der Durchgang eröffnet.
Allein bei stets sinken-
demWasserstand blieben
die Gefahren an diesen
Stellen noch immer
groß, und erst die völlige
Koblenz mit der Moselmündung. Nach einer Onginalzeichnung von R. Püttner.