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https://doi.org/10.11588/diglit.4955#0012
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daß Pompeji und Herculanum mit ihreu unerschöpflichen Deuk-
mälerschätzen iu den solgenden Erörterungen einen der ersten
Plätze einnehmen werden; immerhin fehlt es aber nicht an Denk-
mälern früherer und späterer Epochen, welche uns gestatten,
wenigstens ein die allgemeinen Umrisse bietendes Bild der in
betracht kommenden Verhältnisse auch fnr die anderen Perioden
des Altertumes zu gewinnen, obschon verschiedene Partieen dar-
unter sind (wie z. B. gleich der erste zur Behandlung kommende
Abschnitt über das Haus und seine Einrichtung), welche sür uns
abgesehen eben von den Altertümern Pompejis, in ein nur stellen-
weise durch Vermutungen zu durchdringendes Dunkel gehüllt liegen.
Nähere Behandlung nach der philvlogisch - antiqnarischen
Seite haben die im folgenden besprochenen Gegenstände vornehm-
lich gefunden in den trefflichen Werken von W. A. Becker,
Charikles. Bilder altgriechischer Sitte, neu bearbeitet von H.
Göll, 3 Bde., Berlin 1877—78, und: Gallus, oder römische
Szenen aus der Zeit des Augustus, neubearb. von H. Göll,
3 Bde., Berlin 1880—82. Zur genaueren Kenntnis Pompejis
ist unentbehrlich Joh. Overbeck, Pompeji in seinen Gebäuden,
Altertümern und Knnstwerken. Vierte im Vereine mit Aug. Mau
durchgearbeitete und vermehrte Auflage. Leipzig 1884; und den
antiken Hausrat behandelt: C. Friederichs, Kunst und Jn-
dustrie im Altertum. (A. u. d. T.: Berlins antike Bildwerke.
II. Geräte und Bronzen im Alten Museum.) Düsseldorf 1871.
I. Das Haus und seine Ausstattung.
So fern es uns liegt, hier Anlage und Einrichtung des
griechischen nnd römischen Wohnhanses nach der baulichen und
lediglich antiquarischen Seite hin zu besprechen, und so wenig wir
uns hier mit architektonischen Fragen oder technischen Einzeln-
heiten, Baustilen und Konstruktionsweisen beschäftigen kvnnen,
so sehr gehört es andererseits zn unserer Aufgabe, das wenige,
was wir von der Ansstattung des Hauses, von dem Schmuck,
welchen Kunst und Kunstgewerbe der antiken Privatwohnung
daß Pompeji und Herculanum mit ihreu unerschöpflichen Deuk-
mälerschätzen iu den solgenden Erörterungen einen der ersten
Plätze einnehmen werden; immerhin fehlt es aber nicht an Denk-
mälern früherer und späterer Epochen, welche uns gestatten,
wenigstens ein die allgemeinen Umrisse bietendes Bild der in
betracht kommenden Verhältnisse auch fnr die anderen Perioden
des Altertumes zu gewinnen, obschon verschiedene Partieen dar-
unter sind (wie z. B. gleich der erste zur Behandlung kommende
Abschnitt über das Haus und seine Einrichtung), welche sür uns
abgesehen eben von den Altertümern Pompejis, in ein nur stellen-
weise durch Vermutungen zu durchdringendes Dunkel gehüllt liegen.
Nähere Behandlung nach der philvlogisch - antiqnarischen
Seite haben die im folgenden besprochenen Gegenstände vornehm-
lich gefunden in den trefflichen Werken von W. A. Becker,
Charikles. Bilder altgriechischer Sitte, neu bearbeitet von H.
Göll, 3 Bde., Berlin 1877—78, und: Gallus, oder römische
Szenen aus der Zeit des Augustus, neubearb. von H. Göll,
3 Bde., Berlin 1880—82. Zur genaueren Kenntnis Pompejis
ist unentbehrlich Joh. Overbeck, Pompeji in seinen Gebäuden,
Altertümern und Knnstwerken. Vierte im Vereine mit Aug. Mau
durchgearbeitete und vermehrte Auflage. Leipzig 1884; und den
antiken Hausrat behandelt: C. Friederichs, Kunst und Jn-
dustrie im Altertum. (A. u. d. T.: Berlins antike Bildwerke.
II. Geräte und Bronzen im Alten Museum.) Düsseldorf 1871.
I. Das Haus und seine Ausstattung.
So fern es uns liegt, hier Anlage und Einrichtung des
griechischen nnd römischen Wohnhanses nach der baulichen und
lediglich antiquarischen Seite hin zu besprechen, und so wenig wir
uns hier mit architektonischen Fragen oder technischen Einzeln-
heiten, Baustilen und Konstruktionsweisen beschäftigen kvnnen,
so sehr gehört es andererseits zn unserer Aufgabe, das wenige,
was wir von der Ansstattung des Hauses, von dem Schmuck,
welchen Kunst und Kunstgewerbe der antiken Privatwohnung