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271 MARIA MIT DEM KINDE, in Halbfigur. Auf halbrunder Sockelplatte erhebt
sich die Halbfigur der Maria, vor der in Querstellung das nackte Kind liegt. Maria
blickt nach rechts; sie hält mit der rechten Hand vor der Brust das Mantelende
fest; ihr linker Arm umschließt das Kind. Maria trägt enganliegendes Gewand,
Mantel und Schleier.

Freiplastische Gruppe mit alter, z. T. übergangener Bemalung.

ITALIEN, GEGEN 1800. Die Gruppe Stuck, das Sockelbrett Holz. Höhe 25,5 cm.

271a GEBURT CHRISTI. Auf einem breitovalen gewölbten Felsensockel steht die
mit Heu gefüllte Futterkrippe, in der auf einem Tuch das nackte Christkind
liegt. Links kniet Maria, die beide Hände nach dem Kind ausstreckt; rechts kniet,
über das Kind gebeugt, mit gefalteten Händen, Joseph.

Wandgruppe. Rückseite ausgehöhlt. Alte Bemalung: Mantel der Maria blau; Kleid
rosa; Schleier weiß. Mantel des Joseph gelb, Kleid grau; Felsensockel braun-grün.

NORDITALIEN, MITTE DES 18. JAHRHUNDERTS. Gebrannter roter Ton. Höhe 40 cm, Breite
58 cm.

III.

DEUTSCHE UND FRANZÖSISCHE
ELFENBEINARBEITEN

272 KRUZIFIXUS (Fragment), frontal, mit waagrecht ausgestreckten Armen am
Kreuz hängend. Das bärtige, mit einem Kronreif gezierte Haupt ist geradeaus
gerichtet, die Augen sind geöffnet. Streng stilisiertes, schurzartiges Lendentuch,
das bis zu den Knien herabfällt und von Schnüren gehalten wird, die vor der
Mitte des Leibes geknotet sind. Es fehlen: die beiden ehemals an den Schultern
angediebelten Arme, die später durch zwei schmiedeeiserne, über dem Leib ge-
kreuzte derbe Arme ersetzt wurden. Es fehlt auch das rechte Bein vom Knie
abwärts und ein Teil des linken Fußes.

Hochrelief artige Arbeit; der Kopf freiplastisch, Rückseite des Körpers ausgehöhlt.

FRANKREICH, ANFANG DES 12. JAHRHUNDERTS. Elfenbein. Höhe 21 cm.

Wilm, Die Sammlung Georg Schuster (1937), Nr. 2, Tafel 1. TAFEL 2

273 THRONENDE MARIA MIT DEM KINDE, das auf ihrem rechten Knie steht
und sich mit der linken Hand an der Mantelschlinge festhält. Maria sitzt nach
links gewendet in drei Viertel Profilansicht; sie ist bekleidet mit langem Unter-
kleid und weitem, auf dem Boden aufstehendem Mantel; sie trägt Kronreif und
Schleier. Das Szepter, das sie mit der linken Hand hält, ist abgebrochen. Auf der
Rückseite wird der Thron sichtbar. Auf der Rückseite unten sind kleinere Teile
ausgebrochen.

Statuette. Rückseite bearbeitet, aber abgeflacht.

FRANKREICH, 2. HÄLFTE DES 14. JAHRHUNDERTS. Elfenbein. Höhe 17 cm.

Vgl. die verwandten Darstellungen im Bayerischen Nationalmuseum: Berliner, Die Bildwerke des

Bayerischen Nationalmuseums, IV. Abteilung (1926), Nr. 34, 35.

Wilm, Die Sammlung Georg Schuster (1937), Nr. 10, Tafel 3. TAFEL 5

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