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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0234

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SPERVOGIL.

227

Vil stol'/c beide enruochet
Darumbe son wir niht verzagen
Es wir: noh bas versuochet
Was vrumt dem rosse das bi dem vuoter ftat
Und einem wolfe das er bi den schafen gat
Und der in diu beidiu dure tuot
So ist es einem aiso guoc
Der veile vindet swas er vvil
Und des niht mac vergelten
Ein lieht in vremdes marines hant
Das froeit den blinden seiten
Svver einen friunt vvilsuochcti da er {in tiihtenhat
Und vert ze vvalde spiurn so der.sne «rgat
Und froufet ungeschöuvvet vil
Und haltet gerne verlorniu spil
Und dienet einem boesen man da es anlonbelibet
Dem vvirt vvol after riuvve kunt
Ob ers die lenge tribet
Svver lange dienet da man dienestes niht rerstat
Und einen ungetriuvven mit sliuzel hat
Und einen valsehen nach gebur
Dam vvirt sin spisc harte sür
Ob er Geh vvil also betragen
Das er arman niht verdirb«
Das muos von Gotes helfe komen
Wan er mit triuyven vvirbet
Diu selde dringet viur die kund das eilen gat
Vil dike nah dem riehen zaj.'en in svvacher vvat
Er ist tump swer guot vor eren spart
Zuht du wellet grawen bart
Triuvve machet werden man
Und vvise schone vrage
Liebe meistert vvol den kouf
So llheidet schade die mage
Wan so'I einen biderben man wol drisseg iar
Daruf beladen das ich üch sage das ist war
Ob man dem herren wider sage
Das er im holdes herze trage
Svvem das guot ze herzen gat
Der gewinnet niemer ere
Jo enrede ichs niht dur minen Trumen
Wan das ich sies alle lere
So we dir armuot da besimst dem man
Beidiu vvitze und ouch den sin
Das er niht rvissen kati
Die fründe getuont sm Iihten rat
Svrennc er des guot« niht enhat

Si leerent im den ruggen zu»
Und gruezent in vvol trage
Die vvile das er mit vollem lebt
So hat er holde magc
So vvol dir wirt wie vvol du doh dem huse zimst
An dem vvorte niemer me du abcgenimlt
Svvie kleine man gebreiten hat
Wol doch der vvirt imme huse stat
Der vvirt der kan des huses reht
Wol mesTen nah der snuere
Was solde ein vviseloscs her das anc meister Yucre
Ich sage iu lieben sune min
Ju ervvahset körn noch der vyi»
Ich enkan iu niht gezeigen
Du lehen noch diu eigen
Nu genade iu Got der guote
Und gebe iu selde und heil
"Vil vvol gelang von Tenemaike Fruoten
Mich riuvvct Vuruot über mer
Und von husen Walther
Heinrich von Gebechen stein
Und- von Stoufen wo ir noch ein
Got genade Wernharte Der uf Steinsberch sa*
Und niht vor den eren versparte
Wer sol uf Steinberg Wiurkcn Wernhartes werk
Hei wie er gab und lech
Des er dem biderben man verzech
Des cnnioht er niht gewinnen
Das was der vviüe kütndiu statie
üi schieden sich zeiungest mit minnea
Do der guote Wernhart
An dise weilte geborn wart
Do begunde er teilen al sm guot
Do gevvanerRuedegeres muot persazze Beohelere
Und pflag der marke mangen tag
Der wart von siner friumekeit so mere
Steinberg die tugende hat
Das es sseh nieman erben lat
Wan ein der ouch eren psligt]
Dem strite hat es angesigt
Nu hat es einen erben oer Oetinger stani
Der vvil in smem uamen niht verderben
Man seit ze hove mere
Wie gescheiden vvere Kerling und Gebehart
Si liegent sem mir min bart
Zvvene bruedet die geziurnent
*f» Und
 
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