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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 25.1918

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Forrer, Robert: Das römische Zabern: Tres Tabernae
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https://doi.org/10.11588/diglit.24726#0066
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stârker nach Westen in das Gebiet. um Zabern und Metz verlegt baben
mu B

Zwischen diesen letztgenannten beiden Ortschaften, besonders
aber in den Zaberner Bergen bis Saarburg, liegt das hauptsâchliche
Fundgebiet der sogenannten Hüttengrabsteine, Grabsteine, die er-
sichtlich sattelzeltfôrmigen Hiitten der Eingeborenen nachgebildet
sind, hin und wieder auch bessere Fachwerkgebâude imitieren*.
Ihre Fundverteilung charakterisiert sie als Erzeugnisse unserer gallo-
rômischen Mediomatriker. Waren vordem die Zaberner Berge ihre

Fig. 19. Typen der Hiittengrabsteine aus der Zaberner Rômermauer (nach H. Blanl).

Hauptfundquelle, so haben die Zaberner Rômermauerausbriiehe
Abb. 19 von 1909 und der K und Abb. 20 im Zaberner Graberfeld 1912
ergeben, daB diese Grabsteinform auch bei den Bewohnern des
rômischen Zabern eine oft geübte war. Dabei hat aber schon Blaul
darauf hingewiesen, daB die Hüttengrabsteine aus Zabern-Stadt zum
Teil etwas von denen aus den Zaberner Bergen abweichen. Sie sind
zur Aufnahme einer Aschenurne stârker ausgeweitet und zeigen oft 1 2

1. Zum FluQnamen Matra vgl. Hôlder II. p. 4(>3 und den Hôlder noch nicht )>e-
kannten oben zitierten Zaberner Personennamen Matrainnus, zu zerlegen in Matra-
innus wie Mag-innus Hôlder II, 377 (dazu deroben zitierte, gleichfalls Hôlder fehlende
Zaberner Ma-innus).

2. Vgl. dazu Keune, Jahrb. d. Ges.f.lothr. Gesch., XV. 3S3 f.. XVI11. SOS ff.
H. lîr.Aun. ..Anzeiger“ 1000, Xr. .3 4, p. 08 ff. A. Fucus, Die Kultur der keUisch-rômischen
Vogesensiodelungen p. 104 ff. R. Fobbeb, Primitive Vogesenhütten aus attester und
neuerer Zcit, Jahrb. f. Gesch-, Spr. u. Lit., Els.-Lotlir. 1913.
 
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