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Bohse, August
Der Durchlauchtigsten Alcestis und ihres Tapffern Printzen Arsaces Liebes- und Helden-Gedichte: Der galanten Welt zu vergönneter Gemüths-Ergötzung — Leipzig, 1703 [VD18 11301570]

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https://doi.org/10.11588/diglit.44666#0197
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cv-
ilei/A zuschieben / zu langsam sepn / weil mir selbst viel
erch, ? daran gelegen / daß Lchs noch diesen Abend wissen
K wüste. Also liesse ich mich beschwatzen / und gieng
mit meiner Führerin nach des Fräuleins Zim-
wer: Selbige empffenge mrch in ihrem Nacht-
Habit / und bat um Verzeihung / daß sie mich
noch so langsam zu sich bemühete: Ich sagte / daß
s jch gerne so angenehmen Befehlen gehorsamte/da
dann bey so gemachten ersten Complimenttn das
MND Kammer-Mädchen sich wieder von uns wachere/
Mtztz und uns beyde alleine zusammen in dem Zim-
lgeHhh wer ließ. Ladeffa sähe mich mit ziemlicher Ver-
krzufH Wirrung an / und ich wüste erstlich nicht/ was ich
Wetz für einen Zufall aus jhrenAugen prypheceyen sol-
lichH, re/endlich aber redete sie also gegen mir: Ihr
ML habt mich so lange durch euer Anlehen gemartert/
zeit sG tiebwürdiger Herolander biß ich endlich zum Be-
8ltn/D kennen genörhiget worden /mnd glaubet mir / daß
nöchle it ich noch diese Nacht gestorben ware/wann ich euch
«/ Mi nicht hatte sagen sollen / wie hoch ich euch halte/ja
>lMA wie beständig euch mein Hertz anbetet. Mmr-
M dert euch also nicht / warum ich noch so langsam
eure Ruh verstöhre /weil ihr ja die meinige unauf-
ch horlich anfallet/ und durch eure AnnehmlichkeL-
ten mir hinweg raubet. Ich habe zwar lchdetz
durch euer langes und doch allezeit freyes Umge-
i 1 hen mit mir verspühret/ daß euer Hertz gar nicht
Ei sp stuemich als erm Augen gsgen mir; aber doch
Mr habe
 
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