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Khunrath, Heinrich; Böhme, Adam Friedrich [Bearb.]
Magnesia Catholica Philosophorvm: oder eine in der Alchymie höchst nothwendige und augenscheinliche Anweisung, die verborgene catholische Magnesia des geheimen Universalsteins der ächten Philosophen zu erlangen — Leipzig: bey Adam Friedrich Böhmen, 1784 [VD18 10427872]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48391#0077
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6;

sophen allemal nach der Möglichkeit der Natur,")
nicht aber nach dem bloßen Wortklang, und
nicht noch der Oberfläche nach dem, was durch
die Gleichnisse angedeutet worden, verstehen
müsse; wie R268 in libro perfsäli machlkorii
sagt. Sprechen die Philosophen doch selber:
„Wenn wir die Wahrheit offenbar ge-
sagt zu haben scheinen, so haben wir
alsdenn die Aunst am meisten verbor-
gen.,, Daher heißt es in ^urba: Diephilo-
sophen seyen viel, wovon ste nichts
thun. Darum stehet in libro 8arurni: Die
Philosophen haben ihre Bücher nur al-
lein für ihre Söhne geschrieben; und Söh-
ne nenne ich diejenigen, welche ihre Wor-
te vollkommen, nicht aber nach dem
Buchstaben verstehen. Denn die Ar-
beit nach dem buchstäblichen Ginn ist
weiter nichts als eine Verschwendung
der Güter und Zeitverlust. Daher ver-
wirft auch ^viLenna den tobten und verführeri-
schen Buchstaben und schließt mit den Worten:
Da ich mich aber zu den natürlichen An-
fängen hielte, da erkannte ich, daß die
Runst wahr sey. Ueberhaupt ist außerhalb
der Natur in künstlich-physikalischen Dingen
E 5 nichts
d^turae xollikilicas sey des "Künstlers Nichts
scheid, wornach er studiren und laboriren solle,
^micus 6eker, nmicus liyylseus, amicus ka-
racelius; moZis amica dlaturae veritss.
 
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