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altéré Überbauung entzogen. Letztere sitzt aber so liocli, daB am
Nochvorhandensein der untern Turmpartien nicht gezweifelt werden
karni. Zum U ber du 6 sehen wir auch an dieser Stelle im Tassinplane
von ca. 1650/60 Fig. 53 wenige Schritte nordwârts der Hohbarr-
gasse einen Rundturm, eben unsern Turm F, deutlich eingezeichnet.
Südwàrts schlieBt sich die Hohbarrgasse und die 1908/9 erbaute
Knabenschule, das frühere Grundstück Kolb an (Taf. XVI). Die
rômische Mauer war hier schon im Mittelalter groBenteils liber der
Turm E. Mauer- und Sockelspuren vor und in dem Hause.
Fig. 64. Das àm Turm E und daneben zu beobaohtende Gefâll der rômischen Mauerlinie ( 1:250).
(Die NN-Hühen am Turm E sind nach Wierel : Sockelunterkante 200,16, Sockel-
oberkante 200.56. Niveau im Hof des Gymnasiums 202,40, Scheitelhôhe der Stadt-
mauer ebd. 206,45 NN).
Erde weggebrochen und durch eine schmâlere mittelalterliche ersetzt
worden. Der vielen 1908/9 hier anlâBlich des Baues der Knaben-
schule beim Ausbruch des rômischen Mauerfundaments gehobenen
Denkmàler, besonders Grabsteine, ist bereits oben gedacht worden.
Blaul und Wierel haben Jiier aber auch âuBerst wichtige Beobacli-
tungen in Bezug auf die rômische Mauerlconstruktion und rômische
Fig. 65. Linke (nordliche) Ecke des Fig. 66. Mauersockel und Fundament mit
Rundturmes E. Plattenlager und opu3 spicatum rechts von
Turm E im Hofe.
Rundtürme gemacht. Blaul hat darüber im ,,Anzeiger“ 1909
Nr. 2 p. 34—40 eingehend berichtet und ebd. in Fig. 52, 53 und auf
Taf. III die hier auf Taf. XVI wiederholten Ansichten und Plane
beigefügt. Icli kann xnich daher hier auf kürzere Beschreibung bc-
schranken.
Hervorzuheben ist vor allem, daB auf Grund der unter der Erde
beobachteten Fundamentreste und anderer, noch heute iiber der
altéré Überbauung entzogen. Letztere sitzt aber so liocli, daB am
Nochvorhandensein der untern Turmpartien nicht gezweifelt werden
karni. Zum U ber du 6 sehen wir auch an dieser Stelle im Tassinplane
von ca. 1650/60 Fig. 53 wenige Schritte nordwârts der Hohbarr-
gasse einen Rundturm, eben unsern Turm F, deutlich eingezeichnet.
Südwàrts schlieBt sich die Hohbarrgasse und die 1908/9 erbaute
Knabenschule, das frühere Grundstück Kolb an (Taf. XVI). Die
rômische Mauer war hier schon im Mittelalter groBenteils liber der
Turm E. Mauer- und Sockelspuren vor und in dem Hause.
Fig. 64. Das àm Turm E und daneben zu beobaohtende Gefâll der rômischen Mauerlinie ( 1:250).
(Die NN-Hühen am Turm E sind nach Wierel : Sockelunterkante 200,16, Sockel-
oberkante 200.56. Niveau im Hof des Gymnasiums 202,40, Scheitelhôhe der Stadt-
mauer ebd. 206,45 NN).
Erde weggebrochen und durch eine schmâlere mittelalterliche ersetzt
worden. Der vielen 1908/9 hier anlâBlich des Baues der Knaben-
schule beim Ausbruch des rômischen Mauerfundaments gehobenen
Denkmàler, besonders Grabsteine, ist bereits oben gedacht worden.
Blaul und Wierel haben Jiier aber auch âuBerst wichtige Beobacli-
tungen in Bezug auf die rômische Mauerlconstruktion und rômische
Fig. 65. Linke (nordliche) Ecke des Fig. 66. Mauersockel und Fundament mit
Rundturmes E. Plattenlager und opu3 spicatum rechts von
Turm E im Hofe.
Rundtürme gemacht. Blaul hat darüber im ,,Anzeiger“ 1909
Nr. 2 p. 34—40 eingehend berichtet und ebd. in Fig. 52, 53 und auf
Taf. III die hier auf Taf. XVI wiederholten Ansichten und Plane
beigefügt. Icli kann xnich daher hier auf kürzere Beschreibung bc-
schranken.
Hervorzuheben ist vor allem, daB auf Grund der unter der Erde
beobachteten Fundamentreste und anderer, noch heute iiber der