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https://doi.org/10.11588/diglit.4952#0091
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la Creuze.1) Dass dagegen die Zinngruben des Fichtelgebirges,
Bölnnerwaldes und Erzgebirges bereits im Al.tertlmni abgebaut
worden seien, ist eine noch unerwiesene Annahme.2)
§ 6.
Blei.
(MöXußöoc, juöXußoc, plumbiirn, nigrum.)
Das Blei3)7 dessen Gewinnung sehr oft mit der des
Silbers verbunden ist; war gleich diesem den Alten schon sehr
frühzeitig bekannt, und die früher verbreitete Meinung, dass
das Blei mit dem Silber zusammen erst in der sogenannten
Eisenzeit aufgetreten sei4), ist durch neuere Funde hinläng-
lich widerlegt worden.5) Wenn es verhältnissmässig selten
erwähnt wird, so liegt dies daran, dass es im Gegensatz zu
andern Metallen einen ziemlich beschränkten Kreis der An-
wendung hatte. Immerhin finden wir es in den alten Hiero-
glyphen vertreten6), begegnen ihm in den Keilschriften7),
und auch bei Homer erscheint es, obgleich nur in zweimaliger
Erwähnung.8) Die Fundorte des Bleis sind ziemlich ver-
breitet, namentlich wird wohl an den meisten Orten, wo
Silber aus Bleiglanz gewonnen wurde, gleichzeitig auch Blei
producirt worden sein 5 aber nur von wenigen Gegenden wird
x) Daubree, Rev. archeol. a. a. 0. p. 305 führt vornehmlich an die
Orte Vaulry, Millemilange, Forgeas, Antraigues, Chaise, Ghamborand,
Montebras, wo überall Spuren alter Anlagen sich finden sollen, ferner
auch Villeder (Morbihan). Vgl. auch Rougemont a. a. 0. 85.
Fournet p. 75.
2) Gurlt in d. Jahrb. d. Ver. v. Alterth. im Rheinl. LXXIX, 253.
3) Vgl. K. B. Hofmann, das Blei bei den Völkern des Alterthums.
Berlin 1885 (Heft 472 von Vircho w-Holtzendorff's wissenschaftlichen
Vorträgen); auch Frantz a. a. 0. S. 450 f.
4) So namentlich L üb bock, die vorgeschichtliche Zeit, S. 15.
5) Zumal durch die Ausgrabungen Schliemanns in Hissarlik und
Mykenae, s. dessen Ilios S. 286; 563; 653, und Mykenae S. 87. Auch
in den schweizerischen Pfahlbauten hat man Blei in den reinen Bronze-
stationen gefanden.
6) Lepsius a. a. 0. 112.
7) Vgl. Beck S. 127.
8) In der Ilias, vgl. Buchholz, homer. Realien I, 2, 342 fg.
es u:
den
man
drücl
la Creuze.1) Dass dagegen die Zinngruben des Fichtelgebirges,
Bölnnerwaldes und Erzgebirges bereits im Al.tertlmni abgebaut
worden seien, ist eine noch unerwiesene Annahme.2)
§ 6.
Blei.
(MöXußöoc, juöXußoc, plumbiirn, nigrum.)
Das Blei3)7 dessen Gewinnung sehr oft mit der des
Silbers verbunden ist; war gleich diesem den Alten schon sehr
frühzeitig bekannt, und die früher verbreitete Meinung, dass
das Blei mit dem Silber zusammen erst in der sogenannten
Eisenzeit aufgetreten sei4), ist durch neuere Funde hinläng-
lich widerlegt worden.5) Wenn es verhältnissmässig selten
erwähnt wird, so liegt dies daran, dass es im Gegensatz zu
andern Metallen einen ziemlich beschränkten Kreis der An-
wendung hatte. Immerhin finden wir es in den alten Hiero-
glyphen vertreten6), begegnen ihm in den Keilschriften7),
und auch bei Homer erscheint es, obgleich nur in zweimaliger
Erwähnung.8) Die Fundorte des Bleis sind ziemlich ver-
breitet, namentlich wird wohl an den meisten Orten, wo
Silber aus Bleiglanz gewonnen wurde, gleichzeitig auch Blei
producirt worden sein 5 aber nur von wenigen Gegenden wird
x) Daubree, Rev. archeol. a. a. 0. p. 305 führt vornehmlich an die
Orte Vaulry, Millemilange, Forgeas, Antraigues, Chaise, Ghamborand,
Montebras, wo überall Spuren alter Anlagen sich finden sollen, ferner
auch Villeder (Morbihan). Vgl. auch Rougemont a. a. 0. 85.
Fournet p. 75.
2) Gurlt in d. Jahrb. d. Ver. v. Alterth. im Rheinl. LXXIX, 253.
3) Vgl. K. B. Hofmann, das Blei bei den Völkern des Alterthums.
Berlin 1885 (Heft 472 von Vircho w-Holtzendorff's wissenschaftlichen
Vorträgen); auch Frantz a. a. 0. S. 450 f.
4) So namentlich L üb bock, die vorgeschichtliche Zeit, S. 15.
5) Zumal durch die Ausgrabungen Schliemanns in Hissarlik und
Mykenae, s. dessen Ilios S. 286; 563; 653, und Mykenae S. 87. Auch
in den schweizerischen Pfahlbauten hat man Blei in den reinen Bronze-
stationen gefanden.
6) Lepsius a. a. 0. 112.
7) Vgl. Beck S. 127.
8) In der Ilias, vgl. Buchholz, homer. Realien I, 2, 342 fg.
es u:
den
man
drücl