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Geschichte.

DIE DEUTSCHORDENS-KIRCHE,

DAS DEUTSCHORDENS HATTS UND DIE
ST. ELISABETH-KAPELLE.

Archivalische Quellen: Städtische Akten, Urkunden und Bücher über die
Frankfurter Deutschordens-Kommende; Akten der Kommende und der Ordensregierung
in Mergentheim (zum kleineren Theil im Stadtarchiv, zum grösseren im Besitze der
hiesigen katholischen Gemeinde); Akten der Bau-Deputation.

Aeltere Pläne und Abbildungen: Pläne und Risse bei den oben an-

geführten Akten.

Litteratur: Böhmers Urkundenbuch; Quellen zur Frankfurter Geschichte I undll;
Lersners Chronik; Battonns Oertliche Beschreibung VII; Hüsgens Artistisches Magazin
S. 606; Gwinner, Kunst und Künstler S. 496; Lotz, Baudenkmäler S. 124; Frankfurt
a. M. und seine Bauten S. 113; Niedermayer, Die Deutschordens-Commende Frank-
furt a. M., herausgegeben von Euler (Frankfurt 1874); Diefenbach, Denkschrift über
die ehemalige Deutsch-Ordens-Commende Frankfurt a. M., ihre Vergangenheit und
Zukunft (Frankfurt 1895); Donner-v. Richter, Untersuchungen über mittelalterliche
Wandmalereien in Frankfurter Kirchen und Klöstern in Mittheilungen des Vereins
für Geschichte und Alterthumskunde VI, 421; Diefenbach, Das Leben der hl. Elisabeth
von Thüringen in Wort und Bild (Frankfurt 1884).

Audi in Frankfurt hat sich die Niederlassung des Deutschen Ordens
an ein schon bestehendes Hospital angeschlossen. Von diesem findet sich
die erste urkundliche Nachricht in einer am 29. März 1193 von Kaiser
Heinrich VI. in Speyer ausgestellten Urkunde, in welcher dem zu Ehren
der glorreichen Mutter Gottes Maria vom Reichsministerialen Kuno von
Münzenberg erbauten Hospitale in Sachsenhausen bei Frankfurt das kaiser-
liche Allodialgut am Frauenwege, der Sandhof, geschenkt und den Hospital-
brüdern gestattet wird, zu jeder Zeit einen UVagen Urholz aus dem Reichs-
walde Dreieich abzufahren. Einer Inschrift am Ternple in London zu
Folge soll die Stiftung dieses Spitales etwa ins Jahr 1182 fallen.1) Keine 9

9 So gibt Niedermayer wohl nach einer Deutschordens-Quelle an. Nach Donner-
v. Richter (Mittheilungen VI, 422) war 1881 eine derartige Inschrift in London nicht
vorhanden und Niemandem dort am Ternple bekannt, dass eine solche jemals be-
standen habe.
 
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