Die Höhe der ursprünglichen ovalen Plinthe, auf welcher Schild und Schwert dargestellt
sind, ist uns unbekannt, da sie in das neue viereckige Postament eingelassen ist.
Der ganze Kopf ist stark geputzt. Neu: Nasenspitze, einige Haarbüschel, rechter Arm vom
Deltoid abwärts, Spitze des rechten Fußes mit den Zehen, Stück des rechten Oberschenkels un-
mittelbar über dem Knie, Geschlechtsteile, linker Fuß mit Ausnahme der auf der Plinthe befind-
lichen Zehen, einige Stücke an den Schultern, an den Hüften, Rippen und am Rücken, ein Teil
des Schildes mit dem Schwertgriff. Was den linken Arm betrifft, so halte ich nicht nur wie S. Rei-
nach den Unterarm mit der Hand, sondern auch den Oberarm trotz der unregelmäßig verlau-
fenden Bruchlinien für modern. Die Anspannung des linken Schulterblattes und der linken Brust-
muskeln weist darauf hin, daß der linke Arm ursprünglich etwas höher gehoben war. Auch der Ansatz
des linken Delloides ist darnach modelliert. So wie der Arm jetzt angebracht ist, fällt er aus der
Komposition heraus. E. Michon, der die Güte hatte, auf meine Bitte die Statue noch einmal zu
untersuchen, ist jedoch einer anderen Ansicht. Er schreibt mir: »Enfin je suis porte ä croire, que
Fig. 64. Fig. 65.
le bras et la main gauche sont egalement antiques ä l'exception d'une petite piece dans l'avant-
bras ä la cassure. Ce qui me porte ä le croire, c'est que'ä la difference du bras droit, dont la
section est nette et reguliere, les cassures du bras gauche sont tres irregulieres et qu'une petite
piece moderne a ete introduite dans l'avant-bras. II me parait, que l'on n'aurait pas agi ainsi, si
l'on avail res ti tue tout le bras. De plus on remarque dans la partie du bras au-dessus du coude
au niveau du biceps la trace d'un trou rond, dont on ne comprendrait guere l'existence dans
une partie moderne. Je reconnais toutefois, qu'il est impossible de se prononcer avec une entiere
certitude sur des restaurations remontantes ä plusieurs siecles et qui pourraient avoir pris en tous
points l'aspect et la patine du reste de la figure«.'
Die unregelmäßige Bruchlinie des linken Oberarmes beweist an und für sich weder für,
noch gegen die Echtheit desselben, da es ja möglich ist, die Bruchfläche abzugießen und die
Ergänzung derselben anzupassen. Was jenes runde Loch am Oberarm betrifft, so ist es meines
Erachtens die Spur eines runden Marmorpflockes, mittels dessen der Ober- und der Unterarm an
einander befestigt war. Es ist ein Detail, das ich nur an Ergänzungen kenne, und zugleich ein
sind, ist uns unbekannt, da sie in das neue viereckige Postament eingelassen ist.
Der ganze Kopf ist stark geputzt. Neu: Nasenspitze, einige Haarbüschel, rechter Arm vom
Deltoid abwärts, Spitze des rechten Fußes mit den Zehen, Stück des rechten Oberschenkels un-
mittelbar über dem Knie, Geschlechtsteile, linker Fuß mit Ausnahme der auf der Plinthe befind-
lichen Zehen, einige Stücke an den Schultern, an den Hüften, Rippen und am Rücken, ein Teil
des Schildes mit dem Schwertgriff. Was den linken Arm betrifft, so halte ich nicht nur wie S. Rei-
nach den Unterarm mit der Hand, sondern auch den Oberarm trotz der unregelmäßig verlau-
fenden Bruchlinien für modern. Die Anspannung des linken Schulterblattes und der linken Brust-
muskeln weist darauf hin, daß der linke Arm ursprünglich etwas höher gehoben war. Auch der Ansatz
des linken Delloides ist darnach modelliert. So wie der Arm jetzt angebracht ist, fällt er aus der
Komposition heraus. E. Michon, der die Güte hatte, auf meine Bitte die Statue noch einmal zu
untersuchen, ist jedoch einer anderen Ansicht. Er schreibt mir: »Enfin je suis porte ä croire, que
Fig. 64. Fig. 65.
le bras et la main gauche sont egalement antiques ä l'exception d'une petite piece dans l'avant-
bras ä la cassure. Ce qui me porte ä le croire, c'est que'ä la difference du bras droit, dont la
section est nette et reguliere, les cassures du bras gauche sont tres irregulieres et qu'une petite
piece moderne a ete introduite dans l'avant-bras. II me parait, que l'on n'aurait pas agi ainsi, si
l'on avail res ti tue tout le bras. De plus on remarque dans la partie du bras au-dessus du coude
au niveau du biceps la trace d'un trou rond, dont on ne comprendrait guere l'existence dans
une partie moderne. Je reconnais toutefois, qu'il est impossible de se prononcer avec une entiere
certitude sur des restaurations remontantes ä plusieurs siecles et qui pourraient avoir pris en tous
points l'aspect et la patine du reste de la figure«.'
Die unregelmäßige Bruchlinie des linken Oberarmes beweist an und für sich weder für,
noch gegen die Echtheit desselben, da es ja möglich ist, die Bruchfläche abzugießen und die
Ergänzung derselben anzupassen. Was jenes runde Loch am Oberarm betrifft, so ist es meines
Erachtens die Spur eines runden Marmorpflockes, mittels dessen der Ober- und der Unterarm an
einander befestigt war. Es ist ein Detail, das ich nur an Ergänzungen kenne, und zugleich ein