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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 3.1907

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Heft 4
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Aus der Literatur
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Zur Geschichte der Galerie Arthaber in Wien: (statt einer Antwort im Briefkasten)
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https://doi.org/10.11588/diglit.27900#0099

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Nr. 4.

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

7i

Kunst im 16. Jahrhundert“
(Berlin 1906, gedruckt bei lim
berg & Leison, 8").

Wilhelm R. Valenti-
ner: „Rembrandt und seine
Umgebung“ (Straßburg, Heitz
1905, 8°).

ZUR GESCHICHTE DER
GALERIE ARTHABER
IN WIEN.

(Statt einer Antwort im Briefkasten.)

Die Schicksale der Artha-
berschen Gemäldesammlung,
man fragt nach dieser jeden-
falls im Zusammenhang mit
der Enthüllung des Arthaber-
brunnens in Wien (X. Bezirk),
sind nicht in wenige Worte zu
fassen. Die Galerie Arthaber
war bedeutend und für Wien
bedeutungsvoll. Sie war im
19. Jahrhundert eine der ersten,
in der zielbewußt die Kunst
der mitlebenden Maler berück-
sichtigt wurde. Vieles Material
über die Geschichte dieser
Sammlung liegt vor mir, aber
die Zeit zur Ausarbeitung
mangelt. Namentlich ist es nicht
sogleich möglich, bei jedem
einzelnen Bilde der Sammlung
sofort zu sagen, wo es sich
jetzt befindet. Anfangs sam-
melte Rudolf Arthaber (er
wurde erst 1841 geadelt) alte
Gemälde. So kaufte er z. B.
1832 bei Soriot de l’Host eine
Magdalena von Proccacini. Man
sah sie nach etwa einem halben
Jahrhundert wieder bei G.Bossi
in Wien. Siebzehn Bilder kamen
1848 von Arthaber zu Goll um
6000 Gulden. Die Schwierig-
keiten beim Bestimmen alter
Gemälde verdrossen den rasch
vordringenden Mann der Tat-
kraft, und er zog es bald vor,
Bilder von Zeitgenossen zu er-
werben, Werke, bei denen die
Urheberschaft keinem Zweifel
unterliegen konnte. Er stand
mit vielen Wiener Künstlern
in Verbindung, z. B. mit Amer-
ling, Eybl, Danhauser, Fr.
Gauermann,überdies mit vielen
 
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