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Vcm der erwàhnten Turmsockelecke P ab haben wir Oktober 1916
den rôrnischen Mauersockel auf eine Lange von 7,60 m gegen Süden
vôllig freigelegt (vgl. Abb. 2 Taf. XVII). i)abei zeigte bei a ein Grau-
sandstein - Sockelblock unterhalb der Abschràgung den Rest einer
Skulptur in Gestalt einer groBen Blume ; der bei b vorspringende Stein
erwies sich als 84 cm hoher Altar oder altarartiger Sàulensockel aus
Grausandstein ; einige andere Blôcke verraten sich durch Einschnitte
als Bestandteile altérer Bauten. Im Gegensatz zur ansteigenden Linie
Fig. 68. Fig. 69.
Fig. 68 und 69. Ansicht und Querschnitt der schon vor Jahrhunderten auf die dargestellte
Breite reduzierten Ro'mermauer bei de Latouche zwischen den Türmen N. und 0.
(Aufnahmen Blaul).
a. Neuerzeitliohe Brüstung (wohl von 1684). — b. Rômische Blendmauer (AuBen-
front) mit dahinter liegendem rômischem Füllmauerwerk. — c. Neuerzeitliche Ab-
blendung (walirscheinlich von 1684) der in ihrer Dioko reduzierten Rômermauer. —
S. Sockel der AnBenfront. •— P. Bas in seiner vollen Breite erhaltene rômische Platten-
lager. — K. Bas rômische Packlager.
der Strecke D bis N und der auf 208,50 NX wagrecht verlaufenden
Sockellinie im Stadtgarten, zeigt die aufgegrabene Linie ab Turm P
ein schwaches Gefàll gegen Süden und zwar betrâgt dieses auf die
aufgegrabene Sockelstrecke von 7,60 m 34—35 cm1).
Weiter zeigte sich, daB die heutige Mauer- und Sockelflucht.
zwischen P und Q keineswegs die ursprüngliche ist, sondern im Mittel-
alter eine Zurücksetzung erfahren hat. Infolge dieser Zurückschiebung
trat das Plattenlager gegen Süden stàrker liervor als bei P und
gleichzeitig stark divergierend vor der heutigen Sockellinie, die vom 1
1. Redits von c von Fig. 2 Taf. XVII (auf unserem Bilde nicht mehr sichtbar)
zeigt der Sockel 8 cm unterhalb seiner Oberkante eine wagrecht laufende Abwetzung.
als wenn hier auf dieser Hôhe lange Zeit Wagen entlang gefahren waren und den
Sockel gostreift hiitten.
Vcm der erwàhnten Turmsockelecke P ab haben wir Oktober 1916
den rôrnischen Mauersockel auf eine Lange von 7,60 m gegen Süden
vôllig freigelegt (vgl. Abb. 2 Taf. XVII). i)abei zeigte bei a ein Grau-
sandstein - Sockelblock unterhalb der Abschràgung den Rest einer
Skulptur in Gestalt einer groBen Blume ; der bei b vorspringende Stein
erwies sich als 84 cm hoher Altar oder altarartiger Sàulensockel aus
Grausandstein ; einige andere Blôcke verraten sich durch Einschnitte
als Bestandteile altérer Bauten. Im Gegensatz zur ansteigenden Linie
Fig. 68. Fig. 69.
Fig. 68 und 69. Ansicht und Querschnitt der schon vor Jahrhunderten auf die dargestellte
Breite reduzierten Ro'mermauer bei de Latouche zwischen den Türmen N. und 0.
(Aufnahmen Blaul).
a. Neuerzeitliohe Brüstung (wohl von 1684). — b. Rômische Blendmauer (AuBen-
front) mit dahinter liegendem rômischem Füllmauerwerk. — c. Neuerzeitliche Ab-
blendung (walirscheinlich von 1684) der in ihrer Dioko reduzierten Rômermauer. —
S. Sockel der AnBenfront. •— P. Bas in seiner vollen Breite erhaltene rômische Platten-
lager. — K. Bas rômische Packlager.
der Strecke D bis N und der auf 208,50 NX wagrecht verlaufenden
Sockellinie im Stadtgarten, zeigt die aufgegrabene Linie ab Turm P
ein schwaches Gefàll gegen Süden und zwar betrâgt dieses auf die
aufgegrabene Sockelstrecke von 7,60 m 34—35 cm1).
Weiter zeigte sich, daB die heutige Mauer- und Sockelflucht.
zwischen P und Q keineswegs die ursprüngliche ist, sondern im Mittel-
alter eine Zurücksetzung erfahren hat. Infolge dieser Zurückschiebung
trat das Plattenlager gegen Süden stàrker liervor als bei P und
gleichzeitig stark divergierend vor der heutigen Sockellinie, die vom 1
1. Redits von c von Fig. 2 Taf. XVII (auf unserem Bilde nicht mehr sichtbar)
zeigt der Sockel 8 cm unterhalb seiner Oberkante eine wagrecht laufende Abwetzung.
als wenn hier auf dieser Hôhe lange Zeit Wagen entlang gefahren waren und den
Sockel gostreift hiitten.