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Bohse, August
Der Durchlauchtigsten Alcestis und ihres Tapffern Printzen Arsaces Liebes- und Helden-Gedichte: Der galanten Welt zu vergönneter Gemüths-Ergötzung — Leipzig, 1703 [VD18 11301570]

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https://doi.org/10.11588/diglit.44666#0778
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frey bekennet / wie er auch nicht einmahl des
Nachts vor ihr zu ruhen wüste/so gar lege sie ihm
nnauffhorlich in Gedancken. Nun hätte er um
Liescrreidenschafftzuentgehem so bald er mieden km>mU
Anfang davon innen worden/Mit allemFleiß bey Wmd
ihrer Unterredung ihr ganßeö Thun und Wesen ikl gch»
untersuchst/zn forschen/ob er nicht einizenFehlep kgisch'
an ihr finden möchte/ dadurch er könte bewogen hur
werden/ diese auffsteigende Glut wiederum zu H«
dämpffeu/allem je langer er mit ihr umgegangen/ ttoztz«!
je mehr Vollkommenheiten habe er beyihrge-
funöen/undjestärcker wären scineFlammenwor- WmS<
Len; darauffbabe er sich entschlossen/ durch Ent- SizeiB
zichung ihrerGegenwart feinemHertzen dieArtze- Wcha.
ney zur «origen Frrphcit zu schaffe»/ aber auch Du y
diestj habe nichts geholffen/ weil er/wann er auch m Wide
sie gleich nicht sehe/ dennoch so siel und noch gros- kmmj
sere Marter ausstünde/ als da er in ihrer Testsi
sihastwäre/nnd seinAyliegen verbergen müsse, deßn hi
Ascandor redete ihm zu/daß mau eben nicht al- Sw M S
lerLiebewiederstchen solte /denn diesslbigewäre NrHx,
tinTrieb/so uns in dasHertz mit allzu lebendigen Rhen< l
Buchstaben von der Natur gezeichnet worden/ Mstei
nur der Lasterhafften Brunst muss man seine üMzu
Brunst nicht öffnen/ weil dieselbe viel böse Folge Wg»
nach sich zöhe. Da nun seine Hoheit sich die a chne-x
Schönheit und die herrlichen Gemüths-Gaben 1^,,,
rinerKöniglichen PrmceKin hätten lassen einneh- j
 
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