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1. So wird aijcli die verwandte Eindallung am Konigshofener Reitergrabstein
„Anzeiger“ 1910 Fig. 274 zu deuten sein.
M (unibus) und an die typiscli rômisehe tabula ansata, die der Grab-
inschrift Abb. 34 als Rahmen dient. Weiter sei die bei Kolb gefundene
rotsandsteinerne Aschenkiste mit reliefierter Frontseite mit Putto er-
wâhnt (hier Fig. 42 ïaf. XI), die andeutet, daB in diesem Fall die
Totenasche iiber der Erde im Grabdenkmal selbst beigesetzt war
— es ist die Form der bekannten altetruskisdr n tônemen Aschen-
kisten mit Frontalreliefs. Einem der Sache nacli verwandten, nur
groBern Monument scheint der 148 cm lange, 77 cm breite und fast
90 cm hohe Rosasandsteinblock angehôrt zu liaben, der auf dem
Bilde Fig. 1 ïaf. XII links vorn zu sehen ist und auf der Oberseite
eine 14 cm tiefe rechteckige Eindallung zeigt, die wohl ebenfalls zur
28 29 30
Fig. 28—30. Grabsteine aus der Romermauer bei Kolb und de Latouche.
Fig. 28 (Blaul Nr. 0) des Natalis (>/,, n. Gr.). — 29 (Blaul Nr. 7) des Cantognatus
(‘/.,a n. Gr.). — 30 (Blaul Nr. 3) des Caraisiounus und dreier Verwandten (‘/(0 n. Gr.).
(Aile drei Rotsandstein. Nr. 28, 29 von K lb, 30 von de Latouche.)
Aufnahme der Totenasche und der Totenbeigaben diente* 1. (Der
Stein ist jetzt an der westlichen Kirchenfront von St. Florenz einge-
mauert zu sehen).
Auch die iibrigen Zaberner Grabsteine sind nach rômischem Vor-
bild gearbeitet, sowohl was Form und Verzierung, wie Inschrift-
formeln anbetrifït. Mehrere zeigten auch noch Spuren von Be-
malung, gewôhnlich gelbweiBen Grand mit rot ausgemalten In-
schriften und Bordüren. Ein Stein, Blaul Nr. 18, hier erstmals ab-
gebildet unter Fig. 18 Taf. X, wies bei seiner Auffindung noch in
den Feldern Reste grüner Blattornamente auf und im Giebelfeld
tinterhalb der eingemeiBelten Rundscheibe ein etwa 12 cm hohes,
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1. So wird aijcli die verwandte Eindallung am Konigshofener Reitergrabstein
„Anzeiger“ 1910 Fig. 274 zu deuten sein.
M (unibus) und an die typiscli rômisehe tabula ansata, die der Grab-
inschrift Abb. 34 als Rahmen dient. Weiter sei die bei Kolb gefundene
rotsandsteinerne Aschenkiste mit reliefierter Frontseite mit Putto er-
wâhnt (hier Fig. 42 ïaf. XI), die andeutet, daB in diesem Fall die
Totenasche iiber der Erde im Grabdenkmal selbst beigesetzt war
— es ist die Form der bekannten altetruskisdr n tônemen Aschen-
kisten mit Frontalreliefs. Einem der Sache nacli verwandten, nur
groBern Monument scheint der 148 cm lange, 77 cm breite und fast
90 cm hohe Rosasandsteinblock angehôrt zu liaben, der auf dem
Bilde Fig. 1 ïaf. XII links vorn zu sehen ist und auf der Oberseite
eine 14 cm tiefe rechteckige Eindallung zeigt, die wohl ebenfalls zur
28 29 30
Fig. 28—30. Grabsteine aus der Romermauer bei Kolb und de Latouche.
Fig. 28 (Blaul Nr. 0) des Natalis (>/,, n. Gr.). — 29 (Blaul Nr. 7) des Cantognatus
(‘/.,a n. Gr.). — 30 (Blaul Nr. 3) des Caraisiounus und dreier Verwandten (‘/(0 n. Gr.).
(Aile drei Rotsandstein. Nr. 28, 29 von K lb, 30 von de Latouche.)
Aufnahme der Totenasche und der Totenbeigaben diente* 1. (Der
Stein ist jetzt an der westlichen Kirchenfront von St. Florenz einge-
mauert zu sehen).
Auch die iibrigen Zaberner Grabsteine sind nach rômischem Vor-
bild gearbeitet, sowohl was Form und Verzierung, wie Inschrift-
formeln anbetrifït. Mehrere zeigten auch noch Spuren von Be-
malung, gewôhnlich gelbweiBen Grand mit rot ausgemalten In-
schriften und Bordüren. Ein Stein, Blaul Nr. 18, hier erstmals ab-
gebildet unter Fig. 18 Taf. X, wies bei seiner Auffindung noch in
den Feldern Reste grüner Blattornamente auf und im Giebelfeld
tinterhalb der eingemeiBelten Rundscheibe ein etwa 12 cm hohes,