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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 3.1907

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Heft 3
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Todesfälle
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Briefkasten
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https://doi.org/10.11588/diglit.27900#0086

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6o

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

Nr. 3.

lichterfelde der berühmte Philosoph des Un-
bewußten Eduard von Hartmann, dessen
ästhetische Arbeiten ihn auch mit bildender
Kunst in Verbinduug gebracht haben; — am
6. Juni zu Baarn bei Amsterdam Jan Phil,
van der Kellen, ehemals Direktor des
Amsterdamer Kupferstichkabinetts (Leipziger
Illustrierte Zeitung vom 21. Juni und Journal
des arts vom 21. Juli 1906). — Vor dem 8. Juni
wurde zu London ermordet der junge Maler
Wakley (K. Chr. XVII, 436). — Es starben:
am 10. Juni im Haag P. de Josselin de
Jong (Leipziger Illustrierte Zeitung vom
21. Juni 1906); — am 12. Juni zu München
Kupferstecher Joh. Bankei („Die Kunst für
Alle“ XXI, S. 480); — am 16. Juni zu Weimar
der Landschaftsmaler Karl Hummel (Z.); —
vor dem 22. Juni zu Berlin Maler Eugen
Siegert im Älter von 48 Jahren (K. Chr.
XVII, Sp. 458); — am 1. Juli in Obergorbitz
bei Dresden der Porträtmaler Bernh. Wagner
und in Düsseldorf Maler Franz Thöne
(K. f. A.); — am 3. Juli zu Wien Maler Franz
Gaul im Alter von 69 Jahren (Wiener Abend-
post vom 3. Juli 1906); — am 1. Juli in Vöslau
die Kunststickerin Frau Henriette Mankie-
wicz; — am 5. Juli zu Paris Jules Breton,
auf den die Blätter noch zurückkommen
sollen; — am 5. Juli in Wien der greise Maler
Anton Schrödl, bekannt durch seine Tier-
bilder und nicht ohne Verdienste in der Land-
schaftsgärtnerei. Namentlich bei der Anlage
des ersten Wiener Tiergartens im Aufträge
des Grafen Hans Wilczek und bei der Schaffung
der Kuffnerschen Gartenanlagen betätigte er
sich in glücklichster Weise als Landschafts-
gärtner; — am 9. Juli zu Dresden der Maler
Karl Gottlob Schönherr, ehemals Schüler
A. L. Richters, eine Zeitlang Professor an
der Dresdener Akademie (M. N. N. 12. Juli
1906); — am 20. Juli starb zu Ischl im Salz-
kammergut Frau Regine Kuranda aus Wien,
89 Jahre alt (Neues Wiener Tagblatt vom
21. Juli 1906). Sie war die Witwe des Reichs-
ratsabgeordneten und Schriftstellers Dr. Ignaz
Kuranda, der eine namhafte Gemäldesamm-
lung in Wien zusammengebracht hatte. Der
große Gonz. Cocques der Wiener Galerie war
vorübergehend in Kurandas Besitz. Auf die
Geschichte der interessanten Sammlung soll

eine der Fortsetzungen meiner Galeriestudien
eingehen. — Um den 20. Juli starb zu London
der berühmte Financier und Sammler Alfred
Beit. Nach Angabe der Chronique des arts
(vom 28. Juli) hat er der Londoner National-
Gallery ein Werk von Reynolds vermacht
(Lady Lockburn und ihre Kinder) und einen
zweiten Reynolds der Berliner Galerie testa-
mentarisch zugewiesen (Mrs. Boone und ihre
Tochter). — Am 22. Juli starb zu Wien der
Maler und Gemälderestaurator Eduard
Ritschl im 84. Lebensjahre. — Am 26. Juli
zu Dresden der Alpenmaler Prof. Karl Heyn
(Neues Wiener Tagblatt, 26. Juli 1906), um
dieselbe Zeit zu Frankfurt a. M. der Maler
Leopold Bode. — Am 31. Juli Maler Ferdi-
nand v. Wright auf seinem Landgute bei
Knopio in Finnland (N. Fr. Presse, 6. August).
— Anfangs August starb zu Innsbruck der
Maler Edmund Woerndle von Adels-
fried im 80. Lebensjahre. — Am 21. August
ist zu Wien der Maler Eugen Felix im
70. Lebensjahre gestorben, der zeitweise im
Wiener Kunstleben eine Rolle gespielt hat.
Die Blätter für Gemäldekunde kommen ge-
legentlich auf den Lebenslauf des Künstlers
zurück.

BRIEFKASTEN.

Herrn M. G. in G. Bitte noch etwas Geduld!
Eine Abbildung ist für Sie zwar schon hergestellt,
doch macht die Einfügung in das vorliegende Heft
Schwierigkeiten.

Herrn A, R. v. N .,. in ?. Ihr freundliches
Schreiben vom 15. Februar nannte keinen Wohn-
ort und bot noch weniger sonstige Anhaltspunkte. Ich
erbitte genaue Angaben darüber, wo sich Ihre Bilder
befinden. Dann werde ich gewiß auch auf Ihre Fragen
eingehen.

Herrn S. in B. und L. in B. Ihre Fragen sind
mit dem Material, das ich aufs Land mitgenommen
habe, nicht zu beantworten. Ich muß Ihre Geduld er-
bitten. Nach einiger Zeit sende ich Ihnen reichliche
Notizen.

FrauM. zurZeit inA. Uber die sehr verwickelte
Angelegenheit meiner Gesamtausgabe der Beet-
hovenbriefe will ich mich heute noch nicht be-
stimmt äußern. Zunächst erscheint in Georg Müllers
Verlag ein zweiter Band „Beethovenstudien“, der jetzt
im Druck ist.

Im Oktober und November unternehme ich eine Reihe von Führungen
durch Wiener Gemäldesammlungen. Im Winter folgen Vorlesungen
über Beethovens Werke und Lebensschicksale. — Nähere Aus^
künfte durch Kehlendorfers Kartenbureau, Wien, I. Krugerstraße 5.

Druck von Friedrich Jasper in Wien. — Preis dieses Heftes i K = 80 Pf. — Klischees von der Graphischen Union.
Für unverlangte Beiträge wird keine Bürgschaft geleistet.
 
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