Zweiter Teil.
Die Er;eugnisse des griechisch-italischen Kunst-
gewerbes.
^tachdem wir im ersten Bande die einzelnen Zweige des
Kunstgewerbes der Alten nach der technischen und stilistischen Seite
hin betrachtet haben, liegt es uns nunmehr ob, die mannigfaltigen
Erzeugnisse derselben, ihre Arten und Formen, ihre tünstlerische
Gestaltung und Verzierungsweise u. s. w. eingehender zu schildern,
als dies im ersten Abschnitt, wo die Art der Einteilung uns
vielfach nötigte, Zusammengehöriges zu trennen und stilistische
Bemerkungen mehr auf allgemeine Gesichtspunkte zu beschränken,
möglich war.
Allerdings müssen wir dabei wieder nach einer andern Seite
hin die Grenzen etwas enger ziehen, als es im ersten Teile unserer
Darstellung geschehen ist. Unsere Kenntnisse von dem privaten
Leben, der häuslichen Einrichtung, Kleidung, Schmuck u. s. w.
der Völker des Orients im Altertum sind vielfach zu lückenhaft,
als daß man ein vollständiges Bild davon gewinnen könnte;
manches daraus, was von Jnteresse ist, haben wir schon vorweg
genommen, um uns hier rein und allein mit dem klassischen
Altertum, für welches die schriftlichen Nachrichten reichlicher
fließen und die Denkmäler in größerer Fülle vorliegen, beschäf-
tigen zu können. Zwar giebt es auch da noch Lücken genng,
welche auszufüllen bisher noch nicht gelungen ist; und so genau
wie wir durch das „glückliche Unglück" des Vesuvausbruches
vöm Jahre 79 n. Chr. die kunstgewcrblichcn und überhaupt in-
dustriellen Verhältnisse der zwciten Hälfte des ersten nachchrist-
lichen Jahrhunderts kcnnen, haben wir überhaupt von keiner
Periode des Altertnms mehr Kunde. Es ist daher begreiflich,
Blümner, Das Kmistgewerbe. II. I
Die Er;eugnisse des griechisch-italischen Kunst-
gewerbes.
^tachdem wir im ersten Bande die einzelnen Zweige des
Kunstgewerbes der Alten nach der technischen und stilistischen Seite
hin betrachtet haben, liegt es uns nunmehr ob, die mannigfaltigen
Erzeugnisse derselben, ihre Arten und Formen, ihre tünstlerische
Gestaltung und Verzierungsweise u. s. w. eingehender zu schildern,
als dies im ersten Abschnitt, wo die Art der Einteilung uns
vielfach nötigte, Zusammengehöriges zu trennen und stilistische
Bemerkungen mehr auf allgemeine Gesichtspunkte zu beschränken,
möglich war.
Allerdings müssen wir dabei wieder nach einer andern Seite
hin die Grenzen etwas enger ziehen, als es im ersten Teile unserer
Darstellung geschehen ist. Unsere Kenntnisse von dem privaten
Leben, der häuslichen Einrichtung, Kleidung, Schmuck u. s. w.
der Völker des Orients im Altertum sind vielfach zu lückenhaft,
als daß man ein vollständiges Bild davon gewinnen könnte;
manches daraus, was von Jnteresse ist, haben wir schon vorweg
genommen, um uns hier rein und allein mit dem klassischen
Altertum, für welches die schriftlichen Nachrichten reichlicher
fließen und die Denkmäler in größerer Fülle vorliegen, beschäf-
tigen zu können. Zwar giebt es auch da noch Lücken genng,
welche auszufüllen bisher noch nicht gelungen ist; und so genau
wie wir durch das „glückliche Unglück" des Vesuvausbruches
vöm Jahre 79 n. Chr. die kunstgewcrblichcn und überhaupt in-
dustriellen Verhältnisse der zwciten Hälfte des ersten nachchrist-
lichen Jahrhunderts kcnnen, haben wir überhaupt von keiner
Periode des Altertnms mehr Kunde. Es ist daher begreiflich,
Blümner, Das Kmistgewerbe. II. I



