Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 3.1907

DOI Heft:
Heft 3
DOI Artikel:
Zu Raffaels Madonna Picola Gonzaga
DOI Artikel:
Notizen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27900#0081

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 3.

BLATTER FÜR GEMALDEKUNDE.

55

Rue Thomas-Lemaitre). Nach den Vorlagen,
die ich der Freundlichkeit des Besitzers ver-
danke, gebe ich anbei eine kleine Abbildung
der Madonna Roussel, einen Netzdruck, der
ja bis zu einem gewissen Grade das Verstand-
nis der Sache erleichtern wird. Leider ist mir
das Bild selbst noch nicht vor Augen gekom-
men, und ich muß mich in meinen
Erörterungen sehr vorsichtig bewe-
gen. Soweit ich das Material über-
blicke, wäre Roussels Exemplar in
der Tat ein vorzügliches Bild, und
zwar eines, bei dem die Autorschaft
Raffaels, ganz abgesehen von der
Raffaelschen Erfindung, in bezug auf
das Nachbessern durch seine Hand
in Betracht gezogen werden könnte.

Daß ich mir ohne Kenntnis des
Bildes selbst und seiner etwaigen
Übermalungen ein bestimmteres Ur-
teil erlauben würde, ist nicht zu ver-
langen.

In derselben Zeitschrift wird (IV, S. 62 f.) ein
bisher unbekannt gebliebener Brief von G.
Vasari aus dem Jahre 1572 und ein an Vasari
gerichtetes Schreiben aus dem Jahre 1564 durch
G. Gronau mitgeteilt.

„A Portrait by Gentile Bellini found
in Constantinopel“ wird durch J. R. Martin

NOTIZEN.

Dem Raffael ztigeschrieben: Maria, Anna und die beiden heiligen
Knaben. (Nanterre: Sammlung Roussel.)

Ein altböhmisches Madon-
nenbild mit Darstellungen aus dem
Neuen Testament in der gemalten
Umrahmung wird durch Lionel
Cu st veröffentlicht im Juliheft (1906)
von ,,The Burlington Magazine“. Das
mitgeteilte Bild befindet sich im Be-
sitz des Königs von England. Andere
altböhmische Madonnenbilder der-
selben Malergruppe werden gefunden
im Stift Hohenfurt in Südböhmen,
im Rudolfinum zu Prag, im Kunstge-
werbemuseum zu Brünn. Ein anderes
wird noch genannt im Besitz der
Kathedrale zu Breslau.

Jan van Eyck. Claus Sluter
und Rembrandt werden verglichen
in einem Artikel von M. F. Schmidt-
Degener in der „Gazette des beaux
arts“, Augustheft (1906).

Das berühmte kleine VanEyck-
bild der Galerie zu Hermannstadt, jetzt dem
Hubert van Eyck zugeschrieben, ist neuerlich
abgebildet im Juniheft (1906) von „The Bur-
lington Magazine“.

Im Juliheft derselben Zeitschrift handelt
des besonderen von Gerard David ein Ar-
tikel von James Weale „Netherlandish art at
the Guildhall“.

Über die erste Abreise Michelangelo
Buonarotis von Florenz (1494) schreibt Gio-
vanni Poggi in der „Rivista d’arte“ IV, S. 33 ff-

besprochen im Juniheft (1906) des „Burlington
Magazine“.

Gemälde von Wolf Huber (männliches
Bildnis, Halbfigur von 1526, monogrammiert
W H) und von Albrecht Altdorfer (Ab-
schied Christi von seiner Mutter, Besitz Sir
Julius Wernhers) im Juliheft von „The Bur-
lington Magazine“ (1906).

Das Cranachsche Altarwerk, dessen An-
kauf durch das Städelsche Institut in Frank-
furt a. M. von den Blättern für Gemäldekunde
 
Annotationen