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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 8.1871(1872)

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[Mémoires]
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Strassburgische Cronica
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https://doi.org/10.11588/diglit.21580#0307
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— 253 —

endstunde daher ein grosser brand und wegen der benachbarten hæusser
schier ein gefæbrlich ansehen, sindemal dass eine schon die fewersflammen
hatte ergriffen, durch grosse arbeit aber und unablæssigem spielen mit
spritzen wurde es ohne schaden wieder geleschet. Dass hauss aber in
welchem das fewer aussgangen, dass brande von oben herab, halber ganlz
ab, wurde aber doch endlich durch grosse hilffe gedempffet. Darbsy in
werendem leschen sich zugetragen dass ein gang von oben herabgefallen,
und die so darunder auff der leitter stunden und retten wollten, herab-
geschlagen, also dass einer gleich todt geblieben, von den andern aber
etliche sehr beschædiget worden. Foi. 162, recto.

Anno 1711 den 25 August früh morgens umb halb 1 uhr hatten wir ein
schweres donnerwetter, welches um diesse zeit in eine scheuer hienter
dem garten von St Marx einschlug, entzündete alsobald dieselbe und weilen
der wind süd-west war, so kam er hinüber in dass kloster, verbrannte
denenselben einen schopff und heubühne, gehlings aber änderte sich der
wind und wehete sehr starck auss nord-ost und triebe die flamme so
plötzlich in die benachbarten heusser und scheuren dass kein retten mehr
da war und die armen leut mit genauer notli ihre kinder, nichts aber von
mobilien salviren konten, und 3 pferde so einem beyerischen officier der
allda einlogirt war, zugehcerten. Nachdem dieser brand 2 stunden ohne
einigen wiederstand gerast hatte, wurde demselben vermittelst gœtt-
licher hülffe gesteuret, nachdeme 7 wohnheusser und 6 scheuren abge-
brannt. Man misste auch in die 500 fiertel frucht, unter welchen ein gartner
nahmens Bügel allein 200 fiertel von allerhandt frucht verlohren1.

1. Ges derniers paragraphes sont de la quatrième main. Les feuillets 163 et 164 sont
restés en blanc.
 
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