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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0019

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Adeiläll (S. a. Anh.), JMMdorf GrdUr HM.S' /fg/Jr^gM.S'
Zd7^, d?cA%A%, #-MM^gM g^g. (J. C. in Rhein. Jahrb. 28, 107. —
Pohl ebd. 58, 200; 66, 160). Johannitercommende 1162 von den
Grafen von Nürburg gestiftet, 1518 mit der zu Trier
vereinigt (Urk. 1514 im Cobienzer Prov.-Arch. 12, 185); ihre Be-
sitzungen von der französischen Regierung eingezogen
und verkauft. Seit 1415 Ritter von A. erwähnt.
Kirche, kath., h. Johannes d. T., 1216 genannt
(Eitester und oörz, Rh. Urk. 3, 53), stammt jedoch aus früherer Zeit.
Jetzt ist es ein dreischiffrges, dreiwöchiges Langhaus mit
gebrochenem Satteldach, einschifhges, in Kreuzflügeln vor-
tretendes Querhaus mit Vierungsthurm, und zweiwöchiger,
gerade geschlossener Chor, breiter als das Langhaus-
Mittelschiff. Nördlich vom Chor-Ostjoch eine Sacristei,
mit seiner Ostseite in gleicher Flucht. Romanische Anlage
mit Zubauten, Umbauten, Zerstörungen späterer Zeiten,
besonders des 15., 17. und 18. Jahrhunderts. Ueberall
Gewölbe.
Ursprünglich war wohl nur ein einschiffiges Langhaus,
Querhaus mit Vierungsthurm und kurzer Chor (oder die
jetzige Vierung als Ende, bezw. mit Ostthurm), ohne Kreuz-
flügel, aus frühromanischer, theilweise karolingischer Zeit.
Der Chor ist, wie breiter, auch beträchtlich höher, als das
Langhausmittelschiff und im Uebergangstil begonnen, in
der Zeit der guten Gothik vollendet. Vielleicht lag damals
ein Plan vor, auch den Westtheil der Kirche neu zu
bauen. In der Spätgothik (2. Hälfte des 15. Jahrhunderts)
wurde in der einspringenden Ecke zwischen dem südlichen
Kreuzflügel und Langhaus eine gegen den Kreuzflügel
etwas zurückspringende quadratische Kapelle gebaut. In

Die in diesem Kreis aufgeführten Kirchen sind von den betr. Kirchen-
gemeinden zu unterhalten.

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