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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 25.1918

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Walter, Theobald: Schloß Heidweiler und seine Bewohner
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https://doi.org/10.11588/diglit.24726#0179
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rote aufsteigende Spitze in Silber ; es schcint mit dem bei Sempach
gefallenen Walter von Môrsberg 1386 erloschen zu sein.

Von weit grôBerer Bedeutung war das andere Geschlecht, das
von den burgundischen Grafen De la Roche abstammen wollte und
das mit unsern alten Heidweiler und Hagenbach dasselbe Wappen
trug. Es ist aufïàllig, wie die drei Geschlechter mit ihren Wehr-
bauten fast das gesamte Largtal vom fernen Oberlarg bis nach 111-
furt hinunter beherrschten. — Die Ritter Walther und Richard
de Morimont sind schon 1305 in Heidweiler begütert ; letzterer

Ruine Môrsberg.

war damais nachweislich Lehensmann des Grafen De la Roche’.
Môrsbergzehnten in Traubach und Grenzingen gehôrten von jeher
zu Reste und Lehen Heidweiler. Der Kirchensatz zu Heidweiler
lag noch 1377 in ihren Hânden. Ein innerer Zusammenhang der
beiden âuBersten Festen des Taies und ihrer Geschlechter ist also
unleugbar.

Die erste nachweisbare Ubertragung der Herrschaft Heidweiler
an die Môrsberg erfolgte 1412. Herzog Friedrich belehnte am Sams-
tag nach St. Vit (18. Juni) den edlen Hans Bernhard von Môrsberg 1

1. Kindleb v. Kn. Oberbad. Geschlechterb. III 105.
 
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