gq.. Konsoltisch, Spiegel
und Stühle aus der
Ministerwohnung des
Freiherrn vom Stein.
Berlin, Ende 18. Jahr-
hundert
preußischen Werkstätten entstanden, doch dürfte ein so schönes Stück wie der Sekretär
aus Birnbaumhoiz mit Rundtempel im oberen Aufbau und Biskuit-Relief-Medaillons von
Friedrich Wilhelm III. und der Königin Louise (Abb. 104) eine Berliner Arbeit sein. Auch
eine hohe Kommode mit Bandintarsien und Parkettierung auf geschwungenen Beinen, ein
Meisterwerk der Möbeltischlerei, ist vielleicht in Berlin gefertigt, während eine andere aus
Frankreich kommt (Abb. 112).
Friedrich Alexander hat in seinem Testament von 1802 festgelegt, daß „das ganze
Meublement in Schlobitten, darunter auch alle Leistenauschen und Pröckelwitzschen
Meubles, die dorthin geschafft, zum Majorat gehören solle, damit der Majoratssitz nicht
von Meubles entblößt werde". 1812 erfuhr der Bestand einen weiteren Zuwachs durch
mehrere Sitzgarnituren (Abb. 58, 59), einen dreigeteilten vergoldeten Wandspiegel und
2 Spiegelkonsoltische (Abb. 94), die Alexander Dohna bei seinem Dienstantritt als Minister
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