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Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 33,1): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Stadt Quedlinburg — Halle, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.41156#0017
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I. Abriss der Stiftsgescliiclite.
Quellen und Literatur.
ie Geschichte des.Reichsstiftes und der Stadt Quedlinburg beruht auf
einem besonders reichen Quellenmaterial, das den Geschichtsforscher
geradezu herausfordert. Das urkundliche Material ist denn auch
schon früh gesammelt und zuerst teilweise veröffentlicht von Dr. Fr.
E. Kettner: Antiquitates Quedlinburgenses oder Kayserliche Diplomata, Päbst-
liclie Bullen etc. Leipzig. Yerlegts Joh. Christ. König, Buchhändler in Goßlar
1712. Derselbe Verfasser hatte vorher herausgegeben: Kirchen- und Reformations-
Historie des Kavserl. Freyen Weltlichen Stiffts Quedlinburg etc. Quedlinburg.
Zu finden bey Theodorus Jeremias Schwan anno MDCCX. Dieselben Sammlungen
sind erst nach längerer Zeit überholt durch das gewaltige und gediegene Werk
von Eraths: Codex diplomaticus Quedlinburgensis, Frankfurt a. M. 1764, das unter
allen älteren Urkundensammlungen mit die bedeutendste ist. Doch waren zahl-
reiche Urkunden, die jetzt im Magdeburger Staatsarchiv liegen, Erath nicht zu-
gänglich. Diese und andere Lücken füllt das neueste Urkundenbuch der Stadt
Quedlinburg aus, das, veranlaßt vom Oberbürgermeister Dr. Brecht, von Karl
Janicke bearbeitet und vom Magistrat der Stadt Quedlinburg 1873 und 1882
unter Mitwirkung des Harzvereins f. G. u. A. herausgegeben ist. Janicke hat
auch die älteren Stadtrechnungen schon hinzugezogen. Diese sind und werden
weiter herausgegeben von H. Lorenz unter dem Titel: Die urkundlichen Ein-
tragungen in die Ratsrechnungen der Stadt Quedlinburg von 1454—1509, in der
HZS., 39. Jahrg., S. 194—255. Von Bedeutung ist auch das Calendarimn Collegii
Canonicorum, ein Aktenstück der Superintendentur in Quedlinburg.
Zu diesem trotz schwerer Verluste noch reichen Urkundenmaterial kommen
zahlreiche Chroniken aus ältester Zeit bis in das 18. Jahrhundert. Sie sind auch
für die Baugeschichte von Bedeutung.
1. Thietmari Merseburgensis episcopi Chronicon (J. M. Lappenberg' und
Kurze 1889).
2. Chronicon Saxonum Quedlinburgense (bei Leibnitz rer. Brunsvic. script.
2 T., p. 272-296).
3. Annalista Saxo in Mon. Germ. SS. IV.
4. Vita Beatae Mathildis (bei Erath S. 923 ff.). Nur die ältere kommt hier
in Betracht; ganz zuverlässig ist auch sie nicht.
Kreis Stadt Quedlinburg. \
 
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