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Anmerkungen

1. Haie 1977 (genauer Titel der abgekürzt zitierten Arbeiten vgl. "Literatur"), 25, erwähnt für Italien
in der Zeit von 1554 bis 1599 siebzehn Bücher, die sich ausschließlich mit Militärarchitektur befassen,
nachdem schon vorher architekturtheoretische Schriften fast immer einen Absatz zu diesem Thema ent"
hielten. Dort auch Beispiele für das hohe Ansehen der Militäringenieure in Italien. In Deutschland als
frühestes Beispiel Dürers "Etliche underricht zu befestigung der stett, schloss und flecken", Nürn-
berg 1527, noch vorbastionär und ohne klar erwiesene Wirkung. Dann Daniel Speckies "Architectura
von Vestungen", Straßburg 1589, auf der Höhe der Zeit, aber auch Speckle baute verhältnismäßig
wenig. Auf die zahlreichen Werke seit dem 17. Jh. kann hier nicht eingegangen werden (vgl. C. DuffY'
Fire and Stone, London/Vancouver 1975).

2. Eine frühe Sammlung von Handzeichnungen in landesfürstlichem Besitz publiziert H. Neumann, Festun'
gen des 16. und frühen 17. Jhs., in Burgen und Schlösser 1975/1, 10-20 (vgl. darin die beiden Dar-
stellungen von Spandau, hier: Anhang 2) , angelegt von Herzog August d.J. von Braunschweig-Lüne-
burg um 1604, als einer der frühesten Teile seiner berühmten Bibliothek ( 1604 war er 25 Jahre alt);
mehrere Blätter stellen offenbar den Herzog selbst als Zeichner der Festungen dar ( !) .

3. Une France miniature - le musee des plan-reliefs, Paris 1979; Plans en relief de villes beiges, hg. v.
L. Grodecki, Bruxelles 1965.

4. Zahlreiche dieser Zeichnungen sind abgebildet in Marconi 1978.

5. Vgl. hier Abschn. 4. "Bauentwicklung und Einordnung der Zitadelle", sowie Anhang 1.

6. Vgl. Anm. 1.

7. Über Chiaramella zuletzt Mohrmann 1976; über Lynar zusammenfassend Korn 1905.

8. D. Speckies Buch von 1589 (vgl. Anm. 1) gilt zurecht als erste Arbeit eines Deutschen, die den Wis-
sensstand der Zeit einhält bzw. sogar überschreitet. Frühere bastionäre Entwürfe und Bauten von
Nichtitalienern wurden stets durch Hinzuziehung "welscher Baumeister" überprüft und korrigiert; in
Deutschland z.B. in Dresden ab 1546 (Korn 1905, 12ff.), in England z.B. in Berwick-upon-Tweed ab
1558 (I. Macivor, The fortifications of B.-u.T., London 19764) .

9. Haie 1977, 17-18, nach L. Puppi, Michele Sanmicheli, Padua 1971.

10. Vgl. hier Anhang 1 für 1590.

11. Staatsbibliothek Berlin-Ost, X 22180; der sparsam auf italienisch beschriftete Plan ist bisher nicht hin'
reichend auf Entstehungszeit und Verfasserschaft untersucht; Scharfe 1980, 8-9, erkennt nicht, daß
es sich im einen unvollendeten Entwurf handelt.

12. Vgl. dazu die zahlreichen Zeichnungen des 16. Jhs. bei Marconi 1978. Der älteste bekannte Plan der
Wülzburg deutet die projektierte Erdaufschüttung der Kurtinen durch braune Kolorierung an (Neumann
1980, Titel).

13. Z.B. das "Quergebäude" im Berliner Schloß mit Grundrissen aller vier Geschosse von 1593, die LynarS
Unterschrift tragen (Geyer 1936, Abb. 54-55).

14. Die Bezeichnung "Werkschuh" fehlt auf dem Plan, jedoch läßt die Berechnung aufgrund des ausgefühi"
ten Baues die Annahme zu, daß es sich um diese damals gängige Einheit handelt (1 Werkschuh = etwa
27 cm).

15. Vgl. Marconi 1978, 208 (Poggibonsi mit einer ganzen Siedlung usw.), 204 (Poggio Imperiale) mit einem
Kloster, sonst vielfach Details wie Brücken und Bäume.

16. M. Hanke, Gesch. d. amtl. Kartographie Brandenburg-Preußens bis zum Ausgange d. friderizianischen
Zeit, Stuttgart 1935, 51-52: (Der Lynarplan) trägt auf der Rückseite die Bezeichnung 'Spandow
fisserungk (?) 1593', etwas links davon ein 'fiat', das als die von des Kurfürsten Joh. Georg her-
rührende Baugenehmigung zu erklären wäre." Der Plan ist heute auf graues Leinen aufgezogen, so daß
die Beschriftung nur bei Durchleuchtung mit einer starken Lampe erkennbar wird. Aus unbekannter
Ursache verschwunden sind das "fiat" und die Buchstaben "Spa" des Ortsnamens.

17. Im Katalog der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz ist dies irrtümlich als "Spandow Fischerungk
wiedergegeben.

18. So Hanke (Anm. 16) und noch in neuester Zeit Scharfe 1980, während bereits Ludewig 1955 auf 1579
datiert.

19. Vgl. u. vor allem 2., "Die Außenwerke".

20. Auch der ebenfalls in Lynars "Büro"entstandene, wenn auch in anderem Maßstab und von anderer Hand
ausgeführte Plan für Peitz (Staatsbibliothek Berlin-Ost: X 31951) ist nicht namentlich bezeichnet.

21. Korn 1905, 128-129.

22. Vgl. hier Anhang 1.

23. Vgl. Korn 1905 und hier die Arbeit von H. Neumann.

24. Biller 1980, 23ff.

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