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Brinkmann, Adolf [Bearb.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 33, 2): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Stadt Quedlinburg — Halle, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.41157#0152
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142

Kreis Stadt Quedlinburg.

XIII. Profane Steinhaufen.
Der Steinbau hat in Quedlinburg in romanischer und gotischer Zeit nur
an Kirchen und öffentlichen Gebäuden Anwendung gefunden; Profanbauten
sonst, besonders Wohnhäuser, waren aus Holz. Erst in der Renaissancezeit
treten vereinzelte Wohnhäuser aus Stein auf. Die Bauherren sind in dieser
Zeit Adelige^ In der Barockzeit mehren sie sich, bleiben aber auch dann und
bis in-das 19. Jahrhundert hinein Ausnahmen. Es finden sich auch mehrere
Fachwerkbauten mit steinernem Erdgeschoß, auch zweistöckigem. Grundriß und
Aufriß sind nicht wesentlich von denen der größeren Fachwerkbauten verschieden
(s. dort EinL).
Eine besondere Stelle nimmt Rathaus und das v. Hagensche Freihaus ein.
Rathaus der Altstadt.
Baubeschreibung. Der jetzige Bau bildet eine sich um einen Hof
herumlegende Gruppe von Gebäuden, die sich im Anschluß an das die Südseite
einnehmende alte Rathaus (Abb. 231 und 232) hufeisenförmig um einen Hof
herumlegen. Wir haben es hier nur mit letzterem zu tun. Es ist ein auf trapez-
förmigem Grundriß errichteter schlanker Bau, 32 bzw. 25 m lang, 12 m tief, 6 m
in den Wänden, 11 m in den Giebeln hoch, also von gotischer Auf riß Wirkung.
Er hat über einem fast ganz oberirdischen Kellergeschoß mit flachbogigen
Kreuzgewölben zwei Geschosse. Der Mauerverband, quadratischer Sandstein
mit regelmäßigen Fugen, ist gotisch und ganz so wie an den Türmen


Fruhgotisch
Spätgotisch.
Renaissance
F'-vhi B arock

10

20

30 -M

Abb. 231. Grundriß.
 
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