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Bohse, August
Der Durchlauchtigsten Alcestis und ihres Tapffern Printzen Arsaces Liebes- und Helden-Gedichte: Der galanten Welt zu vergönneter Gemüths-Ergötzung — Leipzig, 1703 [VD18 11301570]

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https://doi.org/10.11588/diglit.44666#0623
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doch dieser densoglückseeligenTaz meiner Wie-
WK derkunfft erlebet haben/rnil was vor Freuden hät-
teer mich als seine wiedcrgesundene liebe Tochter
rcheH umarmet/ da er wohl aus Gram meiner so trauri-
: H gen Enlführung/dcn Geistauffgegeben.
ÜÄG Doch bep diesen betrübten Gedancken / kla-
M rete sich ihr Gemüth bald wieder auff / wann sie
auffPrintz Timars seine gegen ihr so schatzbahre
Hz, Liebe gericrh. Er hatte ihr in dem Schiffe em
.V M eigenes Zimmer emgeränmet / und ihr zwey
Jungfern nebst einer erbaren adellchen Frauen
zu ihrer Anffwartung zugegeben; er aber hatte
auch ein besonderes Stübchen eingenommen/und
'n««! hjxlte sich in allen Stücken noch eingezogener ge-
«en sie/a!s da sie auf dem Schlosse zu Canabibey-
«W«I sammen waren.
'»«O Traure nicht zu viel / redete sie sich selbst zu,
»Ach Ker den Verlust deines geliebten Vaters/ weil
'"ick ich dir selbigen des Himmels Gunst mit einem Prim
MW tzen ersetzet/ dessen Tugend und Annehmlichkei-
i iid«G ten nirgend ihres gleichen haben. Mit was
ÄlfuSp Auffmercksamkeit Höreteer nicht deine Unglücks-
Falle an/da du das erstemahi als eine Gefangene
iDM vor ihm stundest: wiewohl ließ er dich doch nach-
mahls unter der Auff sicht seines Osmans halten:
MM mit was geschwinderAnerbietung / dich noch vo»
bßösE seiner Genesung in dein Vater-Land zu senden/
P M benahm kr. dir dm mgerrchttn Verdacht /, als
 
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