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Blümner, Hugo
Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste bei Griechen und Römern (Band 4) — Leipzig, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.4952#0094
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sind in Deutschland an verschiedenen Orten Bleibergwerke
von den Römern betrieben worden; namentlich im Lahn- und
Siegthal, in Commern in der Eifel, am Tranzberg bei Cull,
in Wiesloch bei Heidelberg.1) Bedeutender aber war allem
Anschein nach die Ausbeute in Britannien, von dessen Blei-
reichtimm neben den Nachrichten der Alten2) besonders die
in England sehr häufig sich findenden, mit Stempeln versehe
nen Bleibarren Kunde geben, aus deren Inschriften hervor-
geht, class die Bleibergwerke in der Römerzeit hier kaiser
lieh waren.3)

Anderweitige Metalle.

Eine öfters - behandelte und in verschiedenem Sinn beant-
wortete Frage ist die, ob den Alten das Zink als Metall be-
kannt gewesen ist.4) Zwar, dass ihnen das Zinkoxyd als ein

Severus, welche wahrscheinlich aus kaiserlichen Giessereien stammen
und bei Evreux, Lillebonne und Chälon gefunden worden sind, berichtet
Hof mann a. a. 0. S. 11.

*) Hofmann a. a. 0. Frantz a. a. 0. S. 452. Daubree a. a.
0., der de Launay, Mineral, des Anciens IT, 98 citirt. Jahrb. d. Ver.
v Alterthumsfr. im Rheinl. LIV, 139; LXXVII, 212.

2) Plin. 1. 1.: in Britannia (plnmbum nigrum eruitur) summo terrae
corio adeo large ut lex nitro dicatur, ne plus certo modo fiat. Detlefsen
schlägt hier vor: ut lex custodiatur; Brunn: ut lege interdicatnr.

8) Man vgl. die Zusammenstellung von Way im Archaeol. Journ.
XYI, 22 ff. und XXIII, 277 ff. Hübner, C. I. L. VII, 220 f. mit den
Aufsätzen von ebd. im Rh. Mus. N. F. XII, 347 ff. u. XIV, 363 f. Diese
Barren stammen vornehmlich aus Derby, Somerset, Gloucester, York u. a.;
auch in Cumberland und Northumberland waren alte Graben, ebenso in
Schottland, nach Chalmers Caledonia III (1824) p. 55 (von Hübner
citirt). Einige dieser Barren tragen die Bezeichnung de Geangis; damit
sind wahrscheinlich die bei Tac. Ann. XII, 32 genannten Cangi gemeint.
Die im C. I. L. VII, 1214—16 genannten metalla Lutadensia sind
wahrscheinlich im Gebiet der Briganten zu suchen. Einige Barren haben
den Stempel ex argento, sind also in Silberbergwerken gewonnen.

4) Hierüber ist vornehmlich zu vergleichen Beckmann, Beiträge
z. Gesch. der Erfindungen, III, 378 ff. Frantz, Zink und Messing im
Alterthum, in der Berg- und hüttenmänn. Zeitg. f. 1881, S. 231 ff.
K. B. Hofmann, Zur Geschichte des Zinkes bei den Alten, ebd. 1882,
S. 479 ff., und die Erwiderung von Frantz, ebd. 1883, S, 133 ff. Vgl.
 
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