174 Bildwerke
5 Schwerter, 16 Brustharnische, 51 mit Abzeichen versehene Schilde,
41 Schilde mit glatter Kupferbekleidung, 8 Sessel, 4 Stühle, 9 Klappstühle,
eine vergoldete Leier, 4 elfenbeinerne Leiern, 8 Leiern, ein Tisch mit
elfenbeinerner ausgelegter Arbeit, 3 eherne Helme, 12 Bettfüsse mit silberner
Belegung, ein runder Schild, 2 vergoldete hölzerne Schilde, ein Säbel
mit Gold daran, ein elfenbeinernes Futteral mit Goldbeschlag von den
Methyronaiem eingesandt, ein mit Abzeichen versehener Schild von Les-
bos, ein illyrisches Erzgeschirr von Lesbos, ein Onyx in einen goldenen
Ring gefasst.
Man sieht, dass im „Parthenon" die verschiedenartigsten Gegenstände
beisammen waren, dass hier sich eine Anhäufung von Waffen, Möbeln
und Stücken von Möbeln aller Art vorfand. —
Ist es entschuldbar, dass wir dem Parthenon einen so grossen Theil
unserer Arbeit gewidmet haben? Wir glauben: ja! Denn der Parthenon
ist und bleibt der herrlichste Bau auf der Akropolis und in Athen
überhaupt.
Um den Parthenon herum standen Bildsäulen, von denen jetzt noch
Standspuren, zumeist auf der Mittelstufe, sichtbar sind, sieben im Norden,
neun im Süden, jedesmal vor einer Säule.
Die wenigen Bildwerke, welche Pausanias noch sah, als er sich dem
Parthenon von Westen aus näherte, haben wir schon bei dem Heiligthum
der Artemis Brauronia erwähnt.
Im Norden vom Parthenon sah er zunächst einen Mann, mit einem
Helm auf dem Kopfe, von Kleoitas gefertigt, demselben Künstler, der
in Olympia die Ablaufschranken auf dem Rennplatz der Pferde geschaffen
hatte. Hier hatte er dem Manne die Nägel aus Silber gemacht.
Das nächste Bildwerk, die Ge, welche den Zeus um Regen anfleht,
„sei es, weil es einmal bloss den Athenern an Regen fehlte, sei es, weil
„über das ganze hellenische Volk eine Trockenheit kam", diese Statue
gewährt für die fernere Wanderung des Pausanias einen festen Anhalts-
punkt, seitdem H. Heidemann in einer abgeglichenen Felsfläche nördlich
des Parthenon, etwa 9 m vor der siebenten Säule von Westen her, neben
der Bettung für ein Weihgeschenk die Inschrift entdeckt hat: „Der
fruchttragenden Ge (Erde) nach einem Seherspruch". Auch von den gleich
darauf erwähnten Statuen des Konon und seines Sohnes Timotheos
hat sich ein Theil der Basis ganz in der Nähe vorgefunden. Michaelis
muthmaasst, dass die Beiden eine Gruppe bildeten, mit „irgend welchen
Gegenständen vielleicht symbolischer Natur".
Auf seiner weiteren Wanderung begegnet Pausanias einer Gruppe
5 Schwerter, 16 Brustharnische, 51 mit Abzeichen versehene Schilde,
41 Schilde mit glatter Kupferbekleidung, 8 Sessel, 4 Stühle, 9 Klappstühle,
eine vergoldete Leier, 4 elfenbeinerne Leiern, 8 Leiern, ein Tisch mit
elfenbeinerner ausgelegter Arbeit, 3 eherne Helme, 12 Bettfüsse mit silberner
Belegung, ein runder Schild, 2 vergoldete hölzerne Schilde, ein Säbel
mit Gold daran, ein elfenbeinernes Futteral mit Goldbeschlag von den
Methyronaiem eingesandt, ein mit Abzeichen versehener Schild von Les-
bos, ein illyrisches Erzgeschirr von Lesbos, ein Onyx in einen goldenen
Ring gefasst.
Man sieht, dass im „Parthenon" die verschiedenartigsten Gegenstände
beisammen waren, dass hier sich eine Anhäufung von Waffen, Möbeln
und Stücken von Möbeln aller Art vorfand. —
Ist es entschuldbar, dass wir dem Parthenon einen so grossen Theil
unserer Arbeit gewidmet haben? Wir glauben: ja! Denn der Parthenon
ist und bleibt der herrlichste Bau auf der Akropolis und in Athen
überhaupt.
Um den Parthenon herum standen Bildsäulen, von denen jetzt noch
Standspuren, zumeist auf der Mittelstufe, sichtbar sind, sieben im Norden,
neun im Süden, jedesmal vor einer Säule.
Die wenigen Bildwerke, welche Pausanias noch sah, als er sich dem
Parthenon von Westen aus näherte, haben wir schon bei dem Heiligthum
der Artemis Brauronia erwähnt.
Im Norden vom Parthenon sah er zunächst einen Mann, mit einem
Helm auf dem Kopfe, von Kleoitas gefertigt, demselben Künstler, der
in Olympia die Ablaufschranken auf dem Rennplatz der Pferde geschaffen
hatte. Hier hatte er dem Manne die Nägel aus Silber gemacht.
Das nächste Bildwerk, die Ge, welche den Zeus um Regen anfleht,
„sei es, weil es einmal bloss den Athenern an Regen fehlte, sei es, weil
„über das ganze hellenische Volk eine Trockenheit kam", diese Statue
gewährt für die fernere Wanderung des Pausanias einen festen Anhalts-
punkt, seitdem H. Heidemann in einer abgeglichenen Felsfläche nördlich
des Parthenon, etwa 9 m vor der siebenten Säule von Westen her, neben
der Bettung für ein Weihgeschenk die Inschrift entdeckt hat: „Der
fruchttragenden Ge (Erde) nach einem Seherspruch". Auch von den gleich
darauf erwähnten Statuen des Konon und seines Sohnes Timotheos
hat sich ein Theil der Basis ganz in der Nähe vorgefunden. Michaelis
muthmaasst, dass die Beiden eine Gruppe bildeten, mit „irgend welchen
Gegenständen vielleicht symbolischer Natur".
Auf seiner weiteren Wanderung begegnet Pausanias einer Gruppe