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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0112

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STEINMAR.

l®$

So mir ein verlegenes ia von in vi! wol vergulten vvirt
So weis ich wol das üvver nein
Svvie War es ist ü lützcl frumen birt
So vve dem hoveder so rehtehovenlichen ste
So vve dien hove lüten we dien hove herren
We der sanfte treit der schanden tast
Und dabi dunket fügende und ere svvere
Svva disiu beidiu hant geVvalt
Da ist vil vvunnen bi
Svva aber diu sehande rihset
Da ist der hof gar eren vri
Da vvok ich gerrier vvesen gast .
Danne ichs der hove herre selbe wert
Noh vveis ich wol vva truvve lebet
Mit vvarheitund mit allem ir gesinde
Darnach min gemuet strebet
Da vvil ich hin da ich den hof so wunneklicben sinde
Her Cavvein niht eniatiu dise rede vvesen 20m
Der hof Etzel der hünen kiim'g
Und üvvet muoter magtum ist verlorn
STEINMAR.
Sit si mir niht Ionen vvil
Der ich han gesungen vil
Seht so vvil ich prisen
Den der mir tuot sorgen rat
Herbest der des meien vvat
Vellet. von den risen ■
Ich vveis wol es ist ein .altes mere
Das ein armei minnerlin ist reht ein martere
Sehtzuo den was ich gevvetten
"Waffen die vvil ich lan und vvil ins luoder tretten
Herbest underwint dich min
Wan ich vvil din helfer sin
Gegen dem glänzen meien
Durh dich mide ich sende not
Sit dir Gebevvin ist tot
Nim mich tumben leigen
Yur in zeime steten ingesinde
Steimar sich das vvil ich tuon
Svvenne ich nu bas bevinde
Ob du mih kaust gebrüven wol
Waffen ich singe das wir alle werden yol,
Herbest nu haere an min leben
"Wirt du solt uns vische geben
Me danne zehen hande
Gense hünr vogel swin
Dermel ptavven sunt da sin
U.THEIL,

Win von vvelschem land'e-
Des gib uns vil und heissc uns schüssbl; {bhochen,
Kcopfc und schüssel vvirt von mir
Un7. an den grünt erlochen
Wirt du la din sorgen sin
Wafenioch muos ein rüvvig herze treesten wijfc
Swas du uns gist das würze uns wol
Bas dann man ze masse sul
Das in uns werde ein hitze
Das gegen dem trunk gärige ein dunst
Als roüch von einer br'unst
Und das der man ersvvitze
Das er vvene das er vaste leke
Schaffe das der murit uns als ein apoteke smeke.
Erstumme ich von des wines kraft
Waf so guz in mich vvirt durh gesellesehaft
Wirt durh mich ein straze gaö
Daruf schafe uns allen rät
. Manger hande spise
Wines der wol tribe ein rafr
Hceret uf der straze pfat
Minen ssunt ich prise
Mich würget niht ein grossü gans fo ichs flinde
Herbest trut geselie min noch nim mich ze ingesinde
Min seie uf eime rippe stat
Waffen du von dem yvihe daruf gehüppet hat
Svvenne ich komen vvil von svvere
So gedenke ich an ein wib
Du ist schoene und erebere
Das ir tugentlicher lib
Hoehet minen setiden muot
Als einen edelen valk'en vvilde
Sin gevider in den lüften tuot
Süsser vvunseh bi allen vviben
Din hant ere tütschü lant
Du kanst herzeleid vertriben
Und cnbinden sorgen bant
Din lint geret ellü wib
Also here und also reine Ist din froeide bemder Ufe
Ich wände us dem himelriche
Mich ein engel lachet an
Do ich si sach so minnekliche'
Gar von aller svvere ich kan
Ich wart aller freeiden yol Als ein seie von der wisse-
Dü ze himelriche sol
Schone dringent dur dasTgrat
Bliynen manger leyen
0 SVv«.
 
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