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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 24.1915

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Forrer, Robert: Das Mithra-Heiligtum von Königshofen bei Strassburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.24773#0054
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44

angebracht war. Von dieser ist nnr der erste Buchstabe jeder Zeile
vorhanden :

i m un

D ///////

_ P ///////

Das I wird als Beginn der Weihformel für Mithra IN.H.D.
D.D.I.M aufzufassen sein, das I) der zweiten Zeile ist vielleicht
das B von DEO jener Formel, und das P dürfte zum Namen des
Stifters gehôren. Das ganze Monument mag ungefâhr 40 cm breit
gewesen sein, davon ungefâhr das linke Drittel erhalten ist. An
dem erhaltenen Drittel ist auf dem Berge eine runde Bruchstelle
von 5 cm Durchmesser sichtbar, welche von dem mit dem Korper
aus der Erde herauswachsenden rechten Arme des Mithra herstammen
dürfte. Die Rückseite des Monumentes ist roh abgespitzt — es muB
also gegen eine Wand gelehnt haben. Im Mithreum fand es sich in

Fig. 42 — 46. Versohiedene Steinfragmente, zum Teil in rekonstruierter Ansicht,
aus dem Mithreum. 42. Das Fragment Fig. 6 Taf. XIV von vorn, mit Andeutung
der ursprünglichen Gestalt. — 43. Versuch einer Rekonstruktion des Rotsandstein-
Muschelaltares für Sol invictus, nach den Fragmenten Fig. 7, 8, 9, 10 Taf. XIV
und einigen erhaltenen Sockelbruchstücken. — 44, 45. Bruchstücke von Halbsaulen
oder Reliefaltarchen, vielleicht zum Hauptaltarbild gehôrig p/u). — 46. Oberteil
eines weiB bemalten Rotsandsteinaltares mit Schwanz der Mithraschlange (1/10 der
natüi’l. GrôBe).

der Westhâlfte bei Punkt 57, d. h. nahe dem Südrande des Mittel-
ganges und dort dürfte es auch seinen ursprünglichen Standort
gehabt haben.

Wahrscheinlich liegt in dem Elachreliefbruchstück Fig. 51 ein
drittes Bild des felsgeborenen Mithra vor. Die Figur ist roh in
eine graue Sandsteinplatte eingemeiBelt und erinnert in ihrer Technik
so lebhaft an das unten zu besprechende kleine Mithrarelief Fig. 1
Taf. XX, daB man an eine zusammengehôrige Stiftung denken
 
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