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Das Wissen der Gegemvart

Aeutscbe Mniverrscrt - WibtiotHek füv Gebitdete.

Einzeldarstellungen aus dem Gssamtgebiete der Wissenschaft, in anziehender
gemeinverständlicher F-orm, von hervorragenden Fachgelehrten Deutschlands,
Osterreich-Uugarns und der Schweiz.

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ei-svbeinen in Ilui-ren rtvisebeni-üumen. — kiegnnle /tusststtung. — Sobönes
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gleiobmsssig. — teilei' Lsnii fiillt vs. 15 kogen. —Soliäei't.elnwsnli-KinbLNll

Ieder Zand ilt einzcln käusiich und kostet gcbunden nur 1 Wark

- 60 Kr. -- 1 Fr. 35 Gts.

Das von uns eingeleitete Sammelwerk:

„Das Wilscn der Gegemnart"

durch dessen planmäßige Dnrchführung die Ausgabe gelöst werden soll, dem
Gebildeten auf jedem einzelnen Gebiete wie auf oem Gefamtgeviste der
Wisfenschaft vom Standpunkte der heuügen Forschung aus befriedigende
Aufklärung, Belehrung und Anregung zu bieten, wiro hiermit der allge-
meinen Teilnahme enipfohlen. Fdr unfere Sammlung ist vorläufig ein
Umfang von zwei bis dreihundert Bänden in Aussicht genommen, von
denen ;rder einzrlne ein Gan;es sür sich, zugleich aber einen Baustein zu
einem Gesamtgebäude bitden soll. Bei dem Plane des Unternehmens
haben wir jene Zweiteilung, welche als herrschende unverkennbar durch die
moderne Wissenschaft hindurchgeht, zum obersten Einteilungsgrunde gemacht.
Die Natnrwissenlchasien und die hiflorischcn Wissrnschasirn, die gleichsam
wie glücklich gelegene Jnseln immer mehr fruchtbares Land ansetzen und
selbst widerstrebende Disziplinen an sich heranziehen, werden, wie sie im
Lcben der modernen Wissenschaft selbst die Herrschaft angetreten- haben,
auch in unserem Werke, welches dieses Leben klar abspiegeln will, die beiden
aroßen Hauptgruppen der spstematischen Einteilung bilden. Die rein ab-
strakten Wissenschaften, welche eine dritte Gruppe bilden könnten, werden
wir keineswegs aus unserem Werke ausscheiden, aber nicht sowohl vom dog-
matischen als oom historischen Standpunkte aus beleuchten. Und dies aus
dem Doppelgrunde, weil in einem Teil dieser Wissenschaften, wie z. B. in
der Mathematik, ein anderes Wissen als ein durchaus vollständiges Fach-
wisscn nicht denkbar ist, während in einem andern Teile, wie in der Meta-
physik, positive Wahrheit nur insoweit, als es auf innere Geschichte ankommt,
zn bieten ist.

Wir bemerken nur noch, daß wir die Ländcr- und Völlirrltunde. die als
selbständige Wissenschaft immer bedeutsamer hervortritt und die naturwissen-
fchastlichen und historischen Elemente in sich schließt, in unserem Plane des-
halb der großen Gruppe der historischen Wissenschaften angereiht haben, weil
der Hauvtgesichtspunkt, von dem die Methode dieser Wisfenschasten ausgeht,
nämlich die territoriale Abgrenzung, ein historischer ist.
 
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