Heft 27
Das Buch für Alle
435
Mannigfaltiges
Vie ertrunkenen Luten. — Kann eine Ente ertrinken, im Wasser zu-
grunde gehen, das doch ihr Element ist? Es ist kein „Jägerlatein", wenn
jemand behauptet, daß der „widernatürliche" Tod dieser von frühester
Jugend an schwimmfähigen Geschöpfe möglich ist. Nachdem uns aus dem
Leserkreise zum drittenmal geschrieben wird, daß junge Enten ertrunken
seien, möchten wir einmal darauf Hinweisen, warum das geschehen kann.
In zwei Fällen war uns als Grund angegeben worden, daß die von Hühnern
ausgebrüteten Entlein wohl durch die Schuld dieser Pflegemütter ihr heute
so kostbares Leben verloren hätten; wäre eine Entenmutter auf dem Hofe
gewesen, dann würde sich das Unglück kaum ereignet haben. Damit ist
leider keine richtige Erklärung gegeben. Unter den heutigen Verhältnissen,
wo so viele als Tierhalter Lehrgeld bezahlen, dürfte mancher vor ähnlichem
Schaden bewahrt bleiben, wenn er aus folgendem Geschichtchen die richtige
Nutzanwendung zieht. Kein geringerer, als der so erfahrene Tierzüchter
Karl Hagenbeck erlebte als junger Mensch, daß ihm sechs Enten ersoffen.
In seinem „Buch von Tieren und Menschen" hat er diesen Vorfall hübsch
erzählt: „Wir hatten auf unserem Hof ein halbes Dutzend Enten laufen,
deren Gefieder sehr schmutzig geworden war. Da es den Tieren an Bade-
gelegenheit fehlte, kam ich auf den Gedanken, ihnen diese zu verschaffen.
Ich pumpte also ein leeres Seehundsbassin halb voll Wasser, ergriff meine
Enten und setzte sie eine nach der anderen ins Bad, wo sie sich lustig zu
tummeln begannen. Ein Weilchen sah ich dem lebhaften Treiben mit Ver-
gnügen zu, dann begab ich mich in unsere Wohnung in der Petersenstratze
zum Mittagessen. Wie groß war aber mein Erstaunen, als ich nach etwa
zweieinhalb Stunden zurückkehrte und keine Enten mehr vorfand, weder
auf dem Wasser noch im Hose. Mit Hilfe eines alten Wärters wurde das
ganze Grundstück abgesucht — ohne Erfolg. Da verstieg sich der Wärter zu
dem für mich damals sehr merkwürdigen Ausspruch: .Vielleicht sind die
Enten ertrunken/ Ich war der Ansicht, das könne überhaupt gar nicht mög-
lich sein; als wir aber das Bassin untersuchten, fanden wir die sechs Enten
still am Boden liegen. Sie waren wirklich — ertrunken. Wegen des starren-
den Schmutzes hatte das Gefieder nicht genügend durch die natürlichen
Quellen des Körpers eingefettet werden können und vermochte also das
Wasser nicht abzuhalten. Das Gefieder sog sich dadurch ganz voll Wasser
und seine Schwere zog die Tiere in die Tiefe. Man hätte sie zunächst nur
in ganz seichtes Wasser setzen dürfen."
Damit ist erstens bestätigt, daß Enten ertrinken können. Zweitens aber
auch der wahre Grund angegeben, weshalb ein so widernatürliches Ende
dieser sonst so gewandten Schwimmer möglich ist. Dabei braucht der Schmutz
gar nicht so stark zu sein, daß er in auffälliger Weise sichtbar wird. Wo es
an Wasser fehlt, laufen die kleinen Geschöpfe im Hof umher, nehmen Staub
und Schmutz auf, was ihnen dann leicht verhängnisvoll werden kann, wenn
man die Zeit gekommen erachtet, sie endlich schwimmen zu lassen. Unter
ähnlichen Umständen, wie sie der alte Hagenbeck aus seinen Jugend-
erfahrungen erzählt, empfiehlt es sich also, seinen Angaben gemäß zu
handeln. L. Prie.
Rechteckrätsel
- 11
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Die Buchstaben ^.04>LIslI2I28ILI24'l4I4I4I4I4
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II 2 sollen derart in die teeren Felder eingesetzt wer-
den, das; die acht Querreihen der Rechtecke Wörter
folgender Bedeutung ergeben: Rechteck I: 1. Geweih-
tier, 2, Fürstentitel, 3. Sumpfvogel, 4. mittelalterliche
Figur. Rechteck II: l. Körperteil, 2. Möbelstück, 3. Ma-
schinenteil, 4. Reitgegenstand.
Ist alles richtig eingesetzt und man rückt die beiden
Rechtecke zusammen, so bezeichnen die vier langen
Querreihen: 1. eine Pflanze, 2. ein süddeutsches Ge-
birge, 3. einen Hutschmuck, 4. eine Blumenpflanze.
Alfred Leske.
Scherzrätsel
Was mag ich denn wohl sein, nun rat' geschwind:
Ich bin des Vaters und der Mutter Kind,
Und dennoch bin ich keines Menschen Sohn.
Ich glaube ganz bestimmt, du weißt es schon.
O. Schimansky.
Logo.griph
Dem Frauennamen ivohlbekannt.
Auch in Verbindung mit Brabant,
Setz' einen Millaut nur voran:
Die beiden ersten hast du dann.
Die dritte aber zeigt sich gleich
Als srllhrer Herr in großem Reich.
Er fiel durch einen grausen Mord,
Und auch dein ganzen Rätselwort
Ging's so. Doch dieser Fall liegt weit
Zurück in altersgrauer Zeit. A. Südkemper.
Streichholzrätsel
Aus achtzehn Streichhölzern ist ein Produkt des
Waldes zu legen, und dieses durch Umlegen von drei
nnd Zunahme von drei Streichhölzern in ein edles
Metall zu verwandeln. C. R.
Vorsahrätsel
Knopf, Buche, Sprung, Mund, Erde, Bart, Sinn.
Kampf, Stein, Werk, Rose, Riß. Jedem dieser ein-
silbigen Wörter soll aus folgender Worlserie ein dazu
passendes Wort oorangesetzt werden: Blau, Denk,
Grund, Irr, Lohn, Neu, Rot, Sieg, Ton, Turm,
Uhr, Ur.
Die Anfangsbuchstaben der neugebildeten Wörter
benennen: ein egoistisches Vorgehen zur Hochhaltung
des Preises und der Preistreiberei, das wir dem Aus-
land zu danken haben. I. Glgr.
Bilderrätsel
A. Leske.
Zahlenrätsel
1 2 3 4 5 3 6, 7 4 8 S 9 6, 10 3 II 10 12 13 4, 6 5 4 8 10 2,
14 l l 11 14, 3 2 10 4 2 3, 2 15 12, 9 2 8 16 2, 10 9 9.
An Stelle der Zahlen sind Buchstaben zu setzen, so
daß Wörter von folgender Bedeutung entstehen:
I. Männername, 2. deutscher Dichter, 3. Fluß in Si-
birien, 4. Blume, 5. Männername, 6. Vogel, 7. deut-
scher Badeort, 8. Blume, 9. Fluß in Süddeutschlaud.
Sind die Wörter richtig gefunden, so ergeben die
Anfangsbuchstaben den Namen eines berühmten
Malers. Wella Schneider.
Die Auflösungen der Rätsel folgen
in Heft 28.
Auflösungen vom 26. Heft:
des Zahlen rätselst Kanone, Ungarn, Notturno,
Segment, Tausend, Bundesrat, Nose, Intendant —
Kunst bringt Gunst -
des Ringrätsels: I. Lerche, 2. Chemie, 3. Miene,
1. Nero, 5. Roman, 6. Manna, 7. Nase, 8. Sedan,
9. Dante, 10. Tenor, 11. Norma, 12. Malern¬
des Abstrichrätsels: Salbei, Salbe,-
des Rechteckrätsels: Alhambra-
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des Homo npms: Krebs -
der Dreisilbigen Scharade: Mutwille,-
des Kap s elrätsels: Kur, Orgel, Pech, Erika, Niff,
Nerz, Idol, Kante, Uhu, Sand — Kopernikus.
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Das Buch für Alle
435
Mannigfaltiges
Vie ertrunkenen Luten. — Kann eine Ente ertrinken, im Wasser zu-
grunde gehen, das doch ihr Element ist? Es ist kein „Jägerlatein", wenn
jemand behauptet, daß der „widernatürliche" Tod dieser von frühester
Jugend an schwimmfähigen Geschöpfe möglich ist. Nachdem uns aus dem
Leserkreise zum drittenmal geschrieben wird, daß junge Enten ertrunken
seien, möchten wir einmal darauf Hinweisen, warum das geschehen kann.
In zwei Fällen war uns als Grund angegeben worden, daß die von Hühnern
ausgebrüteten Entlein wohl durch die Schuld dieser Pflegemütter ihr heute
so kostbares Leben verloren hätten; wäre eine Entenmutter auf dem Hofe
gewesen, dann würde sich das Unglück kaum ereignet haben. Damit ist
leider keine richtige Erklärung gegeben. Unter den heutigen Verhältnissen,
wo so viele als Tierhalter Lehrgeld bezahlen, dürfte mancher vor ähnlichem
Schaden bewahrt bleiben, wenn er aus folgendem Geschichtchen die richtige
Nutzanwendung zieht. Kein geringerer, als der so erfahrene Tierzüchter
Karl Hagenbeck erlebte als junger Mensch, daß ihm sechs Enten ersoffen.
In seinem „Buch von Tieren und Menschen" hat er diesen Vorfall hübsch
erzählt: „Wir hatten auf unserem Hof ein halbes Dutzend Enten laufen,
deren Gefieder sehr schmutzig geworden war. Da es den Tieren an Bade-
gelegenheit fehlte, kam ich auf den Gedanken, ihnen diese zu verschaffen.
Ich pumpte also ein leeres Seehundsbassin halb voll Wasser, ergriff meine
Enten und setzte sie eine nach der anderen ins Bad, wo sie sich lustig zu
tummeln begannen. Ein Weilchen sah ich dem lebhaften Treiben mit Ver-
gnügen zu, dann begab ich mich in unsere Wohnung in der Petersenstratze
zum Mittagessen. Wie groß war aber mein Erstaunen, als ich nach etwa
zweieinhalb Stunden zurückkehrte und keine Enten mehr vorfand, weder
auf dem Wasser noch im Hose. Mit Hilfe eines alten Wärters wurde das
ganze Grundstück abgesucht — ohne Erfolg. Da verstieg sich der Wärter zu
dem für mich damals sehr merkwürdigen Ausspruch: .Vielleicht sind die
Enten ertrunken/ Ich war der Ansicht, das könne überhaupt gar nicht mög-
lich sein; als wir aber das Bassin untersuchten, fanden wir die sechs Enten
still am Boden liegen. Sie waren wirklich — ertrunken. Wegen des starren-
den Schmutzes hatte das Gefieder nicht genügend durch die natürlichen
Quellen des Körpers eingefettet werden können und vermochte also das
Wasser nicht abzuhalten. Das Gefieder sog sich dadurch ganz voll Wasser
und seine Schwere zog die Tiere in die Tiefe. Man hätte sie zunächst nur
in ganz seichtes Wasser setzen dürfen."
Damit ist erstens bestätigt, daß Enten ertrinken können. Zweitens aber
auch der wahre Grund angegeben, weshalb ein so widernatürliches Ende
dieser sonst so gewandten Schwimmer möglich ist. Dabei braucht der Schmutz
gar nicht so stark zu sein, daß er in auffälliger Weise sichtbar wird. Wo es
an Wasser fehlt, laufen die kleinen Geschöpfe im Hof umher, nehmen Staub
und Schmutz auf, was ihnen dann leicht verhängnisvoll werden kann, wenn
man die Zeit gekommen erachtet, sie endlich schwimmen zu lassen. Unter
ähnlichen Umständen, wie sie der alte Hagenbeck aus seinen Jugend-
erfahrungen erzählt, empfiehlt es sich also, seinen Angaben gemäß zu
handeln. L. Prie.
Rechteckrätsel
- 11
! ! ! ! !
! ! ! !
! ! I I !
! ! ! !
!
Die Buchstaben ^.04>LIslI2I28ILI24'l4I4I4I4I4
IIIILUNNOxUULLLULULdSLI'rrv
II 2 sollen derart in die teeren Felder eingesetzt wer-
den, das; die acht Querreihen der Rechtecke Wörter
folgender Bedeutung ergeben: Rechteck I: 1. Geweih-
tier, 2, Fürstentitel, 3. Sumpfvogel, 4. mittelalterliche
Figur. Rechteck II: l. Körperteil, 2. Möbelstück, 3. Ma-
schinenteil, 4. Reitgegenstand.
Ist alles richtig eingesetzt und man rückt die beiden
Rechtecke zusammen, so bezeichnen die vier langen
Querreihen: 1. eine Pflanze, 2. ein süddeutsches Ge-
birge, 3. einen Hutschmuck, 4. eine Blumenpflanze.
Alfred Leske.
Scherzrätsel
Was mag ich denn wohl sein, nun rat' geschwind:
Ich bin des Vaters und der Mutter Kind,
Und dennoch bin ich keines Menschen Sohn.
Ich glaube ganz bestimmt, du weißt es schon.
O. Schimansky.
Logo.griph
Dem Frauennamen ivohlbekannt.
Auch in Verbindung mit Brabant,
Setz' einen Millaut nur voran:
Die beiden ersten hast du dann.
Die dritte aber zeigt sich gleich
Als srllhrer Herr in großem Reich.
Er fiel durch einen grausen Mord,
Und auch dein ganzen Rätselwort
Ging's so. Doch dieser Fall liegt weit
Zurück in altersgrauer Zeit. A. Südkemper.
Streichholzrätsel
Aus achtzehn Streichhölzern ist ein Produkt des
Waldes zu legen, und dieses durch Umlegen von drei
nnd Zunahme von drei Streichhölzern in ein edles
Metall zu verwandeln. C. R.
Vorsahrätsel
Knopf, Buche, Sprung, Mund, Erde, Bart, Sinn.
Kampf, Stein, Werk, Rose, Riß. Jedem dieser ein-
silbigen Wörter soll aus folgender Worlserie ein dazu
passendes Wort oorangesetzt werden: Blau, Denk,
Grund, Irr, Lohn, Neu, Rot, Sieg, Ton, Turm,
Uhr, Ur.
Die Anfangsbuchstaben der neugebildeten Wörter
benennen: ein egoistisches Vorgehen zur Hochhaltung
des Preises und der Preistreiberei, das wir dem Aus-
land zu danken haben. I. Glgr.
Bilderrätsel
A. Leske.
Zahlenrätsel
1 2 3 4 5 3 6, 7 4 8 S 9 6, 10 3 II 10 12 13 4, 6 5 4 8 10 2,
14 l l 11 14, 3 2 10 4 2 3, 2 15 12, 9 2 8 16 2, 10 9 9.
An Stelle der Zahlen sind Buchstaben zu setzen, so
daß Wörter von folgender Bedeutung entstehen:
I. Männername, 2. deutscher Dichter, 3. Fluß in Si-
birien, 4. Blume, 5. Männername, 6. Vogel, 7. deut-
scher Badeort, 8. Blume, 9. Fluß in Süddeutschlaud.
Sind die Wörter richtig gefunden, so ergeben die
Anfangsbuchstaben den Namen eines berühmten
Malers. Wella Schneider.
Die Auflösungen der Rätsel folgen
in Heft 28.
Auflösungen vom 26. Heft:
des Zahlen rätselst Kanone, Ungarn, Notturno,
Segment, Tausend, Bundesrat, Nose, Intendant —
Kunst bringt Gunst -
des Ringrätsels: I. Lerche, 2. Chemie, 3. Miene,
1. Nero, 5. Roman, 6. Manna, 7. Nase, 8. Sedan,
9. Dante, 10. Tenor, 11. Norma, 12. Malern¬
des Abstrichrätsels: Salbei, Salbe,-
des Rechteckrätsels: Alhambra-
8
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des Homo npms: Krebs -
der Dreisilbigen Scharade: Mutwille,-
des Kap s elrätsels: Kur, Orgel, Pech, Erika, Niff,
Nerz, Idol, Kante, Uhu, Sand — Kopernikus.
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