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Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 33,1): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Stadt Quedlinburg — Halle, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.41156#0112
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IV b. Ausstattung.

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IV b. Ausstattung.
A. Im Langhause. Nur neue Stücke.
1. Die Kanzel, nach dem Entwürfe von Baurat Werner aus Eilsdorfer
Sandstein in edlem hochromanischem Stil1).
2. Die Wangen der 20stufigen Treppen ebenso.
B. Im Qu er hause.
1. Der Lettner. Er verbindet die beiden Treppen, mit seiner Vorderwand
auf der alten Wand ruhend, über der Tür zur Krypta.
2. Der Altar tisch, bestehend aus profilierter Platte, die auf sechs ge-
drungenen Säulen ruht. Lettner, Altartisch, Treppen und Kanzel sind von einheit-
licher Wirkung.
3. Der Kronleuchter aus Bronze, aus zwei mit Lichthaltern besetzten
Ringen bestehend, einem kleineren über einem größeren in modern gotisierenden
Stil. Stiftung des Kaisers Friedrich.
[Frühere Altäre.] A. In der Oberkirche: 1. der Hochaltar S. Servatii
confessoris et plurimorum sanctorum, am 24. September 1021 von Bischof Arnulf
von Halberstadt geweiht.
2. S. Crucis I mitten in der Kirche, 1017 von Erzbischof Gero geweiht,
1379, 1388, 1405 und 1458 genannt als zwischen den Treppen gelegen.
3. S. Liborii südlich von 2, von Bischof Meinwerk von Paderborn geweiht.
4. S. Bartholomaei und aller Apostel nördlich von 2, geweiht von Bischof
Edward von Meißen.
5. S. Remigii und 30 Heiliger, im westlichen Teile der Kirche.
6. S. Annae mitten in der Kirche; 1331 erwähnt als Gründung der
Bürger von Quedlinburg.
7. S. Coronae, 1344 erwähnt.
8. B. V. Mariae, 1313 als altare gloriose virginis Marie in ecclesia maiori
Quedlineburgensi.
9. S. Andreae im alten Münster, 1308 dotiert, 1369 und 1395 genannt.
10. S. Johannis, wohl Baptistae auf dem Sytere (1369), 1352 wird ein altare
S. Johannis Baptiste nostra in capella constitutum genannt, wohl derselbe.
11. S. Gertrudis auf der Trep.pe vor dem Chore (1475).
12. S. S. Cosmae et Damiani.
13. S. Dionysii.
14. S. Theobaldi.
15. S. Mauritii.
16. S. S. Pauli et Nicolai im alten Münster (1314).
17. S. Johannis Evangelistae in der Kapelle S. Johannis Baptistae im neuen
Münster, was aber unsicher ist, da 1337 sie als juxta Quedelingeborch gelegen
angeführt wird und 1379 als subtus castrum.

9 Die Kaiserin Friedrich hat nichts damit zu tun; sie hat aber 1867 auf Veranlassung
ihres Gatten den Wernerschen Entwurf besichtigt.
 
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